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Holtei, Karl von: 's Muhme-Leutnant-Saloppel. In: Deutscher Novellenschatz. Hrsg. von Paul Heyse und Hermann Kurz. Bd. 12. 2. Aufl. Berlin, [1910], S. 195–231. In: Weitin, Thomas (Hrsg.): Volldigitalisiertes Korpus. Der Deutsche Novellenschatz. Darmstadt/Konstanz, 2016.

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Karl Eduard von Holtei, geboren am 24. Januar 1797 Breslau, machte als Freiwilliger die Befreiungskriege , studirte nachher in seiner Vaterstadt, gab aber der Neigung zum Theater nach und debütirte unter dem Jubel, seiner Commilitonen als Mortimer auf der Breslauer Bühne. Doch bald enttäuscht entsagte er der ausübenden Kunst und blieb, in Breslau, Berlin, Darmstadt, Riga und verschiedenen andern Orten, dem Theater als Leiter und Dichter zugewandt, in welch letzterer Eigenschaft er besonders als bet Vater des deutschen Vaudeville gerühmt zu werden verdient. In höheren Jahren durchreiste er Deutschland als dramatischer Vorleser und erwarb sich durch seinen ausgezeichneten Vortrag so wie durch seine gewinnende Persönlichkeit überall Freunde. Jedoch ein Leben wie Holtei's ist am allerwenigsten geeignet, in eine Nußschale nach Art dieser Einleitungen eingeschlossen zu werden; und glücklicherweise können die Leser unserer Hülfe entbehren, da er selbst sein Leben aufs Lebendigste und Anmuthigste geschildert hat; wir brauchen die "Vierzig Jahre" kaum noch Zu empfehlen, da es wohl Wenige geben wird, die sie nicht kennen. Eben so sind seine Romane voll Naturwahrheit und Humor, von welchen wir nur die "Vagabunden" nennen, bekannt und beliebt. Aus seinen kleineren Erzählungen haben wir eine ausgehoben, die durch ihre Gemüthlichkeit und edle Einfachheit dem besten Eindruck zu machen nicht verfehlen kann.

Karl Eduard von Holtei, geboren am 24. Januar 1797 Breslau, machte als Freiwilliger die Befreiungskriege , studirte nachher in seiner Vaterstadt, gab aber der Neigung zum Theater nach und debütirte unter dem Jubel, seiner Commilitonen als Mortimer auf der Breslauer Bühne. Doch bald enttäuscht entsagte er der ausübenden Kunst und blieb, in Breslau, Berlin, Darmstadt, Riga und verschiedenen andern Orten, dem Theater als Leiter und Dichter zuge­wandt, in welch letzterer Eigenschaft er besonders als bet Vater des deutschen Vaudeville gerühmt zu werden verdient. In höheren Jahren durchreiste er Deutschland als dramatischer Vorleser und erwarb sich durch seinen ausgezeichneten Vortrag so wie durch seine gewinnende Persönlichkeit überall Freunde. Jedoch ein Leben wie Holtei's ist am allerwenigsten geeignet, in eine Nußschale nach Art dieser Einleitungen eingeschlossen zu werden; und glücklicherweise können die Leser unserer Hülfe entbehren, da er selbst sein Leben aufs Lebendigste und Anmuthigste geschildert hat; wir brauchen die „Vierzig Jahre“ kaum noch Zu empfehlen, da es wohl Wenige geben wird, die sie nicht kennen. Eben so sind seine Romane voll Naturwahrheit und Humor, von welchen wir nur die „Vagabunden“ nennen, bekannt und beliebt. Aus seinen kleineren Erzählungen haben wir eine ausgehoben, die durch ihre Gemüthlichkeit und edle Einfachheit dem besten Eindruck zu machen nicht verfehlen kann.

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Digital Humanities Cooperation Konstanz/Darmstadt: Bereitstellung der Texttranskription. (2017-03-15T11:49:22Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
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Zitationshilfe: Holtei, Karl von: 's Muhme-Leutnant-Saloppel. In: Deutscher Novellenschatz. Hrsg. von Paul Heyse und Hermann Kurz. Bd. 12. 2. Aufl. Berlin, [1910], S. 195–231. In: Weitin, Thomas (Hrsg.): Volldigitalisiertes Korpus. Der Deutsche Novellenschatz. Darmstadt/Konstanz, 2016, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/holtei_saloppel_1910/5>, abgerufen am 28.11.2024.