Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Hübner, Johann: Reales Staats- und Zeitungs-Lexicon. Leipzig, 1704.

Bild:
<< vorherige Seite
[Spaltenumbruch]
Schw Sci
Gall, die Städte Mülhausen
und Rothweil, u. d. m.
Schweitz, Schwitz, Suitia, einer
von denjenigen unter den
13. Cantons, welche sich am aller-
ersten in die Freyheit gesetzet ha-
ben. Er liegt zwischen den Can-
tons
Uri, Glaris und Zürch und
dem Lucerner-See. Er ist nicht
groß, sehr gebürgig, der Römisch-
Catholischen Religion zugethan,
bestehet aus 6. Qvartieren, und
der Haupt-Ort heisset Schweitz
oder Schwitz, welches ein gerin-
ger Flecken ist.
Schwerin, Fürstenthum, im Her-
tzogthum Mecklenburg, zwischen
der Graffschafft Schwerin und
der Herrschafft Rostock gelegen.
Es gehöret dem Hertzog von
Mecklenburg-Schwerin.
Schwerin, Graffschafft in dem Her-
tzogthum Mecklenburg, zwischen
der Elbe und dem Schweriner-
See gelegen. Sie gehöret dem
Hertzog von Mecklenburg-Schwe-
rin.
Schwerin, Stadt an einem kleinen
See in der Graffschafft dieses
Nahmens, und die Residentz des
Hertzogs von Mecklenburg-
Schwerin.
Schwibusische Kreis, liegt an den
Grentzen des Fürstenthums Cros-
sen, und ist der beste Ort darinnen
die Stadt Schwibusen. Er ge-
höret dem Käyser, als Könige in
Böhmen.
Schwinborg, kleine Stadt auf der
Jnsul Fünen.
Schwitz, suche Schweitz.
Sciati, Sciathus, Jnsul des Archipe-
lagi,
nicht weit von Magnesien
in Thessalien.
Sciglio, Scylla, Vorgebürge und
Stadt in Calabria oltra, nebst dem
Titul eines Fürstenthums.
[Spaltenumbruch]
Sci Scl
Scilcester, Stadt in Northumber-
land.
Scin, Festung in Dalmatien, welche
die Venetianer den Türcken An.
1686. abgenommen haben.
Scio, suche Chio.
Sciro, Schiro, Scyros, Jnsul des Ar-
chipelagi
am Eingange des Golfo
di Zeiton.
Sie ist volckreich und
fruchtbar an Baum-Wolle und
Wein. Jhr Bischoff gehöret un-
ter den Ertz-Bischoff von Athen.
Scirvvan, suche Servan.
Scitie, Satie, Setie, ist ein kleines
Schiff in Jtalien, nur mit einer
Decke, und segelt es mit Segeln,
welche in die Höhe zu gespitzet
seynd. Die Griechen und Tür-
cken geben diesen Nahmen auch
ihren Barqven.
Sckeudiz, kleine Stadt und Amt,
2. Meilen von Leipzig, ins Stifft
Merseburg gehörig.
Sclave, Esclave, Schiavo, ein Leib-
eigener, welcher entweder durch
die Geburt oder durch den Krieg
unter die Botmäsigkeit seines
Herrn gerathen ist. Jngleichen
werden diejenigen unter die Scla-
ven gezehlet, welche sich selbst ver-
kauffet haben, und dannenhero
Bonavoglie genennet werden.
Besiehe das Wort Bonavoglia.
Sclavonien, grosse Landschafft in
Europa, welche unterweilen Jl-
lyrien genennet wird. Sie er-
strecket sich vom Golfo di Vene-
zia
biß an die Draw, und begreif-
fet Dalmatien, Bosnien, Croa-
tien
und Sclavonien in beson-
derem Verstande.
Sclavonien in besonderem Ver-
stande
ist eine Provintz des Kö-
nigreichs Ungarn zwischen der
Donau, Saw und Draw. Sie
grentzet gegen Süden an Croa-
tien und Bosnien, gegen Osten an
Servien und Ober-Ungarn, ge-
gen
[Spaltenumbruch]
Schw Sci
Gall, die Staͤdte Muͤlhauſen
und Rothweil, u. d. m.
Schweitz, Schwitz, Suitia, einer
von denjenigen unter den
13. Cantons, welche ſich am aller-
erſten in die Freyheit geſetzet ha-
ben. Er liegt zwiſchen den Can-
tons
Uri, Glaris und Zuͤrch und
dem Lucerner-See. Er iſt nicht
groß, ſehr gebuͤrgig, der Roͤmiſch-
Catholiſchen Religion zugethan,
beſtehet aus 6. Qvartieren, und
der Haupt-Ort heiſſet Schweitz
oder Schwitz, welches ein gerin-
ger Flecken iſt.
Schwerin, Fuͤrſtenthum, im Her-
tzogthum Mecklenburg, zwiſchen
der Graffſchafft Schwerin und
der Herrſchafft Roſtock gelegen.
Es gehoͤret dem Hertzog von
Mecklenburg-Schwerin.
Schwerin, Graffſchafft in dem Her-
tzogthum Mecklenburg, zwiſchen
der Elbe und dem Schweriner-
See gelegen. Sie gehoͤret dem
Heꝛtzog von Mecklenburg-Schwe-
rin.
Schwerin, Stadt an einem kleinen
See in der Graffſchafft dieſes
Nahmens, und die Reſidentz des
Hertzogs von Mecklenburg-
Schwerin.
Schwibuſiſche Kreis, liegt an den
Grentzen des Fuͤrſtenthums Croſ-
ſen, und iſt der beſte Ort darinnen
die Stadt Schwibuſen. Er ge-
hoͤret dem Kaͤyſer, als Koͤnige in
Boͤhmen.
Schwinborg, kleine Stadt auf der
Jnſul Fuͤnen.
Schwitz, ſuche Schweitz.
Sciati, Sciathus, Jnſul des Archipe-
lagi,
nicht weit von Magneſien
in Theſſalien.
Sciglio, Scylla, Vorgebuͤrge und
Stadt in Calabria oltra, nebſt dem
Titul eines Fuͤrſtenthums.
[Spaltenumbruch]
Sci Scl
Scilceſter, Stadt in Northumber-
land.
Scin, Feſtung in Dalmatien, welche
die Venetianer den Tuͤrcken An.
1686. abgenommen haben.
Scio, ſuche Chio.
Sciro, Schiro, Scyros, Jnſul des Ar-
chipelagi
am Eingange des Golfo
di Zeiton.
Sie iſt volckreich und
fruchtbar an Baum-Wolle und
Wein. Jhr Biſchoff gehoͤret un-
ter den Ertz-Biſchoff von Athen.
Scirvvan, ſuche Servan.
Scitie, Satie, Setie, iſt ein kleines
Schiff in Jtalien, nur mit einer
Decke, und ſegelt es mit Segeln,
welche in die Hoͤhe zu geſpitzet
ſeynd. Die Griechen und Tuͤr-
cken geben dieſen Nahmen auch
ihren Barqven.
Sckeudiz, kleine Stadt und Amt,
2. Meilen von Leipzig, ins Stifft
Merſeburg gehoͤrig.
Sclave, Eſclave, Schiavo, ein Leib-
eigener, welcher entweder durch
die Geburt oder durch den Krieg
unter die Botmaͤſigkeit ſeines
Herrn gerathen iſt. Jngleichen
werden diejenigen unter die Scla-
ven gezehlet, welche ſich ſelbſt ver-
kauffet haben, und dannenhero
Bonavoglie genennet werden.
Beſiehe das Wort Bonavoglia.
Sclavonien, groſſe Landſchafft in
Europa, welche unterweilen Jl-
lyrien genennet wird. Sie er-
ſtrecket ſich vom Golfo di Vene-
zia
biß an die Draw, und begreif-
fet Dalmatien, Boſnien, Croa-
tien
und Sclavonien in beſon-
derem Verſtande.
Sclavonien in beſonderem Ver-
ſtande
iſt eine Provintz des Koͤ-
nigreichs Ungarn zwiſchen der
Donau, Saw und Draw. Sie
grentzet gegen Suͤden an Croa-
tien und Boſnien, gegen Oſten an
Servien und Ober-Ungarn, ge-
gen
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="index" n="1">
        <div n="2">
          <list>
            <item><pb facs="#f0541"/><cb n="1049"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#g">Schw Sci</hi></fw><lb/><hi rendition="#fr">Gall,</hi> die <hi rendition="#fr">Sta&#x0364;dte Mu&#x0364;lhau&#x017F;en</hi><lb/>
und R<hi rendition="#fr">othweil,</hi> u. d. m.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#fr">Schweitz,</hi> Schwitz, <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Suitia,</hi></hi> einer<lb/>
von denjenigen unter den<lb/>
13. <hi rendition="#aq">Cantons,</hi> welche &#x017F;ich am aller-<lb/>
er&#x017F;ten in die Freyheit ge&#x017F;etzet ha-<lb/>
ben. Er liegt zwi&#x017F;chen den <hi rendition="#aq">Can-<lb/>
tons</hi> Uri, Glaris und Zu&#x0364;rch und<lb/>
dem Lucerner-See. Er i&#x017F;t nicht<lb/>
groß, &#x017F;ehr gebu&#x0364;rgig, der Ro&#x0364;mi&#x017F;ch-<lb/>
Catholi&#x017F;chen Religion zugethan,<lb/>
be&#x017F;tehet aus 6. Qvartieren, und<lb/>
der Haupt-Ort hei&#x017F;&#x017F;et <hi rendition="#fr">Schweitz</hi><lb/>
oder <hi rendition="#fr">Schwitz,</hi> welches ein gerin-<lb/>
ger Flecken i&#x017F;t.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#fr">Schwerin,</hi> Fu&#x0364;r&#x017F;tenthum, im Her-<lb/>
tzogthum Mecklenburg, zwi&#x017F;chen<lb/>
der Graff&#x017F;chafft Schwerin und<lb/>
der Herr&#x017F;chafft Ro&#x017F;tock gelegen.<lb/>
Es geho&#x0364;ret dem Hertzog von<lb/>
Mecklenburg-Schwerin.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#fr">Schwerin,</hi> Graff&#x017F;chafft in dem Her-<lb/>
tzogthum Mecklenburg, zwi&#x017F;chen<lb/>
der Elbe und dem Schweriner-<lb/>
See gelegen. Sie geho&#x0364;ret dem<lb/>
He&#xA75B;tzog von Mecklenburg-Schwe-<lb/>
rin.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#fr">Schwerin,</hi> Stadt an einem kleinen<lb/>
See in der Graff&#x017F;chafft die&#x017F;es<lb/>
Nahmens, und die Re&#x017F;identz des<lb/>
Hertzogs von Mecklenburg-<lb/>
Schwerin.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#fr">Schwibu&#x017F;i&#x017F;che Kreis,</hi> liegt an den<lb/>
Grentzen des Fu&#x0364;r&#x017F;tenthums Cro&#x017F;-<lb/>
&#x017F;en, und i&#x017F;t der be&#x017F;te Ort darinnen<lb/>
die Stadt <hi rendition="#fr">Schwibu&#x017F;en.</hi> Er ge-<lb/>
ho&#x0364;ret dem Ka&#x0364;y&#x017F;er, als Ko&#x0364;nige in<lb/>
Bo&#x0364;hmen.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#fr">Schwinborg,</hi> kleine Stadt auf der<lb/>
Jn&#x017F;ul Fu&#x0364;nen.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#fr">Schwitz,</hi> &#x017F;uche <hi rendition="#fr">Schweitz.</hi></item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">Sciati, <hi rendition="#i">Sciathus,</hi></hi> Jn&#x017F;ul des <hi rendition="#aq">Archipe-<lb/>
lagi,</hi> nicht weit von Magne&#x017F;ien<lb/>
in The&#x017F;&#x017F;alien.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">Sciglio, <hi rendition="#i">Scylla,</hi></hi> Vorgebu&#x0364;rge und<lb/>
Stadt in <hi rendition="#aq">Calabria oltra,</hi> neb&#x017F;t dem<lb/>
Titul eines Fu&#x0364;r&#x017F;tenthums.</item><lb/>
            <cb n="1050"/>
            <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#g">Sci Scl</hi> </fw><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">Scilce&#x017F;ter,</hi> Stadt in <hi rendition="#aq">Northumber-<lb/>
land.</hi></item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">Scin,</hi> Fe&#x017F;tung in Dalmatien, welche<lb/>
die Venetianer den Tu&#x0364;rcken An.<lb/>
1686. abgenommen haben.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">Scio,</hi> &#x017F;uche <hi rendition="#aq">Chio.</hi></item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">Sciro, Schiro, <hi rendition="#i">Scyros,</hi></hi> Jn&#x017F;ul des <hi rendition="#aq">Ar-<lb/>
chipelagi</hi> am Eingange des <hi rendition="#aq">Golfo<lb/>
di Zeiton.</hi> Sie i&#x017F;t volckreich und<lb/>
fruchtbar an Baum-Wolle und<lb/>
Wein. Jhr Bi&#x017F;choff geho&#x0364;ret un-<lb/>
ter den Ertz-Bi&#x017F;choff von Athen.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">Scirvvan,</hi> &#x017F;uche <hi rendition="#aq">Servan.</hi></item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">Scitie, Satie, Setie,</hi> i&#x017F;t ein kleines<lb/>
Schiff in Jtalien, nur mit einer<lb/>
Decke, und &#x017F;egelt es mit Segeln,<lb/>
welche in die Ho&#x0364;he zu ge&#x017F;pitzet<lb/>
&#x017F;eynd. Die Griechen und Tu&#x0364;r-<lb/>
cken geben die&#x017F;en Nahmen auch<lb/>
ihren Barqven.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#fr">Sckeudiz,</hi> kleine Stadt und Amt,<lb/>
2. Meilen von Leipzig, ins Stifft<lb/>
Mer&#x017F;eburg geho&#x0364;rig.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#fr">Sclave,</hi><hi rendition="#aq">E&#x017F;clave, Schiavo,</hi> ein Leib-<lb/>
eigener, welcher entweder durch<lb/>
die Geburt oder durch den Krieg<lb/>
unter die Botma&#x0364;&#x017F;igkeit &#x017F;eines<lb/>
Herrn gerathen i&#x017F;t. Jngleichen<lb/>
werden diejenigen unter die Scla-<lb/>
ven gezehlet, welche &#x017F;ich &#x017F;elb&#x017F;t ver-<lb/>
kauffet haben, und dannenhero<lb/><hi rendition="#aq">Bonavoglie</hi> genennet werden.<lb/>
Be&#x017F;iehe das Wort <hi rendition="#aq">Bonavoglia.</hi></item><lb/>
            <item><hi rendition="#fr">Sclavonien,</hi> gro&#x017F;&#x017F;e Land&#x017F;chafft in<lb/>
Europa, welche unterweilen Jl-<lb/>
lyrien genennet wird. Sie er-<lb/>
&#x017F;trecket &#x017F;ich vom <hi rendition="#aq">Golfo di Vene-<lb/>
zia</hi> biß an die Draw, und begreif-<lb/>
fet <hi rendition="#fr">Dalmatien,</hi> B<hi rendition="#fr">o&#x017F;nien, Croa-<lb/>
tien</hi> und <hi rendition="#fr">Sclavonien in be&#x017F;on-<lb/>
derem Ver&#x017F;tande.</hi></item><lb/>
            <item><hi rendition="#fr">Sclavonien in be&#x017F;onderem Ver-<lb/>
&#x017F;tande</hi> i&#x017F;t eine Provintz des Ko&#x0364;-<lb/>
nigreichs Ungarn zwi&#x017F;chen der<lb/>
Donau, Saw und Draw. Sie<lb/>
grentzet gegen Su&#x0364;den an Croa-<lb/>
tien und Bo&#x017F;nien, gegen O&#x017F;ten an<lb/>
Servien und Ober-Ungarn, ge-<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">gen</fw><lb/></item>
          </list>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0541] Schw Sci Sci Scl Gall, die Staͤdte Muͤlhauſen und Rothweil, u. d. m. Schweitz, Schwitz, Suitia, einer von denjenigen unter den 13. Cantons, welche ſich am aller- erſten in die Freyheit geſetzet ha- ben. Er liegt zwiſchen den Can- tons Uri, Glaris und Zuͤrch und dem Lucerner-See. Er iſt nicht groß, ſehr gebuͤrgig, der Roͤmiſch- Catholiſchen Religion zugethan, beſtehet aus 6. Qvartieren, und der Haupt-Ort heiſſet Schweitz oder Schwitz, welches ein gerin- ger Flecken iſt. Schwerin, Fuͤrſtenthum, im Her- tzogthum Mecklenburg, zwiſchen der Graffſchafft Schwerin und der Herrſchafft Roſtock gelegen. Es gehoͤret dem Hertzog von Mecklenburg-Schwerin. Schwerin, Graffſchafft in dem Her- tzogthum Mecklenburg, zwiſchen der Elbe und dem Schweriner- See gelegen. Sie gehoͤret dem Heꝛtzog von Mecklenburg-Schwe- rin. Schwerin, Stadt an einem kleinen See in der Graffſchafft dieſes Nahmens, und die Reſidentz des Hertzogs von Mecklenburg- Schwerin. Schwibuſiſche Kreis, liegt an den Grentzen des Fuͤrſtenthums Croſ- ſen, und iſt der beſte Ort darinnen die Stadt Schwibuſen. Er ge- hoͤret dem Kaͤyſer, als Koͤnige in Boͤhmen. Schwinborg, kleine Stadt auf der Jnſul Fuͤnen. Schwitz, ſuche Schweitz. Sciati, Sciathus, Jnſul des Archipe- lagi, nicht weit von Magneſien in Theſſalien. Sciglio, Scylla, Vorgebuͤrge und Stadt in Calabria oltra, nebſt dem Titul eines Fuͤrſtenthums. Scilceſter, Stadt in Northumber- land. Scin, Feſtung in Dalmatien, welche die Venetianer den Tuͤrcken An. 1686. abgenommen haben. Scio, ſuche Chio. Sciro, Schiro, Scyros, Jnſul des Ar- chipelagi am Eingange des Golfo di Zeiton. Sie iſt volckreich und fruchtbar an Baum-Wolle und Wein. Jhr Biſchoff gehoͤret un- ter den Ertz-Biſchoff von Athen. Scirvvan, ſuche Servan. Scitie, Satie, Setie, iſt ein kleines Schiff in Jtalien, nur mit einer Decke, und ſegelt es mit Segeln, welche in die Hoͤhe zu geſpitzet ſeynd. Die Griechen und Tuͤr- cken geben dieſen Nahmen auch ihren Barqven. Sckeudiz, kleine Stadt und Amt, 2. Meilen von Leipzig, ins Stifft Merſeburg gehoͤrig. Sclave, Eſclave, Schiavo, ein Leib- eigener, welcher entweder durch die Geburt oder durch den Krieg unter die Botmaͤſigkeit ſeines Herrn gerathen iſt. Jngleichen werden diejenigen unter die Scla- ven gezehlet, welche ſich ſelbſt ver- kauffet haben, und dannenhero Bonavoglie genennet werden. Beſiehe das Wort Bonavoglia. Sclavonien, groſſe Landſchafft in Europa, welche unterweilen Jl- lyrien genennet wird. Sie er- ſtrecket ſich vom Golfo di Vene- zia biß an die Draw, und begreif- fet Dalmatien, Boſnien, Croa- tien und Sclavonien in beſon- derem Verſtande. Sclavonien in beſonderem Ver- ſtande iſt eine Provintz des Koͤ- nigreichs Ungarn zwiſchen der Donau, Saw und Draw. Sie grentzet gegen Suͤden an Croa- tien und Boſnien, gegen Oſten an Servien und Ober-Ungarn, ge- gen

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/huebner_staatslexicon_1704
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/huebner_staatslexicon_1704/541
Zitationshilfe: Hübner, Johann: Reales Staats- und Zeitungs-Lexicon. Leipzig, 1704, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/huebner_staatslexicon_1704/541>, abgerufen am 23.11.2024.