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Hofmann von Hofmannswaldau, Christian: Deutsche Ubersetzungen und Gedichte. Breslau, 1679.

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Der Vierten Abhandlung
Reyh d. S. Was that man nun mit ihm?
Erg. Man führt in ei-
nem nun
Jhn auf den Tempel zu.
Reyh d. Schäfer. Was da mit ihm zu
thun?
Erg. Die Warheit dieser That nach Recht zu überlegen:
Man wird auch wol gewiß dasselbe wohl erwegen/
Daß er den Priester sich zu schimpffen unterstund.
Ach! das mir doch nicht/ ihn zu trösten/ war vergunt!
Reyh d. S. Wie? nicht vergunt?
Erg. Ach nein: der schlechten
Diener Hauffen
Darff warlich nicht so frey zu den Beklagten lauffen:
Drum wolt ich länger nicht bey der Versamlung stehn/
Um desto freyer itzt zum Tempel hinzugehn/
Aldar des Himmels Schluß mit Thränen aufzuschliessen/
Und dessen klaren Strahl in künfftig zu geniessen.
Jhr Hirten lebet wohl/ euch wünsch ich gute Nacht/
Nur seyd mit beten auch auf unser Heyl bedacht!
Reyh d. S. Das soll nicht unterlassen seyn/
Nachdem dem Silvio wir unsre Pflicht gethan:
Jhr Götter stellet doch das lange Zörnen ein/
Und schauet uns mit Gunst und nicht mit Eifern an!


Vier-
Der Vierten Abhandlung
Reyh d. S. Was that man nun mit ihm?
Erg. Man fuͤhrt in ei-
nem nun
Jhn auf den Tempel zu.
Reyh d. Schaͤfer. Was da mit ihm zu
thun?
Erg. Die Warheit dieſer That nach Recht zu uͤberlegen:
Man wird auch wol gewiß daſſelbe wohl erwegen/
Daß er den Prieſter ſich zu ſchimpffen unterſtund.
Ach! das mir doch nicht/ ihn zu troͤſten/ war vergunt!
Reyh d. S. Wie? nicht vergunt?
Erg. Ach nein: der ſchlechten
Diener Hauffen
Darff warlich nicht ſo frey zu den Beklagten lauffen:
Drum wolt ich laͤnger nicht bey der Verſamlung ſtehn/
Um deſto freyer itzt zum Tempel hinzugehn/
Aldar des Himmels Schluß mit Thraͤnen aufzuſchlieſſen/
Und deſſen klaren Strahl in kuͤnfftig zu genieſſen.
Jhr Hirten lebet wohl/ euch wuͤnſch ich gute Nacht/
Nur ſeyd mit beten auch auf unſer Heyl bedacht!
Reyh d. S. Das ſoll nicht unterlaſſen ſeyn/
Nachdem dem Silvio wir unſre Pflicht gethan:
Jhr Goͤtter ſtellet doch das lange Zoͤrnen ein/
Und ſchauet uns mit Gunſt und nicht mit Eifern an!


Vier-
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[126/0172] Der Vierten Abhandlung Reyh d. S. Was that man nun mit ihm? Erg. Man fuͤhrt in ei- nem nun Jhn auf den Tempel zu. Reyh d. Schaͤfer. Was da mit ihm zu thun? Erg. Die Warheit dieſer That nach Recht zu uͤberlegen: Man wird auch wol gewiß daſſelbe wohl erwegen/ Daß er den Prieſter ſich zu ſchimpffen unterſtund. Ach! das mir doch nicht/ ihn zu troͤſten/ war vergunt! Reyh d. S. Wie? nicht vergunt? Erg. Ach nein: der ſchlechten Diener Hauffen Darff warlich nicht ſo frey zu den Beklagten lauffen: Drum wolt ich laͤnger nicht bey der Verſamlung ſtehn/ Um deſto freyer itzt zum Tempel hinzugehn/ Aldar des Himmels Schluß mit Thraͤnen aufzuſchlieſſen/ Und deſſen klaren Strahl in kuͤnfftig zu genieſſen. Jhr Hirten lebet wohl/ euch wuͤnſch ich gute Nacht/ Nur ſeyd mit beten auch auf unſer Heyl bedacht! Reyh d. S. Das ſoll nicht unterlaſſen ſeyn/ Nachdem dem Silvio wir unſre Pflicht gethan: Jhr Goͤtter ſtellet doch das lange Zoͤrnen ein/ Und ſchauet uns mit Gunſt und nicht mit Eifern an! Vier-

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Zitationshilfe: Hofmann von Hofmannswaldau, Christian: Deutsche Ubersetzungen und Gedichte. Breslau, 1679, S. 126. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hofmannswaldau_uebersetzungen_1679/172>, abgerufen am 24.11.2024.