Anmelden (DTAQ)

DWDS dlexDB CLARIN-D

Hübner, Johann: Reales Staats- und Zeitungs-Lexicon. Leipzig, 1704.

Bild:

<< vorherige Seite

nächste Seite >>

[Spaltenumbruch]

Sch

Schat-Zadeler-Agasi ist ein schwar-
tzer Verschnittener am Türcki-
schen Hofe, welcher die Auffsicht
über die Kinder des Groß-Sul-
tans hat.

Scheer, kleine Stadt in Schwaben,
bey der Donau, nebst einem
Schloß, den Grafen von Wald-
burg gehörig.

Scheheresul, Schiahrazul, Haupt-
Stadt eines Beglerbeglic gleiches
Nahmens in Diarbeck.

Scheich heißet auf Arabisch ein Ael-
tester oder Herr, und also nennen
die Mahometaner ihre Prediger.

Scheitern, suche Schiff-Bruch.

Schelde, Escaut, Scaldis, großer
Fluß, welcher in der Picardie ent-
springet, und sich an den Braban-
tischen Grentzen in 2. Arme theilet,
nemlich in die Westliche Schelde,
oder den Hont, so sich zwischen den
Jnsuln Cadsand und Walchern
in das Meer ergeust, und in die
Oestliche Schelde, welche sich
zwischen den Jnsuln Walcheren
und Schouvven gleichfalls ins
Meer ergeust.

Schelling, Jnsul in den vereinigten
Niederlanden, nicht weit von den
West-Frießländischen Küsten,
zwischen den Jnsuln Ameland und
Vlieland.

Schemnitz, Berg-Stadt in Ober-
Ungarn, nebst zweyen auff Bergen
gelegenen Schlöffern.

Schenckenschans, berühmte Festung
und Stadt in der Betau, an
einer Erd-Spitze, allwo sich
der Rhein in zwey große Ar-
me theilet, deren der eine den
Nahmen des Rheins behält, der
andere aber die Wahal genennet
wird.

Scheppenstädt, kleine Stadt im
Braunschweigischen Gebiet.

Scheßlitz, kleine Stadt, Amt und
[Spaltenumbruch]

Sch

Schloß, 2. Meilen von Bamberg,
im Bischoffthum Bamberg.

Schetland, die Schetländische oder
Hitländische Jnsuln liegen auf
dem Caledonischen Meer, Norwe-
gen gegen über, wohin sie auch ge-
hören, und zehlet man derselben
biß 26. jedoch seynd ihrer nur 6.
bewohnet.

Scheveling, ein Dorff in der Graff-
schafft Holland am Ufer des Mee-
res, eine halbe Meile von dem
Haag, und gehet ein mit gebacke-
nen Steinen gepflasterter, und
auf beyden Seiten mit Bäumen
besetzter Weg von einem Orte
zum andern.

Schiais, also nennet man die Secte
derer Mahometaner in Persien,
welche den Türckischen Mahome-
tanern zuwider seynd.

Schie, also nennet man denjenigen
Canal oder Fluß, welcher von
Delft nach Schiedam gehet, und
sich in die Maas ergeust.

Schiedam, kleine aber volckreiche
Stadt am Fluß Schie, wo er sich
in die Maas ergeust, in Süd-Hol-
land. Sie ist die neundte in der
Zahl derjenigen achtzehn Städte,
welche ihre Deputirten in die
Versamlung der Staaten von
Holland schicken.

Schieland, kleine Landschafft in Süd-
Holland zwischen der Maas, Jßel,
Delftland und Rheinland.

Schieman, Esquiman, also nennen
die Holländer denjenigen Schiff-
Officier, welcher sonsten der Qvar-
tiermeister heißet. Er hat abson-
derlich die Auffsicht über die Pum-
pen, und ist ein Gehülffe des
Schiffers, wie auch des Hoog-
Bootsmans.

Schiermond, Schiermonick-Ooge,
Monicoga, kleine Jnsul, zu Fries-
land gehörig, worvon sie durch

einen

[Spaltenumbruch]

Sch

Schat-Zadeler-Agaſi iſt ein ſchwar-
tzer Verſchnittener am Tuͤrcki-
ſchen Hofe, welcher die Auffſicht
uͤber die Kinder des Groß-Sul-
tans hat.

Scheer, kleine Stadt in Schwaben,
bey der Donau, nebſt einem
Schloß, den Grafen von Wald-
burg gehoͤrig.

Schehereſul, Schiahrazul, Haupt-
Stadt eines Beglerbeglic gleiches
Nahmens in Diarbeck.

Scheich heißet auf Arabiſch ein Ael-
teſter oder Herr, und alſo nennen
die Mahometaner ihre Prediger.

Scheitern, ſuche Schiff-Bruch.

Schelde, Eſcaut, Scaldis, großer
Fluß, welcher in der Picardie ent-
ſpringet, und ſich an den Braban-
tiſchen Grentzen in 2. Arme theilet,
nemlich in die Weſtliche Schelde,
oder den Hont, ſo ſich zwiſchen den
Jnſuln Cadſand und Walchern
in das Meer ergeuſt, und in die
Oeſtliche Schelde, welche ſich
zwiſchen den Jnſuln Walcheren
und Schouvven gleichfalls ins
Meer ergeuſt.

Schelling, Jnſul in den vereinigten
Niederlanden, nicht weit von den
Weſt-Frießlaͤndiſchen Kuͤſten,
zwiſchen den Jnſuln Ameland und
Vlieland.

Schemnitz, Berg-Stadt in Ober-
Ungarn, nebſt zweyen auff Bergen
gelegenen Schloͤffern.

Schenckenſchans, beruͤhmte Feſtung
und Stadt in der Betau, an
einer Erd-Spitze, allwo ſich
der Rhein in zwey große Ar-
me theilet, deren der eine den
Nahmen des Rheins behaͤlt, der
andere aber die Wahal genennet
wird.

Scheppenſtaͤdt, kleine Stadt im
Braunſchweigiſchen Gebiet.

Scheßlitz, kleine Stadt, Amt und
[Spaltenumbruch]

Sch

Schloß, 2. Meilen von Bamberg,
im Biſchoffthum Bamberg.

Schetland, die Schetlaͤndiſche oder
Hitlaͤndiſche Jnſuln liegen auf
dem Caledoniſchen Meer, Norwe-
gen gegen uͤber, wohin ſie auch ge-
hoͤren, und zehlet man derſelben
biß 26. jedoch ſeynd ihrer nur 6.
bewohnet.

Scheveling, ein Dorff in der Graff-
ſchafft Holland am Ufer des Mee-
res, eine halbe Meile von dem
Haag, und gehet ein mit gebacke-
nen Steinen gepflaſterter, und
auf beyden Seiten mit Baͤumen
beſetzter Weg von einem Orte
zum andern.

Schiais, alſo nennet man die Secte
derer Mahometaner in Perſien,
welche den Tuͤrckiſchen Mahome-
tanern zuwider ſeynd.

Schie, alſo nennet man denjenigen
Canal oder Fluß, welcher von
Delft nach Schiedam gehet, und
ſich in die Maas ergeuſt.

Schiedam, kleine aber volckreiche
Stadt am Fluß Schie, wo er ſich
in die Maas ergeuſt, in Suͤd-Hol-
land. Sie iſt die neundte in der
Zahl derjenigen achtzehn Staͤdte,
welche ihre Deputirten in die
Verſamlung der Staaten von
Holland ſchicken.

Schieland, kleine Landſchafft in Suͤd-
Holland zwiſchen der Maas, Jßel,
Delftland und Rheinland.

Schieman, Esquiman, alſo nennen
die Hollaͤnder denjenigen Schiff-
Officier, welcher ſonſten der Qvar-
tiermeiſter heißet. Er hat abſon-
derlich die Auffſicht uͤber die Pum-
pen, und iſt ein Gehuͤlffe des
Schiffers, wie auch des Hoog-
Bootsmans.

Schiermond, Schiermonick-Ooge,
Monicoga, kleine Jnſul, zu Fries-
land gehoͤrig, worvon ſie durch

einen

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="index" n="1">
        <div n="2">
          <list>
            <pb facs="#f0532"/>
            <cb n="1031"/>
            <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b"> <hi rendition="#g">Sch</hi> </hi> </fw><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">Schat-Zadeler-Aga&#x017F;i</hi> i&#x017F;t ein &#x017F;chwar-<lb/>
tzer Ver&#x017F;chnittener am Tu&#x0364;rcki-<lb/>
&#x017F;chen Hofe, welcher die Auff&#x017F;icht<lb/>
u&#x0364;ber die Kinder des Groß-Sul-<lb/>
tans hat.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#fr">Scheer,</hi> kleine Stadt in Schwaben,<lb/>
bey der Donau, neb&#x017F;t einem<lb/>
Schloß, den Grafen von Wald-<lb/>
burg geho&#x0364;rig.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">Schehere&#x017F;ul, Schiahrazul,</hi> Haupt-<lb/>
Stadt eines <hi rendition="#aq">Beglerbeglic</hi> gleiches<lb/>
Nahmens in <hi rendition="#aq">Diarbeck.</hi></item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">Scheich</hi> heißet auf Arabi&#x017F;ch ein <hi rendition="#fr">Ael-<lb/>
te&#x017F;ter</hi> oder <hi rendition="#fr">Herr,</hi> und al&#x017F;o nennen<lb/>
die Mahometaner ihre Prediger.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#fr">Scheitern,</hi> &#x017F;uche <hi rendition="#fr">Schiff-Bruch.</hi></item><lb/>
            <item><hi rendition="#fr">Schelde,</hi><hi rendition="#aq">E&#x017F;caut, <hi rendition="#i">Scaldis</hi>,</hi> großer<lb/>
Fluß, welcher in der <hi rendition="#aq">Picardie</hi> ent-<lb/>
&#x017F;pringet, und &#x017F;ich an den Braban-<lb/>
ti&#x017F;chen Grentzen in 2. Arme theilet,<lb/>
nemlich in die <hi rendition="#fr">We&#x017F;tliche Schelde,</hi><lb/>
oder den <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Hont</hi>,</hi> &#x017F;o &#x017F;ich zwi&#x017F;chen den<lb/>
Jn&#x017F;uln <hi rendition="#aq">Cad&#x017F;and</hi> und Walchern<lb/>
in das Meer ergeu&#x017F;t, und in die<lb/><hi rendition="#fr">Oe&#x017F;tliche Schelde,</hi> welche &#x017F;ich<lb/>
zwi&#x017F;chen den Jn&#x017F;uln <hi rendition="#aq">Walcheren</hi><lb/>
und <hi rendition="#aq">Schouvven</hi> gleichfalls ins<lb/>
Meer ergeu&#x017F;t.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">Schelling,</hi> Jn&#x017F;ul in den vereinigten<lb/>
Niederlanden, nicht weit von den<lb/>
We&#x017F;t-Frießla&#x0364;ndi&#x017F;chen Ku&#x0364;&#x017F;ten,<lb/>
zwi&#x017F;chen den Jn&#x017F;uln <hi rendition="#aq">Ameland</hi> und<lb/><hi rendition="#aq">Vlieland.</hi></item><lb/>
            <item><hi rendition="#fr">Schemnitz,</hi> Berg-Stadt in Ober-<lb/>
Ungarn, neb&#x017F;t zweyen auff Bergen<lb/>
gelegenen Schlo&#x0364;ffern.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">Schencken&#x017F;chans,</hi> beru&#x0364;hmte Fe&#x017F;tung<lb/>
und Stadt in der Betau, an<lb/>
einer Erd-Spitze, allwo &#x017F;ich<lb/>
der Rhein in zwey große Ar-<lb/>
me theilet, deren der eine den<lb/>
Nahmen des Rheins beha&#x0364;lt, der<lb/>
andere aber die <hi rendition="#aq">Wahal</hi> genennet<lb/>
wird.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#fr">Scheppen&#x017F;ta&#x0364;dt,</hi> kleine Stadt im<lb/>
Braun&#x017F;chweigi&#x017F;chen Gebiet.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#fr">Scheßlitz,</hi> kleine Stadt, Amt und<lb/><cb n="1032"/>
<fw place="top" type="header"><hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Sch</hi></hi></fw><lb/>
Schloß, 2. Meilen von Bamberg,<lb/>
im Bi&#x017F;choffthum Bamberg.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">Schetland,</hi> die Schetla&#x0364;ndi&#x017F;che oder<lb/>
Hitla&#x0364;ndi&#x017F;che Jn&#x017F;uln liegen auf<lb/>
dem <hi rendition="#aq">Caledoni</hi>&#x017F;chen Meer, Norwe-<lb/>
gen gegen u&#x0364;ber, wohin &#x017F;ie auch ge-<lb/>
ho&#x0364;ren, und zehlet man der&#x017F;elben<lb/>
biß 26. jedoch &#x017F;eynd ihrer nur 6.<lb/>
bewohnet.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">Scheveling,</hi> ein Dorff in der Graff-<lb/>
&#x017F;chafft Holland am Ufer des Mee-<lb/>
res, eine halbe Meile von dem<lb/>
Haag, und gehet ein mit gebacke-<lb/>
nen Steinen gepfla&#x017F;terter, und<lb/>
auf beyden Seiten mit Ba&#x0364;umen<lb/>
be&#x017F;etzter Weg von einem Orte<lb/>
zum andern.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">Schiais,</hi> al&#x017F;o nennet man die Secte<lb/>
derer Mahometaner in Per&#x017F;ien,<lb/>
welche den Tu&#x0364;rcki&#x017F;chen Mahome-<lb/>
tanern zuwider &#x017F;eynd.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">Schie,</hi> al&#x017F;o nennet man denjenigen<lb/><hi rendition="#aq">Canal</hi> oder Fluß, welcher von<lb/><hi rendition="#aq">Delft</hi> nach <hi rendition="#aq">Schiedam</hi> gehet, und<lb/>
&#x017F;ich in die Maas ergeu&#x017F;t.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">Schiedam,</hi> kleine aber volckreiche<lb/>
Stadt am Fluß <hi rendition="#aq">Schie,</hi> wo er &#x017F;ich<lb/>
in die Maas ergeu&#x017F;t, in Su&#x0364;d-Hol-<lb/>
land. Sie i&#x017F;t die neundte in der<lb/>
Zahl derjenigen achtzehn Sta&#x0364;dte,<lb/>
welche ihre Deputirten in die<lb/>
Ver&#x017F;amlung der Staaten von<lb/>
Holland &#x017F;chicken.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">Schieland,</hi> kleine Land&#x017F;chafft in Su&#x0364;d-<lb/>
Holland zwi&#x017F;chen der Maas, Jßel,<lb/><hi rendition="#aq">Delftland</hi> und <hi rendition="#aq">Rheinland.</hi></item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">Schieman, Esquiman,</hi> al&#x017F;o nennen<lb/>
die Holla&#x0364;nder denjenigen Schiff-<lb/><hi rendition="#aq">Officier,</hi> welcher &#x017F;on&#x017F;ten der Qvar-<lb/>
tiermei&#x017F;ter heißet. Er hat ab&#x017F;on-<lb/>
derlich die Auff&#x017F;icht u&#x0364;ber die Pum-<lb/>
pen, und i&#x017F;t ein Gehu&#x0364;lffe des<lb/>
Schiffers, wie auch des <hi rendition="#aq">Hoog-<lb/>
Bootsmans.</hi></item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">Schiermond, Schiermonick-Ooge,<lb/><hi rendition="#i">Monicoga</hi>,</hi> kleine Jn&#x017F;ul, zu Fries-<lb/>
land geho&#x0364;rig, worvon &#x017F;ie durch<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">einen</fw><lb/></item>
          </list>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>

[0532] Sch Sch Schat-Zadeler-Agaſi iſt ein ſchwar- tzer Verſchnittener am Tuͤrcki- ſchen Hofe, welcher die Auffſicht uͤber die Kinder des Groß-Sul- tans hat. Scheer, kleine Stadt in Schwaben, bey der Donau, nebſt einem Schloß, den Grafen von Wald- burg gehoͤrig. Schehereſul, Schiahrazul, Haupt- Stadt eines Beglerbeglic gleiches Nahmens in Diarbeck. Scheich heißet auf Arabiſch ein Ael- teſter oder Herr, und alſo nennen die Mahometaner ihre Prediger. Scheitern, ſuche Schiff-Bruch. Schelde, Eſcaut, Scaldis, großer Fluß, welcher in der Picardie ent- ſpringet, und ſich an den Braban- tiſchen Grentzen in 2. Arme theilet, nemlich in die Weſtliche Schelde, oder den Hont, ſo ſich zwiſchen den Jnſuln Cadſand und Walchern in das Meer ergeuſt, und in die Oeſtliche Schelde, welche ſich zwiſchen den Jnſuln Walcheren und Schouvven gleichfalls ins Meer ergeuſt. Schelling, Jnſul in den vereinigten Niederlanden, nicht weit von den Weſt-Frießlaͤndiſchen Kuͤſten, zwiſchen den Jnſuln Ameland und Vlieland. Schemnitz, Berg-Stadt in Ober- Ungarn, nebſt zweyen auff Bergen gelegenen Schloͤffern. Schenckenſchans, beruͤhmte Feſtung und Stadt in der Betau, an einer Erd-Spitze, allwo ſich der Rhein in zwey große Ar- me theilet, deren der eine den Nahmen des Rheins behaͤlt, der andere aber die Wahal genennet wird. Scheppenſtaͤdt, kleine Stadt im Braunſchweigiſchen Gebiet. Scheßlitz, kleine Stadt, Amt und Schloß, 2. Meilen von Bamberg, im Biſchoffthum Bamberg. Schetland, die Schetlaͤndiſche oder Hitlaͤndiſche Jnſuln liegen auf dem Caledoniſchen Meer, Norwe- gen gegen uͤber, wohin ſie auch ge- hoͤren, und zehlet man derſelben biß 26. jedoch ſeynd ihrer nur 6. bewohnet. Scheveling, ein Dorff in der Graff- ſchafft Holland am Ufer des Mee- res, eine halbe Meile von dem Haag, und gehet ein mit gebacke- nen Steinen gepflaſterter, und auf beyden Seiten mit Baͤumen beſetzter Weg von einem Orte zum andern. Schiais, alſo nennet man die Secte derer Mahometaner in Perſien, welche den Tuͤrckiſchen Mahome- tanern zuwider ſeynd. Schie, alſo nennet man denjenigen Canal oder Fluß, welcher von Delft nach Schiedam gehet, und ſich in die Maas ergeuſt. Schiedam, kleine aber volckreiche Stadt am Fluß Schie, wo er ſich in die Maas ergeuſt, in Suͤd-Hol- land. Sie iſt die neundte in der Zahl derjenigen achtzehn Staͤdte, welche ihre Deputirten in die Verſamlung der Staaten von Holland ſchicken. Schieland, kleine Landſchafft in Suͤd- Holland zwiſchen der Maas, Jßel, Delftland und Rheinland. Schieman, Esquiman, alſo nennen die Hollaͤnder denjenigen Schiff- Officier, welcher ſonſten der Qvar- tiermeiſter heißet. Er hat abſon- derlich die Auffſicht uͤber die Pum- pen, und iſt ein Gehuͤlffe des Schiffers, wie auch des Hoog- Bootsmans. Schiermond, Schiermonick-Ooge, Monicoga, kleine Jnſul, zu Fries- land gehoͤrig, worvon ſie durch einen

Suche im Werk

Informationen zum Werk

Titeldaten
Verfügbarkeit Text (TEI-XML-, HTML-, TCF-, E-Book-Fassung): CC BY-SA 4.0.
Nutzungsbedingungen

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ^?

Language Resource Switchboard^?

Resource/URL übermitteln

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.

Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk:	https://www.deutschestextarchiv.de/huebner_staatslexicon_1704
URL zu dieser Seite:	https://www.deutschestextarchiv.de/huebner_staatslexicon_1704/532
Zitationshilfe:	Hübner, Johann: Reales Staats- und Zeitungs-Lexicon. Leipzig, 1704, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/huebner_staatslexicon_1704/532>, abgerufen am 23.11.2024.

Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer Creative-Commons-Lizenz. Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken. Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.

Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.

2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften. Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de.

Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.