Holz, Arno; Schlaf, Johannes: Papa Hamlet. Übers. v. Bruno Franzius. Leipzig, 1889.stecken und dann mit seinen merkwürdigen, Kotel Thiem, der aber ganz und gar Die "Pudels" waren die Strassenjungens. Ja! Die! Die! Zuckerkringel, Knackmandeln und Apfel¬ stecken und dann mit seinen merkwürdigen, Kotel Thiem, der aber ganz und gar Die „Pudels“ waren die Strassenjungens. Ja! Die! Die! Zuckerkringel, Knackmandeln und Apfel¬ <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0105" n="101"/> stecken und dann mit seinen merkwürdigen,<lb/> grossen, kirschrothen Strümpfen, die ihm hinten<lb/> bis an den Popo gingen, mitten durch den<lb/> Himmel bis hoch oben grade auf die Kirch¬<lb/> thurmspitze klettern! Dort sollte er sich dann<lb/> mitten auf die grosse, goldne Kugel stellen<lb/> und einen wirklichen, schneeweissen Vogel in<lb/> die Luft werfen! Eine Taube, oder einen Läm¬<lb/> mergeier! Diese Taube oder dieser Lämmer¬<lb/> geier flog dann dreimal rund um die ganze<lb/> Stadt rum und setzte sich dann zuletzt wieder<lb/> auf seine goldpapierne Mütze zurück!</p><lb/> <p>Kotel Thiem, der aber ganz und gar<lb/> bucklig war und dabei mit seinem Finger in<lb/> das Plakat noch ein grosses, rundes Loch ge¬<lb/> bohrt hatte, Kotel Thiem hatte sogar erzählt,<lb/> dass er zuletzt auch noch aus einem grossen,<lb/> unsichtbaren Sack allerlei Raritäten — Zucker¬<lb/> kringel, Knackmandeln und Apfelsinen!<lb/> unten unter die „Pudels“ werfen würde!</p><lb/> <p>Die „Pudels“ waren die Strassenjungens.</p><lb/> <p>Ja! Die! Die!</p><lb/> <p>Zuckerkringel, Knackmandeln und Apfel¬<lb/> sinen! Und nun musste man hier still in der<lb/> Rectorschule sitzen und seine Augen in die<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [101/0105]
stecken und dann mit seinen merkwürdigen,
grossen, kirschrothen Strümpfen, die ihm hinten
bis an den Popo gingen, mitten durch den
Himmel bis hoch oben grade auf die Kirch¬
thurmspitze klettern! Dort sollte er sich dann
mitten auf die grosse, goldne Kugel stellen
und einen wirklichen, schneeweissen Vogel in
die Luft werfen! Eine Taube, oder einen Läm¬
mergeier! Diese Taube oder dieser Lämmer¬
geier flog dann dreimal rund um die ganze
Stadt rum und setzte sich dann zuletzt wieder
auf seine goldpapierne Mütze zurück!
Kotel Thiem, der aber ganz und gar
bucklig war und dabei mit seinem Finger in
das Plakat noch ein grosses, rundes Loch ge¬
bohrt hatte, Kotel Thiem hatte sogar erzählt,
dass er zuletzt auch noch aus einem grossen,
unsichtbaren Sack allerlei Raritäten — Zucker¬
kringel, Knackmandeln und Apfelsinen!
unten unter die „Pudels“ werfen würde!
Die „Pudels“ waren die Strassenjungens.
Ja! Die! Die!
Zuckerkringel, Knackmandeln und Apfel¬
sinen! Und nun musste man hier still in der
Rectorschule sitzen und seine Augen in die
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