Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Hübner, Johann: Reales Staats- und Zeitungs-Lexicon. Leipzig, 1704.

Bild:
<< vorherige Seite
nächste Seite >>
[Spaltenumbruch]
Sol
Felsen, 4. Meilen von Fünff-
kirchen.
Sol, eine kleine Müntze in Franck-
reich, welcher 12. Denies gilt,
und gehen 60. Sous auff einen Ecu
blanc oder Thaler.
Solaks seynd unter den Janitscharen
diejenige, welche Bogen und Pfei-
len führen, und welche des Groß-
Sultans Leib-Wache seynd.
Solane, kleiner Fluß in Limosin, wel-
cher sich an der Mauer der Stadt
Tulle mit dem Fluß Courreze ver-
einiget.
Soldadia, kleine Stadt in der Crimi-
schen Tartarey.
Soldo, eine Scheide-Müntze in Jta-
lien, welche zu Florentz 3. Qua-
trini gilt. Jn Savoyen machet
ein Soldo 4. Quatrini oder Liards,
zu Venedig aber gilt er 12. Piccoli
oder Bagatini, und im Meylän-
dischen machen 20. Soldi eine Lira.
Sole, Rio del Sole, Fluvius Solis, klei-
ner Fluß im Hertzogthum Spole-
to, welcher sich in die Tyber er-
geust.
Solec, Stadt in der Woywodschafft
Jnowlocz.
Solecz, Stadt in der Woywod-
schafft Sendomir.
Solfarino, kleines Fürstenthum im
Mantuanischen Gebiet, nebst dem
Flecken Solfarino, dessen Fürst
aus dem Hause Gonzaga ist.
Solfatara, Mons Sulphureus, ein Berg
in Terra di Lavoro, auf welchem
ein Graben ist, woraus immer-
fort Dünste steigen, so am Tage
wie Rauch und des Nachts wie
eine Flamme erscheinen. Hieselbst
wird viel Schwefel und Alaun
gewonnen.
Solina, Fluß in der Landschafft No-
gais in der kleinen Tartarey, wel-
cher sich in das Mare delle Zaba-
che ergeust.
[Spaltenumbruch]
Sol
Solingen, kleine Stadt im Hertzog-
thum Bergen.
Solms, Graffschafft in der Wette-
rau, zwischen Heßen und den
Naßauischen Ländern. Das
Stamm-Schloß Hohen-Solms
lieget eine kleine Meile von Gies-
sen, und die Graffen von Solms
theilen sich in 2. Haupt-Linien,
nemlich in die Braunfelsische
und Lichische. Jene bestehet aus
der Braunfelsischen und Greif-
fensteinischen. Die Lichische
aber theilet sich in die Lichische
und Laubachische. Die Lichische
theilet sich wiederum in die Li-
chische und Hohen-Solmische,
die Laubachische aber in die
Laubachische, Sonnewaldische
und Barrutische. Endlich theilet
sich die Barrutische in die Rö-
delheimische, Wildenfelsische
und Barrutische.
Solocho, Insulae Solocae, drey kleine
Jnsuln auff dem Golfo di Sidra
in der Barbarey.
Sologne, Secalonia, kleine Land-
schafft in Franckreich zwischen
Orleans, Blois und Bourges.
Solor, Jnsul des Jndianischen
Meeres, welche unter die in all-
gemeinem Verstande genommene
Moluckische Jnsuln gehöret. Sie
hat ihren absonderlichen König,
und wird von dannen viel San-
del-Holtz, auch Gold und Perlen
geholet.
Solothurn, Pagus Salodorius, einer
von den 13. Cantons in der
Schweitz, welcher gegen Westen
an das Bischoffthum Basel, gegen
Norden an den Canton Basel, ge-
gen Osten und Süden aber an
den Canton Bern stößet, und gantz
Römisch-Catholisch ist. Er be-
stehet aus 4. innern und 8. äus-
sern Vogteyen, und die Haupt-
Stadt Solothurn, Soleure, Solo-
durum,
[Spaltenumbruch]
Sol
Felſen, 4. Meilen von Fuͤnff-
kirchen.
Sol, eine kleine Muͤntze in Franck-
reich, welcher 12. Denies gilt,
und gehen 60. Sous auff einen Ecu
blanc oder Thaler.
Solaks ſeynd unter den Janitſcharen
diejenige, welche Bogen und Pfei-
len fuͤhren, und welche des Groß-
Sultans Leib-Wache ſeynd.
Solane, kleiner Fluß in Limoſin, wel-
cher ſich an der Mauer der Stadt
Tulle mit dem Fluß Courreze ver-
einiget.
Soldadia, kleine Stadt in der Crimi-
ſchen Tartarey.
Soldo, eine Scheide-Muͤntze in Jta-
lien, welche zu Florentz 3. Qua-
trini gilt. Jn Savoyen machet
ein Soldo 4. Quatrini oder Liards,
zu Venedig aber gilt er 12. Piccoli
oder Bagatini, und im Meylaͤn-
diſchen machen 20. Soldi eine Lira.
Sole, Rio del Sole, Fluvius Solis, klei-
ner Fluß im Hertzogthum Spole-
to, welcher ſich in die Tyber er-
geuſt.
Solec, Stadt in der Woywodſchafft
Jnowlocz.
Solecz, Stadt in der Woywod-
ſchafft Sendomir.
Solfarino, kleines Fuͤrſtenthum im
Mantuaniſchen Gebiet, nebſt dem
Flecken Solfarino, deſſen Fuͤrſt
aus dem Hauſe Gonzaga iſt.
Solfatara, Mons Sulphureus, ein Berg
in Terra di Lavoro, auf welchem
ein Graben iſt, woraus immer-
fort Duͤnſte ſteigen, ſo am Tage
wie Rauch und des Nachts wie
eine Flamme erſcheinen. Hieſelbſt
wird viel Schwefel und Alaun
gewonnen.
Solina, Fluß in der Landſchafft No-
gais in der kleinen Tartarey, wel-
cher ſich in das Mare delle Zaba-
che ergeuſt.
[Spaltenumbruch]
Sol
Solingen, kleine Stadt im Hertzog-
thum Bergen.
Solms, Graffſchafft in der Wette-
rau, zwiſchen Heßen und den
Naßauiſchen Laͤndern. Das
Stamm-Schloß Hohen-Solms
lieget eine kleine Meile von Gieſ-
ſen, und die Graffen von Solms
theilen ſich in 2. Haupt-Linien,
nemlich in die Braunfelſiſche
und Lichiſche. Jene beſtehet aus
der Braunfelſiſchen und Greif-
fenſteiniſchen. Die Lichiſche
aber theilet ſich in die Lichiſche
und Laubachiſche. Die Lichiſche
theilet ſich wiederum in die Li-
chiſche und Hohen-Solmiſche,
die Laubachiſche aber in die
Laubachiſche, Sonnewaldiſche
und Barrutiſche. Endlich theilet
ſich die Barrutiſche in die Roͤ-
delheimiſche, Wildenfelſiſche
und Barrutiſche.
Solocho, Inſulæ Solocæ, drey kleine
Jnſuln auff dem Golfo di Sidra
in der Barbarey.
Sologne, Secalonia, kleine Land-
ſchafft in Franckreich zwiſchen
Orleans, Blois und Bourges.
Solor, Jnſul des Jndianiſchen
Meeres, welche unter die in all-
gemeinem Verſtande genommene
Moluckiſche Jnſuln gehoͤret. Sie
hat ihren abſonderlichen Koͤnig,
und wird von dannen viel San-
del-Holtz, auch Gold und Perlen
geholet.
Solothurn, Pagus Salodorius, einer
von den 13. Cantons in der
Schweitz, welcher gegen Weſten
an das Biſchoffthum Baſel, gegen
Norden an den Canton Baſel, ge-
gen Oſten und Suͤden aber an
den Canton Bern ſtoͤßet, und gantz
Roͤmiſch-Catholiſch iſt. Er be-
ſtehet aus 4. innern und 8. aͤuſ-
ſern Vogteyen, und die Haupt-
Stadt Solothurn, Soleure, Solo-
durum,
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="index" n="1">
        <div n="2">
          <list>
            <item><pb facs="#f0560"/><cb n="1087"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#g">Sol</hi></fw><lb/>
Fel&#x017F;en, 4. Meilen von Fu&#x0364;nff-<lb/>
kirchen.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">Sol,</hi> eine kleine Mu&#x0364;ntze in Franck-<lb/>
reich, welcher 12. <hi rendition="#aq">Denies</hi> gilt,<lb/>
und gehen 60. <hi rendition="#aq">Sous</hi> auff einen <hi rendition="#aq">Ecu<lb/>
blanc</hi> oder Thaler.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">Solaks</hi> &#x017F;eynd unter den Janit&#x017F;charen<lb/>
diejenige, welche Bogen und Pfei-<lb/>
len fu&#x0364;hren, und welche des Groß-<lb/>
Sultans Leib-Wache &#x017F;eynd.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">Solane,</hi> kleiner Fluß in <hi rendition="#aq">Limo&#x017F;in,</hi> wel-<lb/>
cher &#x017F;ich an der Mauer der Stadt<lb/><hi rendition="#aq">Tulle</hi> mit dem Fluß <hi rendition="#aq">Courreze</hi> ver-<lb/>
einiget.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">Soldadia,</hi> kleine Stadt in der Crimi-<lb/>
&#x017F;chen Tartarey.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">Soldo,</hi> eine Scheide-Mu&#x0364;ntze in Jta-<lb/>
lien, welche zu Florentz 3. <hi rendition="#aq">Qua-<lb/>
trini</hi> gilt. Jn Savoyen machet<lb/>
ein <hi rendition="#aq">Soldo 4. Quatrini</hi> oder <hi rendition="#aq">Liards,</hi><lb/>
zu Venedig aber gilt er 12. <hi rendition="#aq">Piccoli</hi><lb/>
oder <hi rendition="#aq">Bagatini,</hi> und im Meyla&#x0364;n-<lb/>
di&#x017F;chen machen 20. <hi rendition="#aq">Soldi</hi> eine <hi rendition="#aq">Lira.</hi></item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">Sole, Rio del Sole, <hi rendition="#i">Fluvius Solis,</hi></hi> klei-<lb/>
ner Fluß im Hertzogthum <hi rendition="#aq">Spole-<lb/>
to,</hi> welcher &#x017F;ich in die Tyber er-<lb/>
geu&#x017F;t.</item><lb/>
            <item>S<hi rendition="#fr">olec,</hi> Stadt in der Woywod&#x017F;chafft<lb/>
Jnowlocz.</item><lb/>
            <item>S<hi rendition="#fr">olecz,</hi> Stadt in der Woywod-<lb/>
&#x017F;chafft <hi rendition="#aq">Sendomir.</hi></item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">Solfarino,</hi> kleines Fu&#x0364;r&#x017F;tenthum im<lb/>
Mantuani&#x017F;chen Gebiet, neb&#x017F;t dem<lb/>
Flecken <hi rendition="#aq">Solfarino,</hi> de&#x017F;&#x017F;en Fu&#x0364;r&#x017F;t<lb/>
aus dem Hau&#x017F;e <hi rendition="#aq">Gonzaga</hi> i&#x017F;t.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">Solfatara, <hi rendition="#i">Mons Sulphureus,</hi></hi> ein Berg<lb/>
in <hi rendition="#aq">Terra di Lavoro,</hi> auf welchem<lb/>
ein Graben i&#x017F;t, woraus immer-<lb/>
fort Du&#x0364;n&#x017F;te &#x017F;teigen, &#x017F;o am Tage<lb/>
wie Rauch und des Nachts wie<lb/>
eine Flamme er&#x017F;cheinen. Hie&#x017F;elb&#x017F;t<lb/>
wird viel Schwefel und Alaun<lb/>
gewonnen.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">Solina,</hi> Fluß in der Land&#x017F;chafft <hi rendition="#aq">No-<lb/>
gais</hi> in der kleinen Tartarey, wel-<lb/>
cher &#x017F;ich in das <hi rendition="#aq">Mare delle Zaba-<lb/>
che</hi> ergeu&#x017F;t.</item><lb/>
            <cb n="1088"/>
            <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#g">Sol</hi> </fw><lb/>
            <item>S<hi rendition="#fr">olingen,</hi> kleine Stadt im Hertzog-<lb/>
thum Bergen.</item><lb/>
            <item>S<hi rendition="#fr">olms,</hi> Graff&#x017F;chafft in der Wette-<lb/>
rau, zwi&#x017F;chen Heßen und den<lb/>
Naßaui&#x017F;chen La&#x0364;ndern. Das<lb/>
Stamm-Schloß H<hi rendition="#fr">ohen-</hi>S<hi rendition="#fr">olms</hi><lb/>
lieget eine kleine Meile von Gie&#x017F;-<lb/>
&#x017F;en, und die <hi rendition="#fr">Graffen von</hi> S<hi rendition="#fr">olms</hi><lb/>
theilen &#x017F;ich in 2. Haupt-Linien,<lb/>
nemlich in die <hi rendition="#fr">Braunfel&#x017F;i&#x017F;che</hi><lb/>
und <hi rendition="#fr">Lichi&#x017F;che.</hi> Jene be&#x017F;tehet aus<lb/>
der <hi rendition="#fr">Braunfel&#x017F;i&#x017F;chen</hi> und <hi rendition="#fr">Greif-<lb/>
fen&#x017F;teini&#x017F;chen.</hi> Die <hi rendition="#fr">Lichi&#x017F;che</hi><lb/>
aber theilet &#x017F;ich in die <hi rendition="#fr">Lichi&#x017F;che</hi><lb/>
und <hi rendition="#fr">Laubachi&#x017F;che.</hi> Die <hi rendition="#fr">Lichi&#x017F;che</hi><lb/>
theilet &#x017F;ich wiederum in die <hi rendition="#fr">Li-<lb/>
chi&#x017F;che</hi> und <hi rendition="#fr">Hohen</hi>-S<hi rendition="#fr">olmi&#x017F;che,</hi><lb/>
die <hi rendition="#fr">Laubachi&#x017F;che</hi> aber in die<lb/><hi rendition="#fr">Laubachi&#x017F;che,</hi> S<hi rendition="#fr">onnewaldi&#x017F;che</hi><lb/>
und <hi rendition="#fr">Barruti&#x017F;che.</hi> Endlich theilet<lb/>
&#x017F;ich die <hi rendition="#fr">Barruti&#x017F;che</hi> in die <hi rendition="#fr">Ro&#x0364;-<lb/>
delheimi&#x017F;che, Wildenfel&#x017F;i&#x017F;che</hi><lb/>
und <hi rendition="#fr">Barruti&#x017F;che.</hi></item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">Solocho, <hi rendition="#i">In&#x017F;ulæ Solocæ,</hi></hi> drey kleine<lb/>
Jn&#x017F;uln auff dem <hi rendition="#aq">Golfo di Sidra</hi><lb/>
in der Barbarey.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">Sologne, <hi rendition="#i">Secalonia,</hi></hi> kleine Land-<lb/>
&#x017F;chafft in Franckreich zwi&#x017F;chen<lb/><hi rendition="#aq">Orleans, Blois</hi> und <hi rendition="#aq">Bourges.</hi></item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">Solor,</hi> Jn&#x017F;ul des Jndiani&#x017F;chen<lb/>
Meeres, welche unter die in all-<lb/>
gemeinem Ver&#x017F;tande genommene<lb/>
Molucki&#x017F;che Jn&#x017F;uln geho&#x0364;ret. Sie<lb/>
hat ihren ab&#x017F;onderlichen Ko&#x0364;nig,<lb/>
und wird von dannen viel San-<lb/>
del-Holtz, auch Gold und Perlen<lb/>
geholet.</item><lb/>
            <item>S<hi rendition="#fr">olothurn,</hi> <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Pagus Salodorius,</hi></hi> einer<lb/>
von den 13. <hi rendition="#aq">Cantons</hi> in der<lb/>
Schweitz, welcher gegen We&#x017F;ten<lb/>
an das Bi&#x017F;choffthum Ba&#x017F;el, gegen<lb/>
Norden an den <hi rendition="#aq">Canton</hi> Ba&#x017F;el, ge-<lb/>
gen O&#x017F;ten und Su&#x0364;den aber an<lb/>
den <hi rendition="#aq">Canton</hi> Bern &#x017F;to&#x0364;ßet, und gantz<lb/>
Ro&#x0364;mi&#x017F;ch-Catholi&#x017F;ch i&#x017F;t. Er be-<lb/>
&#x017F;tehet aus 4. innern und 8. a&#x0364;u&#x017F;-<lb/>
&#x017F;ern Vogteyen, und die Haupt-<lb/>
Stadt S<hi rendition="#fr">olothurn,</hi> <hi rendition="#aq">Soleure, <hi rendition="#i">Solo-</hi></hi><lb/>
<fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">durum,</hi></hi></fw><lb/></item>
          </list>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0560] Sol Sol Felſen, 4. Meilen von Fuͤnff- kirchen. Sol, eine kleine Muͤntze in Franck- reich, welcher 12. Denies gilt, und gehen 60. Sous auff einen Ecu blanc oder Thaler. Solaks ſeynd unter den Janitſcharen diejenige, welche Bogen und Pfei- len fuͤhren, und welche des Groß- Sultans Leib-Wache ſeynd. Solane, kleiner Fluß in Limoſin, wel- cher ſich an der Mauer der Stadt Tulle mit dem Fluß Courreze ver- einiget. Soldadia, kleine Stadt in der Crimi- ſchen Tartarey. Soldo, eine Scheide-Muͤntze in Jta- lien, welche zu Florentz 3. Qua- trini gilt. Jn Savoyen machet ein Soldo 4. Quatrini oder Liards, zu Venedig aber gilt er 12. Piccoli oder Bagatini, und im Meylaͤn- diſchen machen 20. Soldi eine Lira. Sole, Rio del Sole, Fluvius Solis, klei- ner Fluß im Hertzogthum Spole- to, welcher ſich in die Tyber er- geuſt. Solec, Stadt in der Woywodſchafft Jnowlocz. Solecz, Stadt in der Woywod- ſchafft Sendomir. Solfarino, kleines Fuͤrſtenthum im Mantuaniſchen Gebiet, nebſt dem Flecken Solfarino, deſſen Fuͤrſt aus dem Hauſe Gonzaga iſt. Solfatara, Mons Sulphureus, ein Berg in Terra di Lavoro, auf welchem ein Graben iſt, woraus immer- fort Duͤnſte ſteigen, ſo am Tage wie Rauch und des Nachts wie eine Flamme erſcheinen. Hieſelbſt wird viel Schwefel und Alaun gewonnen. Solina, Fluß in der Landſchafft No- gais in der kleinen Tartarey, wel- cher ſich in das Mare delle Zaba- che ergeuſt. Solingen, kleine Stadt im Hertzog- thum Bergen. Solms, Graffſchafft in der Wette- rau, zwiſchen Heßen und den Naßauiſchen Laͤndern. Das Stamm-Schloß Hohen-Solms lieget eine kleine Meile von Gieſ- ſen, und die Graffen von Solms theilen ſich in 2. Haupt-Linien, nemlich in die Braunfelſiſche und Lichiſche. Jene beſtehet aus der Braunfelſiſchen und Greif- fenſteiniſchen. Die Lichiſche aber theilet ſich in die Lichiſche und Laubachiſche. Die Lichiſche theilet ſich wiederum in die Li- chiſche und Hohen-Solmiſche, die Laubachiſche aber in die Laubachiſche, Sonnewaldiſche und Barrutiſche. Endlich theilet ſich die Barrutiſche in die Roͤ- delheimiſche, Wildenfelſiſche und Barrutiſche. Solocho, Inſulæ Solocæ, drey kleine Jnſuln auff dem Golfo di Sidra in der Barbarey. Sologne, Secalonia, kleine Land- ſchafft in Franckreich zwiſchen Orleans, Blois und Bourges. Solor, Jnſul des Jndianiſchen Meeres, welche unter die in all- gemeinem Verſtande genommene Moluckiſche Jnſuln gehoͤret. Sie hat ihren abſonderlichen Koͤnig, und wird von dannen viel San- del-Holtz, auch Gold und Perlen geholet. Solothurn, Pagus Salodorius, einer von den 13. Cantons in der Schweitz, welcher gegen Weſten an das Biſchoffthum Baſel, gegen Norden an den Canton Baſel, ge- gen Oſten und Suͤden aber an den Canton Bern ſtoͤßet, und gantz Roͤmiſch-Catholiſch iſt. Er be- ſtehet aus 4. innern und 8. aͤuſ- ſern Vogteyen, und die Haupt- Stadt Solothurn, Soleure, Solo- durum,

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/huebner_staatslexicon_1704
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/huebner_staatslexicon_1704/560
Zitationshilfe: Hübner, Johann: Reales Staats- und Zeitungs-Lexicon. Leipzig, 1704, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/huebner_staatslexicon_1704/560>, abgerufen am 17.05.2024.