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Holz, Arno; Schlaf, Johannes: Papa Hamlet. Übers. v. Bruno Franzius. Leipzig, 1889.

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Die kleine, schwarze Luke drunter war
heute mit dem grossen, goldnen Spicker drüben,
der sich aber auf der Wetterseite bereits dick
mit Grünspan überzogen hatte, durch ein Seil
verbunden. Dieses Seil war dick mit Kreide
beschmiert und zerschnitt den Himmel in zwei
grosse, dunkelblaue Hälften. Denn es war
heute Jahrmarkt im Städtchen!

Ari-ben-Aribell, der grösste Seilkünstler
beider Welten, wollte dort unter hohem Permiss
eines gestrengen Herrn Bürgermeisters einem
geneigten Publico mit seinen halsbrecherischen
Productionen aufwarten. Auf dem grossen,
zeisiggrünen Plakat, das der dicke Metzelthien
schon am vergangenen Sonnabend unten an
die Rathhausthür geklebt hatte, war das alles
auf's Schönste abgemalt gewesen.

Die "Knubbels" wussten das.

Ihre kleinen, verstockten Herzen schlugen,
wenn sie daran dachten.

Jeden Augenblick konnte jetzt dieser schreck¬
liche Ari-ben-Aribell seinen Kopf, der ganz
roth und weiss war und grade wie bei einem
Teufel aussah, drüben aus dem Rathhausdach

Die kleine, schwarze Luke drunter war
heute mit dem grossen, goldnen Spicker drüben,
der sich aber auf der Wetterseite bereits dick
mit Grünspan überzogen hatte, durch ein Seil
verbunden. Dieses Seil war dick mit Kreide
beschmiert und zerschnitt den Himmel in zwei
grosse, dunkelblaue Hälften. Denn es war
heute Jahrmarkt im Städtchen!

Ari-ben-Aribell, der grösste Seilkünstler
beider Welten, wollte dort unter hohem Permiss
eines gestrengen Herrn Bürgermeisters einem
geneigten Publico mit seinen halsbrecherischen
Productionen aufwarten. Auf dem grossen,
zeisiggrünen Plakat, das der dicke Metzelthien
schon am vergangenen Sonnabend unten an
die Rathhausthür geklebt hatte, war das alles
auf's Schönste abgemalt gewesen.

Die „Knubbels“ wussten das.

Ihre kleinen, verstockten Herzen schlugen,
wenn sie daran dachten.

Jeden Augenblick konnte jetzt dieser schreck¬
liche Ari-ben-Aribell seinen Kopf, der ganz
roth und weiss war und grade wie bei einem
Teufel aussah, drüben aus dem Rathhausdach

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[100/0104] Die kleine, schwarze Luke drunter war heute mit dem grossen, goldnen Spicker drüben, der sich aber auf der Wetterseite bereits dick mit Grünspan überzogen hatte, durch ein Seil verbunden. Dieses Seil war dick mit Kreide beschmiert und zerschnitt den Himmel in zwei grosse, dunkelblaue Hälften. Denn es war heute Jahrmarkt im Städtchen! Ari-ben-Aribell, der grösste Seilkünstler beider Welten, wollte dort unter hohem Permiss eines gestrengen Herrn Bürgermeisters einem geneigten Publico mit seinen halsbrecherischen Productionen aufwarten. Auf dem grossen, zeisiggrünen Plakat, das der dicke Metzelthien schon am vergangenen Sonnabend unten an die Rathhausthür geklebt hatte, war das alles auf's Schönste abgemalt gewesen. Die „Knubbels“ wussten das. Ihre kleinen, verstockten Herzen schlugen, wenn sie daran dachten. Jeden Augenblick konnte jetzt dieser schreck¬ liche Ari-ben-Aribell seinen Kopf, der ganz roth und weiss war und grade wie bei einem Teufel aussah, drüben aus dem Rathhausdach

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Zitationshilfe: Holz, Arno; Schlaf, Johannes: Papa Hamlet. Übers. v. Bruno Franzius. Leipzig, 1889, S. 100. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/holz_hamlet_1889/104>, abgerufen am 29.11.2024.