Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Hübner, Johann: Reales Staats- und Zeitungs-Lexicon. Leipzig, 1704.

Bild:
<< vorherige Seite
[Spaltenumbruch]
Ban
Korke, welcher Sitz und Stimme
im Parlament von Jrland hat.
Banf Flecken oder Städtgen am Ein-
fluß des Flusses Dovern in dem
Meer-Busen von Murray, in Nord-
Schottland. Es ist der Haupt-Ort
in der Vicomte Banf, und hat Sitz
und Stimme im Parlament von
Schottland.
Bangor, kleine Stadt in der Graff-
schafft Caernarvan, an der Meer-
Enge Menay, nebst einem Bischoff-
thum, unter den Ertz-Bischoff zu
Canterbury gehörig.
Banialuca, suche Bagnaluck.
Bann, Kirchen-Bann, suche Excom-
munication.
Bann oder Reichs-Acht ist im heili-
gen Römischen Reich eine Straffe
derjenigen, welche dem Land-Frie-
den zuwieder gehandelt haben,
und werden die Aechter hierdurch
aus dem Frieden in den Unfrieden
gesetzet, auch ihr Leib, Haab
und Güter iedermänniglichet lau-
bet, dergestalt daß sie von niemand
in Schutz genommen werden
dörffen, sondern sie seynd so frey,
als der Vogel in der Lufft; da-
hero sie auch Vogelfreye genennet
werden.
Banne, Band, Fluß in Ulster, welcher
aus dem See Neangh entspringt,
und sich ins Meer ergeust.
Banne, Banovv, Flecken in Leinster, in
der Graffschafft Wexford, welcher
Sitz und Stimme im Parlament
von Jrland hat.
Banneret, Knight Banneret, ein Ban-
neret-
Ritter in Engelland, wel-
cher wegen einer ritterlichen That
unter einer Fahne bey der Armee
zum Ritter gemacht worden. Vor-
mahls nennete man in Franck-
reich Bannerets alle diejenigen
Herren, welche das Recht hatten,
die Fahne oder das Panier fliehen
zu lassen, das ist welche ihre Lehns-
[Spaltenumbruch]
Ban Bar
Leute zusammen fordern konten-
um eine Compagnie zu Pferd dar-
aus zu machen, wenn der Arriere-
ban
auffgeboten wurde.
Banniere, suche Flagge.
Bannoles, kleine Stadt in Catalo-
ni
en.
Banque ist ein Fischer-Schiff, welches
auff der grossen Banck von Ter-
reneuve
gebrauchet wird, um die
Morues oder Rochen zu fangen.
Banquette, eine kleine Erhöhung von
Erde, als wie Stuffen, welche weil
sie am Fuß der Brustwehr auff
der inwendigen Seite der Festung
ist, den Soldaten darzu dienet, daß
sie hinauff steigen können, um die
Contreicarpe zu beschauen, und
Feuer auff den Feind zu geben.
Banquier, ein Handelsmann, welcher
vermittelst der Wechsel-Brieffe,
welche er ausgiebt, von einem Ort
zu dem andern Geld übermachet.
Bantam, grosse Stadt auff der Jnsul
Java, und die Haupt- und Resi-
dentz-Stadt eines grossen König-
reichs, welches seinen besondern
König hat. Dieser ist ein Bunds-
genosse der Holländer, und die
Stadt hat einen der besten Häfen
in gantz Jndien, welcher auch am
meisten von den Engelländern,
Holländern, Frantzosen u. d. m.
besuchet wird. Das gantze Kö-
nigreich aber stecket noch in der
heydnischen Blindheit.
Banton, eine der Philippinischen Jn-
suln. Sie ist klein, und gehöret
den Spaniern.
Banus, also werden die drey Vice-Kö-
nige oder Stadthalter in Dalma-
tien, Slavonien und Croatien ge-
nennet.
Bapaume, Balma, kleine aber wohlbe-
festigte Stadt in der Landschafft
Artois, der Kron Franckreich zuge-
hörig.
Bar, Stadt in Ober-Podolien, am
Fluß
D
[Spaltenumbruch]
Ban
Korke, welcher Sitz und Stimme
im Parlament von Jrland hat.
Banf Flecken oder Staͤdtgen am Ein-
fluß des Fluſſes Dovern in dem
Meer-Buſen von Murray, in Noꝛd-
Schottland. Es iſt der Haupt-Ort
in der Vicomté Banf, und hat Sitz
und Stimme im Parlament von
Schottland.
Bangor, kleine Stadt in der Graff-
ſchafft Caernarvan, an der Meer-
Enge Menay, nebſt einem Biſchoff-
thum, unter den Ertz-Biſchoff zu
Canterbury gehoͤrig.
Banialuca, ſuche Bagnaluck.
Bann, Kirchen-Bann, ſuche Excom-
munication.
Bann oder Reichs-Acht iſt im heili-
gen Roͤmiſchen Reich eine Straffe
derjenigen, welche dem Land-Frie-
den zuwieder gehandelt haben,
und werden die Aechter hierdurch
aus dem Frieden in den Unfrieden
geſetzet, auch ihr Leib, Haab
und Guͤter iedermaͤnniglichet lau-
bet, dergeſtalt daß ſie von niemand
in Schutz genommen werden
doͤrffen, ſondern ſie ſeynd ſo frey,
als der Vogel in der Lufft; da-
hero ſie auch Vogelfreye genennet
werden.
Banne, Band, Fluß in Ulſter, welcher
aus dem See Neangh entſpringt,
und ſich ins Meer ergeuſt.
Banne, Banovv, Flecken in Leinſter, in
der Graffſchafft Wexford, welcher
Sitz und Stimme im Parlament
von Jrland hat.
Banneret, Knight Banneret, ein Ban-
neret-
Ritter in Engelland, wel-
cher wegen einer ritterlichen That
unter einer Fahne bey der Armee
zum Ritter gemacht worden. Vor-
mahls nennete man in Franck-
reich Bannerets alle diejenigen
Herren, welche das Recht hatten,
die Fahne oder das Panier fliehen
zu laſſen, das iſt welche ihre Lehns-
[Spaltenumbruch]
Ban Bar
Leute zuſammen fordern konten-
um eine Compagnie zu Pferd dar-
aus zu machen, wenn der Arriere-
ban
auffgeboten wurde.
Banniere, ſuche Flagge.
Bannoles, kleine Stadt in Catalo-
ni
en.
Banqué iſt ein Fiſcher-Schiff, welches
auff der groſſen Banck von Ter-
reneuve
gebrauchet wird, um die
Morues oder Rochen zu fangen.
Banquette, eine kleine Erhoͤhung von
Erde, als wie Stuffen, welche weil
ſie am Fuß der Bruſtwehr auff
der inwendigen Seite der Feſtung
iſt, den Soldaten darzu dienet, daß
ſie hinauff ſteigen koͤnnen, um die
Contreicarpe zu beſchauen, und
Feuer auff den Feind zu geben.
Banquier, ein Handelsmann, welcher
vermittelſt der Wechſel-Brieffe,
welche er ausgiebt, von einem Ort
zu dem andern Geld uͤbermachet.
Bantam, groſſe Stadt auff der Jnſul
Java, und die Haupt- und Reſi-
dentz-Stadt eines groſſen Koͤnig-
reichs, welches ſeinen beſondern
Koͤnig hat. Dieſer iſt ein Bunds-
genoſſe der Hollaͤnder, und die
Stadt hat einen der beſten Haͤfen
in gantz Jndien, welcher auch am
meiſten von den Engellaͤndern,
Hollaͤndern, Frantzoſen u. d. m.
beſuchet wird. Das gantze Koͤ-
nigreich aber ſtecket noch in der
heydniſchen Blindheit.
Banton, eine der Philippiniſchen Jn-
ſuln. Sie iſt klein, und gehoͤret
den Spaniern.
Banus, alſo werden die drey Vice-Koͤ-
nige oder Stadthalter in Dalma-
tien, Slavonien und Croatien ge-
nennet.
Bapaume, Balma, kleine aber wohlbe-
feſtigte Stadt in der Landſchafft
Artois, der Kron Franckreich zuge-
hoͤrig.
Bar, Stadt in Ober-Podolien, am
Fluß
D
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="index" n="1">
        <div n="2">
          <list>
            <item><pb facs="#f0065"/><cb n="97"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Ban</hi></hi></fw><lb/><hi rendition="#aq">Korke,</hi> welcher Sitz und Stimme<lb/>
im Parlament von Jrland hat.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">Banf</hi> Flecken oder Sta&#x0364;dtgen am Ein-<lb/>
fluß des Flu&#x017F;&#x017F;es <hi rendition="#aq">Dovern</hi> in dem<lb/>
Meer-Bu&#x017F;en von <hi rendition="#aq">Murray,</hi> in No&#xA75B;d-<lb/>
Schottland. Es i&#x017F;t der Haupt-Ort<lb/>
in der <hi rendition="#aq">Vicomté Banf,</hi> und hat Sitz<lb/>
und Stimme im Parlament von<lb/>
Schottland.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">Bangor,</hi> kleine Stadt in der Graff-<lb/>
&#x017F;chafft <hi rendition="#aq">Caernarvan,</hi> an der Meer-<lb/>
Enge <hi rendition="#aq">Menay,</hi> neb&#x017F;t einem Bi&#x017F;choff-<lb/>
thum, unter den Ertz-Bi&#x017F;choff zu<lb/><hi rendition="#aq">Canterbury</hi> geho&#x0364;rig.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">Banialuca,</hi> &#x017F;uche B<hi rendition="#fr">agnaluck.</hi></item><lb/>
            <item><hi rendition="#fr">Bann,</hi> Kirchen-Bann, &#x017F;uche <hi rendition="#aq">Excom-<lb/>
munication.</hi></item><lb/>
            <item><hi rendition="#fr">Bann</hi> oder Reichs-Acht i&#x017F;t im heili-<lb/>
gen Ro&#x0364;mi&#x017F;chen Reich eine Straffe<lb/>
derjenigen, welche dem Land-Frie-<lb/>
den zuwieder gehandelt haben,<lb/>
und werden die Aechter hierdurch<lb/>
aus dem Frieden in den Unfrieden<lb/>
ge&#x017F;etzet, auch ihr Leib, Haab<lb/>
und Gu&#x0364;ter iederma&#x0364;nniglichet lau-<lb/>
bet, derge&#x017F;talt daß &#x017F;ie von niemand<lb/>
in Schutz genommen werden<lb/>
do&#x0364;rffen, &#x017F;ondern &#x017F;ie &#x017F;eynd &#x017F;o frey,<lb/>
als der Vogel in der Lufft; da-<lb/>
hero &#x017F;ie auch Vogelfreye genennet<lb/>
werden.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">Banne, Band,</hi> Fluß in <hi rendition="#aq">Ul&#x017F;ter,</hi> welcher<lb/>
aus dem See <hi rendition="#aq">Neangh</hi> ent&#x017F;pringt,<lb/>
und &#x017F;ich ins Meer ergeu&#x017F;t.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">Banne, Banovv,</hi> Flecken in <hi rendition="#aq">Lein&#x017F;ter,</hi> in<lb/>
der Graff&#x017F;chafft <hi rendition="#aq">Wexford,</hi> welcher<lb/>
Sitz und Stimme im Parlament<lb/>
von Jrland hat.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">Banneret, Knight Banneret,</hi> ein <hi rendition="#aq">Ban-<lb/>
neret-</hi>Ritter in Engelland, wel-<lb/>
cher wegen einer ritterlichen That<lb/>
unter einer Fahne bey der Armee<lb/>
zum Ritter gemacht worden. Vor-<lb/>
mahls nennete man in Franck-<lb/>
reich <hi rendition="#aq">Bannerets</hi> alle diejenigen<lb/>
Herren, welche das Recht hatten,<lb/>
die Fahne oder das Panier fliehen<lb/>
zu la&#x017F;&#x017F;en, das i&#x017F;t welche ihre Lehns-<lb/><cb n="98"/>
<fw place="top" type="header"><hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Ban Bar</hi></hi></fw><lb/>
Leute zu&#x017F;ammen fordern konten-<lb/>
um eine <hi rendition="#aq">Compagnie</hi> zu Pferd dar-<lb/>
aus zu machen, wenn der <hi rendition="#aq">Arriere-<lb/>
ban</hi> auffgeboten wurde.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">Banniere,</hi> &#x017F;uche <hi rendition="#fr">Flagge.</hi></item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">Bannoles,</hi> kleine Stadt in <hi rendition="#aq">Catalo-<lb/>
ni</hi>en.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">Banqué</hi> i&#x017F;t ein Fi&#x017F;cher-Schiff, welches<lb/>
auff der gro&#x017F;&#x017F;en Banck von <hi rendition="#aq">Ter-<lb/>
reneuve</hi> gebrauchet wird, um die<lb/><hi rendition="#aq">Morues</hi> oder Rochen zu fangen.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">Banquette,</hi> eine kleine Erho&#x0364;hung von<lb/>
Erde, als wie Stuffen, welche weil<lb/>
&#x017F;ie am Fuß der Bru&#x017F;twehr auff<lb/>
der inwendigen Seite der Fe&#x017F;tung<lb/>
i&#x017F;t, den Soldaten darzu dienet, daß<lb/>
&#x017F;ie hinauff &#x017F;teigen ko&#x0364;nnen, um die<lb/><hi rendition="#aq">Contreicarpe</hi> zu be&#x017F;chauen, und<lb/>
Feuer auff den Feind zu geben.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">Banquier,</hi> ein Handelsmann, welcher<lb/>
vermittel&#x017F;t der Wech&#x017F;el-Brieffe,<lb/>
welche er ausgiebt, von einem Ort<lb/>
zu dem andern Geld u&#x0364;bermachet.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">Bantam,</hi> gro&#x017F;&#x017F;e Stadt auff der Jn&#x017F;ul<lb/><hi rendition="#aq">Java,</hi> und die Haupt- und Re&#x017F;i-<lb/>
dentz-Stadt eines gro&#x017F;&#x017F;en Ko&#x0364;nig-<lb/>
reichs, welches &#x017F;einen be&#x017F;ondern<lb/>
Ko&#x0364;nig hat. Die&#x017F;er i&#x017F;t ein Bunds-<lb/>
geno&#x017F;&#x017F;e der Holla&#x0364;nder, und die<lb/>
Stadt hat einen der be&#x017F;ten Ha&#x0364;fen<lb/>
in gantz Jndien, welcher auch am<lb/>
mei&#x017F;ten von den Engella&#x0364;ndern,<lb/>
Holla&#x0364;ndern, Frantzo&#x017F;en u. d. m.<lb/>
be&#x017F;uchet wird. Das gantze Ko&#x0364;-<lb/>
nigreich aber &#x017F;tecket noch in der<lb/>
heydni&#x017F;chen Blindheit.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">Banton,</hi> eine der <hi rendition="#aq">Philippini</hi>&#x017F;chen Jn-<lb/>
&#x017F;uln. Sie i&#x017F;t klein, und geho&#x0364;ret<lb/>
den Spaniern.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">Banus,</hi> al&#x017F;o werden die drey <hi rendition="#aq">Vice-</hi>Ko&#x0364;-<lb/>
nige oder Stadthalter in Dalma-<lb/>
tien, Slavonien und Croatien ge-<lb/>
nennet.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">Bapaume, <hi rendition="#i">Balma,</hi></hi> kleine aber wohlbe-<lb/>
fe&#x017F;tigte Stadt in der Land&#x017F;chafft<lb/><hi rendition="#aq">Artois,</hi> der Kron Franckreich zuge-<lb/>
ho&#x0364;rig.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">Bar,</hi> Stadt in Ober-Podolien, am<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">D</fw><fw place="bottom" type="catch">Fluß</fw><lb/></item>
          </list>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0065] Ban Ban Bar Korke, welcher Sitz und Stimme im Parlament von Jrland hat. Banf Flecken oder Staͤdtgen am Ein- fluß des Fluſſes Dovern in dem Meer-Buſen von Murray, in Noꝛd- Schottland. Es iſt der Haupt-Ort in der Vicomté Banf, und hat Sitz und Stimme im Parlament von Schottland. Bangor, kleine Stadt in der Graff- ſchafft Caernarvan, an der Meer- Enge Menay, nebſt einem Biſchoff- thum, unter den Ertz-Biſchoff zu Canterbury gehoͤrig. Banialuca, ſuche Bagnaluck. Bann, Kirchen-Bann, ſuche Excom- munication. Bann oder Reichs-Acht iſt im heili- gen Roͤmiſchen Reich eine Straffe derjenigen, welche dem Land-Frie- den zuwieder gehandelt haben, und werden die Aechter hierdurch aus dem Frieden in den Unfrieden geſetzet, auch ihr Leib, Haab und Guͤter iedermaͤnniglichet lau- bet, dergeſtalt daß ſie von niemand in Schutz genommen werden doͤrffen, ſondern ſie ſeynd ſo frey, als der Vogel in der Lufft; da- hero ſie auch Vogelfreye genennet werden. Banne, Band, Fluß in Ulſter, welcher aus dem See Neangh entſpringt, und ſich ins Meer ergeuſt. Banne, Banovv, Flecken in Leinſter, in der Graffſchafft Wexford, welcher Sitz und Stimme im Parlament von Jrland hat. Banneret, Knight Banneret, ein Ban- neret-Ritter in Engelland, wel- cher wegen einer ritterlichen That unter einer Fahne bey der Armee zum Ritter gemacht worden. Vor- mahls nennete man in Franck- reich Bannerets alle diejenigen Herren, welche das Recht hatten, die Fahne oder das Panier fliehen zu laſſen, das iſt welche ihre Lehns- Leute zuſammen fordern konten- um eine Compagnie zu Pferd dar- aus zu machen, wenn der Arriere- ban auffgeboten wurde. Banniere, ſuche Flagge. Bannoles, kleine Stadt in Catalo- nien. Banqué iſt ein Fiſcher-Schiff, welches auff der groſſen Banck von Ter- reneuve gebrauchet wird, um die Morues oder Rochen zu fangen. Banquette, eine kleine Erhoͤhung von Erde, als wie Stuffen, welche weil ſie am Fuß der Bruſtwehr auff der inwendigen Seite der Feſtung iſt, den Soldaten darzu dienet, daß ſie hinauff ſteigen koͤnnen, um die Contreicarpe zu beſchauen, und Feuer auff den Feind zu geben. Banquier, ein Handelsmann, welcher vermittelſt der Wechſel-Brieffe, welche er ausgiebt, von einem Ort zu dem andern Geld uͤbermachet. Bantam, groſſe Stadt auff der Jnſul Java, und die Haupt- und Reſi- dentz-Stadt eines groſſen Koͤnig- reichs, welches ſeinen beſondern Koͤnig hat. Dieſer iſt ein Bunds- genoſſe der Hollaͤnder, und die Stadt hat einen der beſten Haͤfen in gantz Jndien, welcher auch am meiſten von den Engellaͤndern, Hollaͤndern, Frantzoſen u. d. m. beſuchet wird. Das gantze Koͤ- nigreich aber ſtecket noch in der heydniſchen Blindheit. Banton, eine der Philippiniſchen Jn- ſuln. Sie iſt klein, und gehoͤret den Spaniern. Banus, alſo werden die drey Vice-Koͤ- nige oder Stadthalter in Dalma- tien, Slavonien und Croatien ge- nennet. Bapaume, Balma, kleine aber wohlbe- feſtigte Stadt in der Landſchafft Artois, der Kron Franckreich zuge- hoͤrig. Bar, Stadt in Ober-Podolien, am Fluß D

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/huebner_staatslexicon_1704
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/huebner_staatslexicon_1704/65
Zitationshilfe: Hübner, Johann: Reales Staats- und Zeitungs-Lexicon. Leipzig, 1704, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/huebner_staatslexicon_1704/65>, abgerufen am 06.05.2024.