Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Hübner, Johann: Reales Staats- und Zeitungs-Lexicon. Leipzig, 1704.

Bild:
<< vorherige Seite
[Spaltenumbruch]
Sca Sch
Eingange des Archipelagi, zwi-
schen den Jnsuln Candia und Rho-
dus.
Sie ist unter dem Türcki-
schen Joch, ihre meisten Einwoh-
ner aber seynd Griechische Chri-
sten. Das umliegende Meer
wird das Meer von Scarpanto,
Mare Carpathium,
genennet.
Scarpe, ein Fort, nahe bey Douay im
Fräntzösischen Flandern gelegen.
Scarpe, Fluß, welcher bey Aubigny
in Artois entspringet, und sich un-
terhalb S. Amand in die Schelde
ergeust.
Scatono, kleine Stadt in Toscana,
allwo es gewisse Steine giebt, wel-
che durchs Feuer nicht versehret
werden.
Scebresin, Stadt in der Woywod-
schafft Chelm.
Scepter ist ein prächtiger Stab,
welcher niemand, als Königen,
gehöret, weil derselbe ein Zeichen
der Königl. Würde ist.
Scepuz, Scepusia, Graffschafft in der
Woywodschafft Cracau, welche
aber zu Ungarn gehöret, und 13.
Städte begreiffet.
Schach, also wird der König in Per-
sien genennet.
Schärding, befestigte und ziemlich
große Stadt am Jnn-Fluß in O-
ber-Bäyern, nebst einem festen
Schloß im Rent Amt Burghau-
sen.
Schafhausen, Scaphusia, einer von
den 13. Cantons in der Schweitz,
welcher gegen Norden an Schwa-
ben, gegen Osten an den Boden-
See, gegen Süden an den Rhein
und gegen Westen an die Wald-
Städte grentzet. Sein Bezirck
ist nicht groß, das Erdreich aber
fruchtbar. Dieser Canton, wel-
cher der Reformirten Religion
zugethan ist, bestehet aus 11. Aem-
tern, und die Haupt-Stadt
Schafhausen ist eine der schön-
[Spaltenumbruch]
Sch
sten Städte in der Schweitz. Sie
liegt am Rhein, über welchen da-
selbst eine schöne steinerne Brücke
gehet, und über dieses hat sie eine
Citadelle, zu derer Unterhaltung
die Kron Franckreich, vermöge
des mit den Schweitzern aufge-
richteten Verbindnüsses, jähr-
lich 800. Pfund auszahlet. Sie
liegt 4. Meilen von Donau-E-
schingen.
Schafftädt, kleine Stadt, in das
Stifft Merseburg gehörig.
Schager-Rack, suche Scager-
Rack.
Schalholt, Haupt-Stadt der Jn-
sul Jsland, an der Südlichen Kü-
ste gelegen. Jhr Bischoff gehö-
ret unter den Ertz-Bischoff zu
Drontheim.
Scham, suche Damas.
Schandau, kleine Stadt an der El-
be an den Böhmischen Grentzen,
im Meißnischen Kreise gelegen.
Schantz im Schiffe, suche Halbe
Verdeck.
Schantz-Gräber, suche Pionniers.
Schantz-Körbe, Gabions, seynd
lange geflochtene Körbe, 5. biß 6.
Fuß hoch mit Erde erfüllet, wel-
che man auf den Wällen zwischen
die Stücke stellet, um die Consta-
bel zu bedecken.
Scharnitz, Festung und Grentz-
Paß in Tyrol.
Schaucken, seynd Schiffe, welche,
von den Zimmerleuten gebrauchet
werden, um darinnen zu stehen,
wenn sie die Schiffe calfatern.
Schaumburg, Graffschafft in West-
phalen, zwischen dem Fürsten-
thum Minden, den Graffschaff-
ten Spiegelberg und Lemgow und
dem Braunschweigischen Gebiet.
Sie gehöret dem Landgrafen von
Hessen-Cassel, ausgenommen ei-
nige Oerter, welche die Graffen
von der Lippe besitzen.
Schat-
K k 2
[Spaltenumbruch]
Sca Sch
Eingange des Archipelagi, zwi-
ſchen den Jnſuln Candia und Rho-
dus.
Sie iſt unter dem Tuͤrcki-
ſchen Joch, ihre meiſten Einwoh-
ner aber ſeynd Griechiſche Chri-
ſten. Das umliegende Meer
wird das Meer von Scarpanto,
Mare Carpathium,
genennet.
Scarpe, ein Fort, nahe bey Douay im
Fraͤntzoͤſiſchen Flandern gelegen.
Scarpe, Fluß, welcher bey Aubigny
in Artois entſpringet, und ſich un-
terhalb S. Amand in die Schelde
ergeuſt.
Scatono, kleine Stadt in Toſcana,
allwo es gewiſſe Steine giebt, wel-
che durchs Feuer nicht verſehret
werden.
Scebreſin, Stadt in der Woywod-
ſchafft Chelm.
Scepter iſt ein praͤchtiger Stab,
welcher niemand, als Koͤnigen,
gehoͤret, weil derſelbe ein Zeichen
der Koͤnigl. Wuͤrde iſt.
Scepuz, Scepuſia, Graffſchafft in der
Woywodſchafft Cracau, welche
aber zu Ungarn gehoͤret, und 13.
Staͤdte begreiffet.
Schach, alſo wird der Koͤnig in Per-
ſien genennet.
Schaͤrding, befeſtigte und ziemlich
große Stadt am Jnn-Fluß in O-
ber-Baͤyern, nebſt einem feſten
Schloß im Rent Amt Burghau-
ſen.
Schafhauſen, Scaphuſia, einer von
den 13. Cantons in der Schweitz,
welcher gegen Norden an Schwa-
ben, gegen Oſten an den Boden-
See, gegen Suͤden an den Rhein
und gegen Weſten an die Wald-
Staͤdte grentzet. Sein Bezirck
iſt nicht groß, das Erdreich aber
fruchtbar. Dieſer Canton, wel-
cher der Reformirten Religion
zugethan iſt, beſtehet aus 11. Aem-
tern, und die Haupt-Stadt
Schafhauſen iſt eine der ſchoͤn-
[Spaltenumbruch]
Sch
ſten Staͤdte in der Schweitz. Sie
liegt am Rhein, uͤber welchen da-
ſelbſt eine ſchoͤne ſteinerne Bruͤcke
gehet, und uͤber dieſes hat ſie eine
Citadelle, zu derer Unterhaltung
die Kron Franckreich, vermoͤge
des mit den Schweitzern aufge-
richteten Verbindnuͤſſes, jaͤhr-
lich 800. Pfund auszahlet. Sie
liegt 4. Meilen von Donau-E-
ſchingen.
Schafftaͤdt, kleine Stadt, in das
Stifft Merſeburg gehoͤrig.
Schager-Rack, ſuche Scager-
Rack.
Schalholt, Haupt-Stadt der Jn-
ſul Jsland, an der Suͤdlichen Kuͤ-
ſte gelegen. Jhr Biſchoff gehoͤ-
ret unter den Ertz-Biſchoff zu
Drontheim.
Scham, ſuche Damas.
Schandau, kleine Stadt an der El-
be an den Boͤhmiſchen Grentzen,
im Meißniſchen Kreiſe gelegen.
Schantz im Schiffe, ſuche Halbe
Verdeck.
Schantz-Graͤber, ſuche Pionniers.
Schantz-Koͤrbe, Gabions, ſeynd
lange geflochtene Koͤrbe, 5. biß 6.
Fuß hoch mit Erde erfuͤllet, wel-
che man auf den Waͤllen zwiſchen
die Stuͤcke ſtellet, um die Conſta-
bel zu bedecken.
Scharnitz, Feſtung und Grentz-
Paß in Tyrol.
Schaucken, ſeynd Schiffe, welche,
von den Zimmerleuten gebrauchet
werden, um darinnen zu ſtehen,
wenn ſie die Schiffe calfatern.
Schaumburg, Graffſchafft in Weſt-
phalen, zwiſchen dem Fuͤrſten-
thum Minden, den Graffſchaff-
ten Spiegelberg und Lemgow und
dem Braunſchweigiſchen Gebiet.
Sie gehoͤret dem Landgrafen von
Heſſen-Caſſel, ausgenommen ei-
nige Oerter, welche die Graffen
von der Lippe beſitzen.
Schat-
K k 2
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="index" n="1">
        <div n="2">
          <list>
            <item><pb facs="#f0531"/><cb n="1029"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Sca Sch</hi></hi></fw><lb/>
Eingange des <hi rendition="#aq">Archipelagi,</hi> zwi-<lb/>
&#x017F;chen den Jn&#x017F;uln <hi rendition="#aq">Candia</hi> und <hi rendition="#aq">Rho-<lb/>
dus.</hi> Sie i&#x017F;t unter dem Tu&#x0364;rcki-<lb/>
&#x017F;chen Joch, ihre mei&#x017F;ten Einwoh-<lb/>
ner aber &#x017F;eynd Griechi&#x017F;che Chri-<lb/>
&#x017F;ten. Das umliegende Meer<lb/>
wird das Meer von <hi rendition="#aq">Scarpanto,<lb/><hi rendition="#i">Mare Carpathium</hi>,</hi> genennet.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">Scarpe,</hi> ein <hi rendition="#aq">Fort,</hi> nahe bey <hi rendition="#aq">Douay</hi> im<lb/>
Fra&#x0364;ntzo&#x0364;&#x017F;i&#x017F;chen Flandern gelegen.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">Scarpe,</hi> Fluß, welcher bey <hi rendition="#aq">Aubigny</hi><lb/>
in <hi rendition="#aq">Artois</hi> ent&#x017F;pringet, und &#x017F;ich un-<lb/>
terhalb <hi rendition="#aq">S. Amand</hi> in die Schelde<lb/>
ergeu&#x017F;t.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">Scatono,</hi> kleine Stadt in <hi rendition="#aq">To&#x017F;cana,</hi><lb/>
allwo es gewi&#x017F;&#x017F;e Steine giebt, wel-<lb/>
che durchs Feuer nicht ver&#x017F;ehret<lb/>
werden.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#fr">Scebre&#x017F;in,</hi> Stadt in der Woywod-<lb/>
&#x017F;chafft Chelm.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#fr">Scepter</hi> i&#x017F;t ein pra&#x0364;chtiger Stab,<lb/>
welcher niemand, als Ko&#x0364;nigen,<lb/>
geho&#x0364;ret, weil der&#x017F;elbe ein Zeichen<lb/>
der Ko&#x0364;nigl. Wu&#x0364;rde i&#x017F;t.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#fr">Scepuz,</hi><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Scepu&#x017F;ia</hi>,</hi> Graff&#x017F;chafft in der<lb/>
Woywod&#x017F;chafft Cracau, welche<lb/>
aber zu Ungarn geho&#x0364;ret, und 13.<lb/>
Sta&#x0364;dte begreiffet.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">Schach,</hi> al&#x017F;o wird der Ko&#x0364;nig in Per-<lb/>
&#x017F;ien genennet.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#fr">Scha&#x0364;rding,</hi> befe&#x017F;tigte und ziemlich<lb/>
große Stadt am Jnn-Fluß in O-<lb/>
ber-Ba&#x0364;yern, neb&#x017F;t einem fe&#x017F;ten<lb/>
Schloß im Rent Amt Burghau-<lb/>
&#x017F;en.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#fr">Schafhau&#x017F;en,</hi><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Scaphu&#x017F;ia</hi>,</hi> einer von<lb/>
den 13. <hi rendition="#aq">Cantons</hi> in der Schweitz,<lb/>
welcher gegen Norden an Schwa-<lb/>
ben, gegen O&#x017F;ten an den Boden-<lb/>
See, gegen Su&#x0364;den an den Rhein<lb/>
und gegen We&#x017F;ten an die Wald-<lb/>
Sta&#x0364;dte grentzet. Sein Bezirck<lb/>
i&#x017F;t nicht groß, das Erdreich aber<lb/>
fruchtbar. Die&#x017F;er <hi rendition="#aq">Canton,</hi> wel-<lb/>
cher der Reformirten Religion<lb/>
zugethan i&#x017F;t, be&#x017F;tehet aus 11. Aem-<lb/>
tern, und die Haupt-Stadt<lb/><hi rendition="#fr">Schafhau&#x017F;en</hi> i&#x017F;t eine der &#x017F;cho&#x0364;n-<lb/><cb n="1030"/>
<fw place="top" type="header"><hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Sch</hi></hi></fw><lb/>
&#x017F;ten Sta&#x0364;dte in der Schweitz. Sie<lb/>
liegt am Rhein, u&#x0364;ber welchen da-<lb/>
&#x017F;elb&#x017F;t eine &#x017F;cho&#x0364;ne &#x017F;teinerne Bru&#x0364;cke<lb/>
gehet, und u&#x0364;ber die&#x017F;es hat &#x017F;ie eine<lb/><hi rendition="#aq">Citadelle,</hi> zu derer Unterhaltung<lb/>
die Kron Franckreich, vermo&#x0364;ge<lb/>
des mit den Schweitzern aufge-<lb/>
richteten Verbindnu&#x0364;&#x017F;&#x017F;es, ja&#x0364;hr-<lb/>
lich 800. Pfund auszahlet. Sie<lb/>
liegt 4. Meilen von Donau-E-<lb/>
&#x017F;chingen.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#fr">Schaffta&#x0364;dt,</hi> kleine Stadt, in das<lb/>
Stifft Mer&#x017F;eburg geho&#x0364;rig.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#fr">Schager-Rack,</hi> &#x017F;uche <hi rendition="#fr">Scager-<lb/>
Rack.</hi></item><lb/>
            <item><hi rendition="#fr">Schalholt,</hi> Haupt-Stadt der Jn-<lb/>
&#x017F;ul Jsland, an der Su&#x0364;dlichen Ku&#x0364;-<lb/>
&#x017F;te gelegen. Jhr Bi&#x017F;choff geho&#x0364;-<lb/>
ret unter den Ertz-Bi&#x017F;choff zu<lb/>
Drontheim.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">Scham,</hi> &#x017F;uche <hi rendition="#aq">Damas.</hi></item><lb/>
            <item><hi rendition="#fr">Schandau,</hi> kleine Stadt an der El-<lb/>
be an den Bo&#x0364;hmi&#x017F;chen Grentzen,<lb/>
im Meißni&#x017F;chen Krei&#x017F;e gelegen.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#fr">Schantz im Schiffe,</hi> &#x017F;uche <hi rendition="#fr">Halbe<lb/>
Verdeck.</hi></item><lb/>
            <item><hi rendition="#fr">Schantz-Gra&#x0364;ber,</hi> &#x017F;uche <hi rendition="#aq">Pionniers.</hi></item><lb/>
            <item><hi rendition="#fr">Schantz-Ko&#x0364;rbe,</hi><hi rendition="#aq">Gabions,</hi> &#x017F;eynd<lb/>
lange geflochtene Ko&#x0364;rbe, 5. biß 6.<lb/>
Fuß hoch mit Erde erfu&#x0364;llet, wel-<lb/>
che man auf den Wa&#x0364;llen zwi&#x017F;chen<lb/>
die Stu&#x0364;cke &#x017F;tellet, um die Con&#x017F;ta-<lb/>
bel zu bedecken.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#fr">Scharnitz,</hi> Fe&#x017F;tung und Grentz-<lb/>
Paß in Tyrol.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#fr">Schaucken,</hi> &#x017F;eynd Schiffe, welche,<lb/>
von den Zimmerleuten gebrauchet<lb/>
werden, um darinnen zu &#x017F;tehen,<lb/>
wenn &#x017F;ie die Schiffe calfatern.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#fr">Schaumburg,</hi> Graff&#x017F;chafft in We&#x017F;t-<lb/>
phalen, zwi&#x017F;chen dem Fu&#x0364;r&#x017F;ten-<lb/>
thum Minden, den Graff&#x017F;chaff-<lb/>
ten Spiegelberg und Lemgow und<lb/>
dem Braun&#x017F;chweigi&#x017F;chen Gebiet.<lb/>
Sie geho&#x0364;ret dem Landgrafen von<lb/>
He&#x017F;&#x017F;en-Ca&#x017F;&#x017F;el, ausgenommen ei-<lb/>
nige Oerter, welche die Graffen<lb/>
von der Lippe be&#x017F;itzen.</item><lb/>
            <fw place="bottom" type="sig">K k 2</fw>
            <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#aq">Schat-</hi> </fw><lb/>
          </list>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0531] Sca Sch Sch Eingange des Archipelagi, zwi- ſchen den Jnſuln Candia und Rho- dus. Sie iſt unter dem Tuͤrcki- ſchen Joch, ihre meiſten Einwoh- ner aber ſeynd Griechiſche Chri- ſten. Das umliegende Meer wird das Meer von Scarpanto, Mare Carpathium, genennet. Scarpe, ein Fort, nahe bey Douay im Fraͤntzoͤſiſchen Flandern gelegen. Scarpe, Fluß, welcher bey Aubigny in Artois entſpringet, und ſich un- terhalb S. Amand in die Schelde ergeuſt. Scatono, kleine Stadt in Toſcana, allwo es gewiſſe Steine giebt, wel- che durchs Feuer nicht verſehret werden. Scebreſin, Stadt in der Woywod- ſchafft Chelm. Scepter iſt ein praͤchtiger Stab, welcher niemand, als Koͤnigen, gehoͤret, weil derſelbe ein Zeichen der Koͤnigl. Wuͤrde iſt. Scepuz, Scepuſia, Graffſchafft in der Woywodſchafft Cracau, welche aber zu Ungarn gehoͤret, und 13. Staͤdte begreiffet. Schach, alſo wird der Koͤnig in Per- ſien genennet. Schaͤrding, befeſtigte und ziemlich große Stadt am Jnn-Fluß in O- ber-Baͤyern, nebſt einem feſten Schloß im Rent Amt Burghau- ſen. Schafhauſen, Scaphuſia, einer von den 13. Cantons in der Schweitz, welcher gegen Norden an Schwa- ben, gegen Oſten an den Boden- See, gegen Suͤden an den Rhein und gegen Weſten an die Wald- Staͤdte grentzet. Sein Bezirck iſt nicht groß, das Erdreich aber fruchtbar. Dieſer Canton, wel- cher der Reformirten Religion zugethan iſt, beſtehet aus 11. Aem- tern, und die Haupt-Stadt Schafhauſen iſt eine der ſchoͤn- ſten Staͤdte in der Schweitz. Sie liegt am Rhein, uͤber welchen da- ſelbſt eine ſchoͤne ſteinerne Bruͤcke gehet, und uͤber dieſes hat ſie eine Citadelle, zu derer Unterhaltung die Kron Franckreich, vermoͤge des mit den Schweitzern aufge- richteten Verbindnuͤſſes, jaͤhr- lich 800. Pfund auszahlet. Sie liegt 4. Meilen von Donau-E- ſchingen. Schafftaͤdt, kleine Stadt, in das Stifft Merſeburg gehoͤrig. Schager-Rack, ſuche Scager- Rack. Schalholt, Haupt-Stadt der Jn- ſul Jsland, an der Suͤdlichen Kuͤ- ſte gelegen. Jhr Biſchoff gehoͤ- ret unter den Ertz-Biſchoff zu Drontheim. Scham, ſuche Damas. Schandau, kleine Stadt an der El- be an den Boͤhmiſchen Grentzen, im Meißniſchen Kreiſe gelegen. Schantz im Schiffe, ſuche Halbe Verdeck. Schantz-Graͤber, ſuche Pionniers. Schantz-Koͤrbe, Gabions, ſeynd lange geflochtene Koͤrbe, 5. biß 6. Fuß hoch mit Erde erfuͤllet, wel- che man auf den Waͤllen zwiſchen die Stuͤcke ſtellet, um die Conſta- bel zu bedecken. Scharnitz, Feſtung und Grentz- Paß in Tyrol. Schaucken, ſeynd Schiffe, welche, von den Zimmerleuten gebrauchet werden, um darinnen zu ſtehen, wenn ſie die Schiffe calfatern. Schaumburg, Graffſchafft in Weſt- phalen, zwiſchen dem Fuͤrſten- thum Minden, den Graffſchaff- ten Spiegelberg und Lemgow und dem Braunſchweigiſchen Gebiet. Sie gehoͤret dem Landgrafen von Heſſen-Caſſel, ausgenommen ei- nige Oerter, welche die Graffen von der Lippe beſitzen. Schat- K k 2

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/huebner_staatslexicon_1704
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/huebner_staatslexicon_1704/531
Zitationshilfe: Hübner, Johann: Reales Staats- und Zeitungs-Lexicon. Leipzig, 1704, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/huebner_staatslexicon_1704/531>, abgerufen am 17.05.2024.