Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Hofmann von Hofmannswaldau, Christian: Deutsche Ubersetzungen und Gedichte. Breslau, 1679.

Bild:
<< vorherige Seite
Der Fünften Abhandlung
Zehender Auftritt.

MIRTILLO. AMARILLIS.
Reyh der Schäfer.

[Abbildung] [Spaltenumbruch] J. WBaur in.
[Spaltenumbruch] Amarilli Mirtillo.
Cum Pr. S. C. M.

[Spaltenumbruch] 42
Melchior Küs[ell f.]

WJe bin ich doch gewohnt zu Jammer/ Angst und Pein/
Daß ich auch bey meinen Freuden nicht recht frölich weiß zu seyn/
Der Hauffen/ der mich itzt fast ohne Maß verehret/
Der hätte mich gewiß noch nicht genug gestöret/
Wann sich nicht zu mehr Verweilen auch Corisc' herzu gemacht.

Amar. Wie bistu so treflich zu eilen bedacht?
Mirt. Mein Schatz/ ich bin noch nicht von aller Furchte frey;
Jch zittre noch/ und weiß nicht recht zu trauen/
Daß Amarillis meine sey/
Bis ich sie kan zu Haus an meiner Seite schauen.
Jch
Der Fuͤnften Abhandlung
Zehender Auftritt.

MIRTILLO. AMARILLIS.
Reyh der Schäfer.

[Abbildung] [Spaltenumbruch] J. WBaur in.
[Spaltenumbruch] Amarilli Mirtillo.
Cum Pr. S. C. M.

[Spaltenumbruch] 42
Melchior Küs[ell f.]

WJe bin ich doch gewohnt zu Jammer/ Angſt und Pein/
Daß ich auch bey meinen Freuden nicht recht froͤlich weiß zu ſeyn/
Der Hauffen/ der mich itzt faſt ohne Maß verehret/
Der haͤtte mich gewiß noch nicht genug geſtoͤret/
Wann ſich nicht zu mehr Verweilen auch Coriſc’ herzu gemacht.

Amar. Wie biſtu ſo treflich zu eilen bedacht?
Mirt. Mein Schatz/ ich bin noch nicht von aller Furchte frey;
Jch zittre noch/ und weiß nicht recht zu trauen/
Daß Amarillis meine ſey/
Bis ich ſie kan zu Haus an meiner Seite ſchauen.
Jch
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <pb facs="#f0252" n="206"/>
          <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Der Fu&#x0364;nften Abhandlung</hi> </fw><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#b">Zehender Auftritt.</hi> </head><lb/>
            <p> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#g">MIRTILLO. AMARILLIS.</hi> </hi><lb/> <hi rendition="#b">Reyh der Schäfer.</hi> </hi> </p><lb/>
            <figure>
              <head><cb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">J. WBaur in.<lb/><cb/>
Amarilli Mirtillo.<lb/>
Cum Pr. S. C. M.</hi></hi><lb/><cb/>
42<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Melchior Küs<supplied>ell f.</supplied></hi></hi></head>
            </figure><lb/>
            <p><hi rendition="#in">W</hi>Je bin ich doch gewohnt zu Jammer/ Ang&#x017F;t und Pein/<lb/>
Daß ich auch bey meinen Freuden nicht recht fro&#x0364;lich weiß zu &#x017F;eyn/<lb/>
Der Hauffen/ der mich itzt fa&#x017F;t ohne Maß verehret/<lb/>
Der ha&#x0364;tte mich gewiß noch nicht genug ge&#x017F;to&#x0364;ret/<lb/>
Wann &#x017F;ich nicht zu mehr Verweilen auch <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">Cori&#x017F;c&#x2019;</hi></hi> herzu gemacht.</p><lb/>
            <sp who="#AMA">
              <speaker> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#i">Amar.</hi> </hi> </speaker>
              <p>Wie bi&#x017F;tu &#x017F;o treflich zu eilen bedacht?</p>
            </sp><lb/>
            <sp who="#MIR">
              <speaker> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#i">Mirt.</hi> </hi> </speaker>
              <p>Mein Schatz/ ich bin noch nicht von aller Furchte frey;<lb/>
Jch zittre noch/ und weiß nicht recht zu trauen/<lb/>
Daß <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">Amarillis</hi></hi> meine &#x017F;ey/<lb/>
Bis ich &#x017F;ie kan zu Haus an meiner Seite &#x017F;chauen.<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">Jch</fw><lb/></p>
            </sp>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[206/0252] Der Fuͤnften Abhandlung Zehender Auftritt. MIRTILLO. AMARILLIS. Reyh der Schäfer. [Abbildung J. WBaur in. Amarilli Mirtillo. Cum Pr. S. C. M. 42 Melchior Küsell f.] WJe bin ich doch gewohnt zu Jammer/ Angſt und Pein/ Daß ich auch bey meinen Freuden nicht recht froͤlich weiß zu ſeyn/ Der Hauffen/ der mich itzt faſt ohne Maß verehret/ Der haͤtte mich gewiß noch nicht genug geſtoͤret/ Wann ſich nicht zu mehr Verweilen auch Coriſc’ herzu gemacht. Amar. Wie biſtu ſo treflich zu eilen bedacht? Mirt. Mein Schatz/ ich bin noch nicht von aller Furchte frey; Jch zittre noch/ und weiß nicht recht zu trauen/ Daß Amarillis meine ſey/ Bis ich ſie kan zu Haus an meiner Seite ſchauen. Jch

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/hofmannswaldau_uebersetzungen_1679
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/hofmannswaldau_uebersetzungen_1679/252
Zitationshilfe: Hofmann von Hofmannswaldau, Christian: Deutsche Ubersetzungen und Gedichte. Breslau, 1679, S. 206. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hofmannswaldau_uebersetzungen_1679/252>, abgerufen am 12.05.2024.