alle drei nichts, und die Miethe -- ach, du lieber Gott! Wenn man nicht wenigstens noch die paar Sparkreeten gehabt hätte . . .
-- -- Ja! Es war Wermuth! Sein Ver¬ stand war krank! Es fehlte ihm an Beförderung! Im Schoosse des Glückes? O, sehr wahr! Sie ist eine Metze! Was giebt es Neues? Als Roscius noch ein Schauspieler zu Rom war . . . Geharnischt, sagt Ihr? Sehr glaublich! Sehr glaublich! -- Ein Mann, der Stöss' und Gaben mit gleichem Dank genommen, der zur Pfeife nicht Fortunen diente, den Ton zu spielen, den ihr Finger griff, ein Bettler, wie er . . . Nichts mehr davon!! Sprich weiter, komm auf Hekuba!
In der That, es liess sich nicht mehr läugnen: er war jetzt wirklich zu bedauern, der grosse Thienwiebel!
O, welch' ein Schurk' und niedrer Sclav' er war!! War's nicht erstaunlich? War's zu glauben? War's möglich? War's nur durch Angewohnheit, die den Schein gefälliger Sitten überrostet, war's Uebermaass in seines Blutes Mischung: kurz und gut, aber er kam jetzt immer wieder auf sie zurück: auf nichts, auf Hekuba!
alle drei nichts, und die Miethe — ach, du lieber Gott! Wenn man nicht wenigstens noch die paar Sparkreeten gehabt hätte . . .
— — Ja! Es war Wermuth! Sein Ver¬ stand war krank! Es fehlte ihm an Beförderung! Im Schoosse des Glückes? O, sehr wahr! Sie ist eine Metze! Was giebt es Neues? Als Roscius noch ein Schauspieler zu Rom war . . . Geharnischt, sagt Ihr? Sehr glaublich! Sehr glaublich! — Ein Mann, der Stöss' und Gaben mit gleichem Dank genommen, der zur Pfeife nicht Fortunen diente, den Ton zu spielen, den ihr Finger griff, ein Bettler, wie er . . . Nichts mehr davon!! Sprich weiter, komm auf Hekuba!
In der That, es liess sich nicht mehr läugnen: er war jetzt wirklich zu bedauern, der grosse Thienwiebel!
O, welch' ein Schurk' und niedrer Sclav' er war!! War's nicht erstaunlich? War's zu glauben? War's möglich? War's nur durch Angewohnheit, die den Schein gefälliger Sitten überrostet, war's Uebermaass in seines Blutes Mischung: kurz und gut, aber er kam jetzt immer wieder auf sie zurück: auf nichts, auf Hekuba!
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alle drei nichts, und die Miethe — ach, du
lieber Gott! Wenn man nicht wenigstens noch
die paar Sparkreeten gehabt hätte . . .
— — Ja! Es war Wermuth! Sein Ver¬
stand war krank! Es fehlte ihm an Beförderung!
Im Schoosse des Glückes? O, sehr wahr! Sie
ist eine Metze! Was giebt es Neues? Als
Roscius noch ein Schauspieler zu Rom war . . .
Geharnischt, sagt Ihr? Sehr glaublich! Sehr
glaublich! — Ein Mann, der Stöss' und Gaben
mit gleichem Dank genommen, der zur Pfeife
nicht Fortunen diente, den Ton zu spielen, den
ihr Finger griff, ein Bettler, wie er . . . Nichts
mehr davon!! Sprich weiter, komm auf Hekuba!
In der That, es liess sich nicht mehr läugnen:
er war jetzt wirklich zu bedauern, der grosse
Thienwiebel!
O, welch' ein Schurk' und niedrer Sclav' er
war!! War's nicht erstaunlich? War's zu
glauben? War's möglich? War's nur durch
Angewohnheit, die den Schein gefälliger Sitten
überrostet, war's Uebermaass in seines Blutes
Mischung: kurz und gut, aber er kam jetzt
immer wieder auf sie zurück: auf nichts, auf
Hekuba!
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Holz, Arno; Schlaf, Johannes: Papa Hamlet. Übers. v. Bruno Franzius. Leipzig, 1889, S. 42. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/holz_hamlet_1889/46>, abgerufen am 16.07.2024.
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