Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Hübner, Johann: Reales Staats- und Zeitungs-Lexicon. Leipzig, 1704.

Bild:
<< vorherige Seite
[Spaltenumbruch]
Cow Cra
mandie, nebst einem Bailliage,
Presidial,
und Bischoffthum, un-
ter den Ertz-Bischoff zu Rouen
gehörig. Sie ist aber ohne Mau-
ren. Die umliegende Gegend
wird Coutantia genennet, und
und ist eine Halb-Jnsul.
Cowna, Stadt in Samogitien.
Cowno, Stadt in der Woywod-
schafft Troki.
Cracau, Woywodschafft in Klein-
Polen, welche gegen Osten an
Sendomir, gegen Norden an Si-
rad, gegen Westen an Schlesien,
und gegen Süden an Ungarn
grentzet. Sie begreiffet vier
Kreise,
nemlich Cracau, Lelovia,
Briecz
und Sandecz. Ferner
drey Hertzogthümer, Osch-
wieczin, Zator
und Severia, und
eine Graffschafft, nemlich Sce-
putz,
und ist sie reich an Ertz und
Mineralien.
Cracau, Cracovia, Haupt-Stadt
in der Woywodschafft dieses
Nahmens, und auch des gantzen
Königreichs, an der Weixel ge-
legen. Sie ist groß und volckreich,
hat doppelte Mauern und einen
ummauerten Wasser-Graben,
nebst einem festen Schloß auff
einem Felsen, wie auch eine Uni-
versität, und einen Bischoff, un-
ter das Ertz-Bischoffthum Gne-
sen gehörig. Nebst dem Woy-
woden hat sie auch einen Castel-
lan, und bey der Stadt seynd be-
rühmte Saltz-Gruben. Sie be-
stehet eigentlich aus 4. besondern
Städten, welche seynd Cracau
an sich selbst, Clephard, Sta-
domia,
durch welche die Weixel
läufft, und Casimiria am Fluß
Radauka.
Crack, eine Art Schwedischer oder
Dänischer Schiffe mit drey Mast-
Bäumen ohne Körbe.
[Spaltenumbruch]
Cra Crap
Crackow, kleine Stadt im Hertzog-
thum Mecklenburg.
Crain, Carniola, Hertzogthum im
Oesterreichischen Kreise, welches
gegen Norden an Kärnten und
Steyermarck, gegen Süden an
das Adriatische Meer und an
Jstrien, gegen Westen an Friaul,
und gegen Osten an Croatien
grentzet. Die Saw oder Sau
fliesset mitten hindurch, und ist
ein bergichtes, jedoch aber an
Getreyde, Wein und Oehl frucht-
bares Land, dem Haus Oester-
reich gehörig. Sie wird in Ober-
Mittel-
und Nieder-Crain ein-
getheilet.
Crainburg, Carnioburgum, befestig-
te Stadt an dem Fluß Sau in
Ober-Crain.
Cramborne, Stadt in der Land-
schafft Dorchester.
Cranach, suche Cronach.
Cranbroke, Stadt in Kent.
Cranganor, Königreich und Stadt
in der Halb-Jnsul von Jndien
dießeit des Gangis, in der Land-
schafft Malabar. Die Holländer
besitzen die Stadt, das König-
reich aber der König von Calecut.
Craon, kleine Stadt am Fluß Ou-
don
in der Landschafft Anjou,
und wird das umliegende Länd-
gen le Craonois genennet.
Crapack, suche Carpathische Ge-
bürge.
Crapone, dieses ist ein mit Fleiß aus-
gegrabener Canal in Provence,
welcher aus dem Fluß Durance
in einen Arm dieses Flußes nicht
weit vom Flecken Aiguieres, und
endlich in das Meer von Marti-
guez
gehet. Dieser Canal dienet
aber nicht zu den Schiff-Fahrten,
sondern nur allein zu den Müh-
len und zur Wässerung des Lan-
des.
Craß-
[Spaltenumbruch]
Cow Cra
mandie, nebſt einem Bailliage,
Preſidial,
und Biſchoffthum, un-
ter den Ertz-Biſchoff zu Rouen
gehoͤrig. Sie iſt aber ohne Mau-
ren. Die umliegende Gegend
wird Coutantia genennet, und
und iſt eine Halb-Jnſul.
Cowna, Stadt in Samogitien.
Cowno, Stadt in der Woywod-
ſchafft Troki.
Cracau, Woywodſchafft in Klein-
Polen, welche gegen Oſten an
Sendomir, gegen Norden an Si-
rad, gegen Weſten an Schleſien,
und gegen Suͤden an Ungarn
grentzet. Sie begreiffet vier
Kreiſe,
nemlich Cracau, Lelovia,
Briecz
und Sandecz. Ferner
drey Hertzogthuͤmer, Oſch-
wieczin, Zator
und Severia, und
eine Graffſchafft, nemlich Sce-
putz,
und iſt ſie reich an Ertz und
Mineralien.
Cracau, Cracovia, Haupt-Stadt
in der Woywodſchafft dieſes
Nahmens, und auch des gantzen
Koͤnigreichs, an der Weixel ge-
legen. Sie iſt groß und volckreich,
hat doppelte Mauern und einen
ummauerten Waſſer-Graben,
nebſt einem feſten Schloß auff
einem Felſen, wie auch eine Uni-
verſitaͤt, und einen Biſchoff, un-
ter das Ertz-Biſchoffthum Gne-
ſen gehoͤrig. Nebſt dem Woy-
woden hat ſie auch einen Caſtel-
lan, und bey der Stadt ſeynd be-
ruͤhmte Saltz-Gruben. Sie be-
ſtehet eigentlich aus 4. beſondern
Staͤdten, welche ſeynd Cracau
an ſich ſelbſt, Clephard, Sta-
domia,
durch welche die Weixel
laͤufft, und Caſimiria am Fluß
Radauka.
Crack, eine Art Schwediſcher oder
Daͤniſcher Schiffe mit drey Maſt-
Baͤumen ohne Koͤrbe.
[Spaltenumbruch]
Cra Crap
Crackow, kleine Stadt im Hertzog-
thum Mecklenburg.
Crain, Carniola, Hertzogthum im
Oeſterreichiſchen Kreiſe, welches
gegen Norden an Kaͤrnten und
Steyermarck, gegen Suͤden an
das Adriatiſche Meer und an
Jſtrien, gegen Weſten an Friaul,
und gegen Oſten an Croatien
grentzet. Die Saw oder Sau
flieſſet mitten hindurch, und iſt
ein bergichtes, jedoch aber an
Getreyde, Wein und Oehl frucht-
bares Land, dem Haus Oeſter-
reich gehoͤrig. Sie wird in Ober-
Mittel-
und Nieder-Crain ein-
getheilet.
Crainburg, Carnioburgum, befeſtig-
te Stadt an dem Fluß Sau in
Ober-Crain.
Cramborne, Stadt in der Land-
ſchafft Dorcheſter.
Cranach, ſuche Cronach.
Cranbroke, Stadt in Kent.
Cranganor, Koͤnigreich und Stadt
in der Halb-Jnſul von Jndien
dießeit des Gangis, in der Land-
ſchafft Malabar. Die Hollaͤnder
beſitzen die Stadt, das Koͤnig-
reich aber der Koͤnig von Calecut.
Craon, kleine Stadt am Fluß Ou-
don
in der Landſchafft Anjou,
und wird das umliegende Laͤnd-
gen le Craonois genennet.
Crapack, ſuche Carpathiſche Ge-
buͤrge.
Crapone, dieſes iſt ein mit Fleiß aus-
gegrabener Canal in Provence,
welcher aus dem Fluß Durance
in einen Arm dieſes Flußes nicht
weit vom Flecken Aiguieres, und
endlich in das Meer von Marti-
guez
gehet. Dieſer Canal dienet
aber nicht zu den Schiff-Fahrten,
ſondern nur allein zu den Muͤh-
len und zur Waͤſſerung des Lan-
des.
Craß-
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="index" n="1">
        <div n="2">
          <list>
            <item><pb facs="#f0175"/><cb n="317"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#g">Cow Cra</hi></fw><lb/><hi rendition="#aq">mandie,</hi> neb&#x017F;t einem <hi rendition="#aq">Bailliage,<lb/>
Pre&#x017F;idial,</hi> und Bi&#x017F;choffthum, un-<lb/>
ter den Ertz-Bi&#x017F;choff zu <hi rendition="#aq">Rouen</hi><lb/>
geho&#x0364;rig. Sie i&#x017F;t aber ohne Mau-<lb/>
ren. Die umliegende Gegend<lb/>
wird <hi rendition="#aq">Coutantia</hi> genennet, und<lb/>
und i&#x017F;t eine Halb-Jn&#x017F;ul.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#fr">Cowna,</hi> Stadt in <hi rendition="#aq">Samogiti</hi>en.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#fr">Cowno,</hi> Stadt in der Woywod-<lb/>
&#x017F;chafft Troki.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#fr">Cracau,</hi> Woywod&#x017F;chafft in Klein-<lb/>
Polen, welche gegen O&#x017F;ten an<lb/>
Sendomir, gegen Norden an Si-<lb/>
rad, gegen We&#x017F;ten an Schle&#x017F;ien,<lb/>
und gegen Su&#x0364;den an Ungarn<lb/>
grentzet. Sie begreiffet <hi rendition="#fr">vier<lb/>
Krei&#x017F;e,</hi> nemlich C<hi rendition="#fr">racau, Lelovia,<lb/>
Briecz</hi> und <hi rendition="#fr">Sandecz.</hi> Ferner<lb/><hi rendition="#fr">drey Hertzogthu&#x0364;mer, O&#x017F;ch-<lb/>
wieczin, Zator</hi> und S<hi rendition="#fr">everia,</hi> und<lb/>
eine <hi rendition="#fr">Graff&#x017F;chafft,</hi> nemlich <hi rendition="#fr">Sce-<lb/>
putz,</hi> und i&#x017F;t &#x017F;ie reich an Ertz und<lb/>
Mineralien.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#fr">Cracau,</hi><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Cracovia,</hi></hi> Haupt-Stadt<lb/>
in der Woywod&#x017F;chafft die&#x017F;es<lb/>
Nahmens, und auch des gantzen<lb/>
Ko&#x0364;nigreichs, an der Weixel ge-<lb/>
legen. Sie i&#x017F;t groß und volckreich,<lb/>
hat doppelte Mauern und einen<lb/>
ummauerten Wa&#x017F;&#x017F;er-Graben,<lb/>
neb&#x017F;t einem fe&#x017F;ten Schloß auff<lb/>
einem Fel&#x017F;en, wie auch eine Uni-<lb/>
ver&#x017F;ita&#x0364;t, und einen Bi&#x017F;choff, un-<lb/>
ter das Ertz-Bi&#x017F;choffthum Gne-<lb/>
&#x017F;en geho&#x0364;rig. Neb&#x017F;t dem Woy-<lb/>
woden hat &#x017F;ie auch einen Ca&#x017F;tel-<lb/>
lan, und bey der Stadt &#x017F;eynd be-<lb/>
ru&#x0364;hmte Saltz-Gruben. Sie be-<lb/>
&#x017F;tehet eigentlich aus 4. be&#x017F;ondern<lb/>
Sta&#x0364;dten, welche &#x017F;eynd <hi rendition="#fr">Cracau</hi><lb/>
an &#x017F;ich &#x017F;elb&#x017F;t, C<hi rendition="#fr">lephard, Sta-<lb/>
domia,</hi> durch welche die Weixel<lb/>
la&#x0364;ufft, und C<hi rendition="#fr">a&#x017F;imiria</hi> am Fluß<lb/>
Radauka.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#fr">Crack,</hi> eine Art Schwedi&#x017F;cher oder<lb/>
Da&#x0364;ni&#x017F;cher Schiffe mit drey Ma&#x017F;t-<lb/>
Ba&#x0364;umen ohne Ko&#x0364;rbe.</item><lb/>
            <cb n="318"/>
            <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#g">Cra Crap</hi> </fw><lb/>
            <item><hi rendition="#fr">Crackow,</hi> kleine Stadt im Hertzog-<lb/>
thum Mecklenburg.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#fr">Crain,</hi><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Carniola,</hi></hi> Hertzogthum im<lb/>
Oe&#x017F;terreichi&#x017F;chen Krei&#x017F;e, welches<lb/>
gegen Norden an Ka&#x0364;rnten und<lb/>
Steyermarck, gegen Su&#x0364;den an<lb/>
das Adriati&#x017F;che Meer und an<lb/>
J&#x017F;trien, gegen We&#x017F;ten an Friaul,<lb/>
und gegen O&#x017F;ten an Croatien<lb/>
grentzet. Die Saw oder Sau<lb/>
flie&#x017F;&#x017F;et mitten hindurch, und i&#x017F;t<lb/>
ein bergichtes, jedoch aber an<lb/>
Getreyde, Wein und Oehl frucht-<lb/>
bares Land, dem Haus Oe&#x017F;ter-<lb/>
reich geho&#x0364;rig. Sie wird in <hi rendition="#fr">Ober-<lb/>
Mittel-</hi>und <hi rendition="#fr">Nieder</hi>-C<hi rendition="#fr">rain</hi> ein-<lb/>
getheilet.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#fr">Crainburg,</hi><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Carnioburgum,</hi></hi> befe&#x017F;tig-<lb/>
te Stadt an dem Fluß Sau in<lb/>
Ober-Crain.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">Cramborne,</hi> Stadt in der Land-<lb/>
&#x017F;chafft <hi rendition="#aq">Dorche&#x017F;ter.</hi></item><lb/>
            <item>C<hi rendition="#fr">ranach,</hi> &#x017F;uche <hi rendition="#fr">Cronach.</hi></item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">Cranbroke,</hi> Stadt in <hi rendition="#aq">Kent.</hi></item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">Cranganor,</hi> Ko&#x0364;nigreich und Stadt<lb/>
in der Halb-Jn&#x017F;ul von Jndien<lb/>
dießeit des <hi rendition="#aq">Gangis,</hi> in der Land-<lb/>
&#x017F;chafft <hi rendition="#aq">Malabar.</hi> Die Holla&#x0364;nder<lb/>
be&#x017F;itzen die Stadt, das Ko&#x0364;nig-<lb/>
reich aber der Ko&#x0364;nig von <hi rendition="#aq">Calecut.</hi></item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">Craon,</hi> kleine Stadt am Fluß <hi rendition="#aq">Ou-<lb/>
don</hi> in der Land&#x017F;chafft <hi rendition="#aq">Anjou,</hi><lb/>
und wird das umliegende La&#x0364;nd-<lb/>
gen <hi rendition="#aq">le Craonois</hi> genennet.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">Crapack,</hi> &#x017F;uche C<hi rendition="#fr">arpathi&#x017F;che Ge-<lb/>
bu&#x0364;rge.</hi></item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">Crapone,</hi> die&#x017F;es i&#x017F;t ein mit Fleiß aus-<lb/>
gegrabener Canal in <hi rendition="#aq">Provence,</hi><lb/>
welcher aus dem Fluß <hi rendition="#aq">Durance</hi><lb/>
in einen Arm die&#x017F;es Flußes nicht<lb/>
weit vom Flecken <hi rendition="#aq">Aiguieres,</hi> und<lb/>
endlich in das Meer von <hi rendition="#aq">Marti-<lb/>
guez</hi> gehet. Die&#x017F;er <hi rendition="#aq">Canal</hi> dienet<lb/>
aber nicht zu den Schiff-Fahrten,<lb/>
&#x017F;ondern nur allein zu den Mu&#x0364;h-<lb/>
len und zur Wa&#x0364;&#x017F;&#x017F;erung des Lan-<lb/>
des.</item><lb/>
            <fw place="bottom" type="catch">C<hi rendition="#fr">raß-</hi></fw><lb/>
          </list>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0175] Cow Cra Cra Crap mandie, nebſt einem Bailliage, Preſidial, und Biſchoffthum, un- ter den Ertz-Biſchoff zu Rouen gehoͤrig. Sie iſt aber ohne Mau- ren. Die umliegende Gegend wird Coutantia genennet, und und iſt eine Halb-Jnſul. Cowna, Stadt in Samogitien. Cowno, Stadt in der Woywod- ſchafft Troki. Cracau, Woywodſchafft in Klein- Polen, welche gegen Oſten an Sendomir, gegen Norden an Si- rad, gegen Weſten an Schleſien, und gegen Suͤden an Ungarn grentzet. Sie begreiffet vier Kreiſe, nemlich Cracau, Lelovia, Briecz und Sandecz. Ferner drey Hertzogthuͤmer, Oſch- wieczin, Zator und Severia, und eine Graffſchafft, nemlich Sce- putz, und iſt ſie reich an Ertz und Mineralien. Cracau, Cracovia, Haupt-Stadt in der Woywodſchafft dieſes Nahmens, und auch des gantzen Koͤnigreichs, an der Weixel ge- legen. Sie iſt groß und volckreich, hat doppelte Mauern und einen ummauerten Waſſer-Graben, nebſt einem feſten Schloß auff einem Felſen, wie auch eine Uni- verſitaͤt, und einen Biſchoff, un- ter das Ertz-Biſchoffthum Gne- ſen gehoͤrig. Nebſt dem Woy- woden hat ſie auch einen Caſtel- lan, und bey der Stadt ſeynd be- ruͤhmte Saltz-Gruben. Sie be- ſtehet eigentlich aus 4. beſondern Staͤdten, welche ſeynd Cracau an ſich ſelbſt, Clephard, Sta- domia, durch welche die Weixel laͤufft, und Caſimiria am Fluß Radauka. Crack, eine Art Schwediſcher oder Daͤniſcher Schiffe mit drey Maſt- Baͤumen ohne Koͤrbe. Crackow, kleine Stadt im Hertzog- thum Mecklenburg. Crain, Carniola, Hertzogthum im Oeſterreichiſchen Kreiſe, welches gegen Norden an Kaͤrnten und Steyermarck, gegen Suͤden an das Adriatiſche Meer und an Jſtrien, gegen Weſten an Friaul, und gegen Oſten an Croatien grentzet. Die Saw oder Sau flieſſet mitten hindurch, und iſt ein bergichtes, jedoch aber an Getreyde, Wein und Oehl frucht- bares Land, dem Haus Oeſter- reich gehoͤrig. Sie wird in Ober- Mittel-und Nieder-Crain ein- getheilet. Crainburg, Carnioburgum, befeſtig- te Stadt an dem Fluß Sau in Ober-Crain. Cramborne, Stadt in der Land- ſchafft Dorcheſter. Cranach, ſuche Cronach. Cranbroke, Stadt in Kent. Cranganor, Koͤnigreich und Stadt in der Halb-Jnſul von Jndien dießeit des Gangis, in der Land- ſchafft Malabar. Die Hollaͤnder beſitzen die Stadt, das Koͤnig- reich aber der Koͤnig von Calecut. Craon, kleine Stadt am Fluß Ou- don in der Landſchafft Anjou, und wird das umliegende Laͤnd- gen le Craonois genennet. Crapack, ſuche Carpathiſche Ge- buͤrge. Crapone, dieſes iſt ein mit Fleiß aus- gegrabener Canal in Provence, welcher aus dem Fluß Durance in einen Arm dieſes Flußes nicht weit vom Flecken Aiguieres, und endlich in das Meer von Marti- guez gehet. Dieſer Canal dienet aber nicht zu den Schiff-Fahrten, ſondern nur allein zu den Muͤh- len und zur Waͤſſerung des Lan- des. Craß-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/huebner_staatslexicon_1704
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/huebner_staatslexicon_1704/175
Zitationshilfe: Hübner, Johann: Reales Staats- und Zeitungs-Lexicon. Leipzig, 1704, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/huebner_staatslexicon_1704/175>, abgerufen am 07.05.2024.