Hofmann, Daniel: Leichpredigt, bey der Begrebniß ... Herrn Joachim Mynsingers von Frudeck. Magdeburg, 1588.heilige Nachtmahl / nemblich den waren Leib / vnd das wahre Blut IHEsu CHRisti / mit dem Gesegneten Brodt vnd Wein empfangen / den Trost desselben mit fleissigem auffmercken angehöret / Vnd mit Worten vnd Geberden bezeuget / Das Er es gewis dafür hielte / das Er da ein wehrdes Pfandt des Ewigen Lebens empfienge. Vmb die Zeitlichen Güter / die jhme Gott Reichlich gegeben hatte / ist Er nicht mehr bekümmert gewesen / Sondern hat sich derselben Sorge gar begeben / Vnd ist in der Kranckheit Gedültig gewesen / vnd mit dem Gebete / ob jm schon die Sprache abgeleget / nicht nach gelassen / vnter andern auch den Lobgesang Simeonis / vnd die letzten wort Christi also hertzlichen gesprochen / das es sein anwesender Sohn vor andern deutlich vernommen / weil jhm denn gedachter sein Pfarherr vnter andern Trostsprüchen / die Wort Christi: Vater / in deine Hende befehle ich dir meinen Geist: Mit dem Wunsch Bernhardi anmütig gemacht hatte / der gesagt: Domine, Verbum tuum vltimum in cruce, sit meum vltimum in hac luce. HErr dein letztes Wort am Creutze / sey mein letztes Wort in diesem Leben. Nu kan man aus der widerholung welche der Herr Mynsinger S. in den letzten engsten gethan wol mercken / dz er seines Seelsorgers Predigt mit hertzen auffgenomen / vnd GOtt durch dieselbe in jhme gewircket habe / Das er mit dem Todte als ein Geistlicher Ritter gekempffet / vnd den friede Simeonis im hertzen ge - heilige Nachtmahl / nemblich den waren Leib / vnd das wahre Blut IHEsu CHRisti / mit dem Gesegneten Brodt vnd Wein empfangen / den Trost desselben mit fleissigem auffmercken angehöret / Vnd mit Worten vnd Geberden bezeuget / Das Er es gewis dafür hielte / das Er da ein wehrdes Pfandt des Ewigen Lebens empfienge. Vmb die Zeitlichen Güter / die jhme Gott Reichlich gegeben hatte / ist Er nicht mehr bekümmert gewesen / Sondern hat sich derselben Sorge gar begeben / Vnd ist in der Kranckheit Gedültig gewesen / vnd mit dem Gebete / ob jm schon die Sprache abgeleget / nicht nach gelassen / vnter andern auch den Lobgesang Simeonis / vnd die letzten wort Christi also hertzlichen gesprochen / das es sein anwesender Sohn vor andern deutlich vernommen / weil jhm denn gedachter sein Pfarherr vnter andern Trostsprüchen / die Wort Christi: Vater / in deine Hende befehle ich dir meinen Geist: Mit dem Wunsch Bernhardi anmütig gemacht hatte / der gesagt: Domine, Verbum tuum vltimum in cruce, sit meum vltimum in hac luce. HErr dein letztes Wort am Creutze / sey mein letztes Wort in diesem Lebẽ. Nu kan man aus der widerholung welche der Herr Mynsinger S. in den letzten engsten gethan wol mercken / dz er seines Seelsorgers Predigt mit hertzen auffgenomen / vnd GOtt durch dieselbe in jhme gewircket habe / Das er mit dem Todte als ein Geistlicher Ritter gekempffet / vnd den friede Simeonis im hertzen ge - <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0050"/> heilige Nachtmahl / nemblich den waren Leib / vnd das wahre Blut IHEsu CHRisti / mit dem Gesegneten Brodt vnd Wein empfangen / den Trost desselben mit fleissigem auffmercken angehöret / Vnd mit Worten vnd Geberden bezeuget / Das Er es gewis dafür hielte / das Er da ein wehrdes Pfandt des Ewigen Lebens empfienge. Vmb die Zeitlichen Güter / die jhme Gott Reichlich gegeben hatte / ist Er nicht mehr bekümmert gewesen / Sondern hat sich derselben Sorge gar begeben / Vnd ist in der Kranckheit Gedültig gewesen / vnd mit dem Gebete / ob jm schon die Sprache abgeleget / nicht nach gelassen / vnter andern auch den Lobgesang Simeonis / vnd die letzten wort Christi also hertzlichen gesprochen / das es sein anwesender Sohn vor andern deutlich vernommen / weil jhm denn gedachter sein Pfarherr vnter andern Trostsprüchen / die Wort Christi: Vater / in deine Hende befehle ich dir meinen Geist: Mit dem Wunsch Bernhardi anmütig gemacht hatte / der gesagt: <hi rendition="#i">Domine, Verbum tuum vltimum in cruce, sit meum vltimum in hac luce</hi>. HErr dein letztes Wort am Creutze / sey mein letztes Wort in diesem Lebẽ. Nu kan man aus der widerholung welche der Herr Mynsinger S. in den letzten engsten gethan wol mercken / dz er seines Seelsorgers Predigt mit hertzen auffgenomen / vnd GOtt durch dieselbe in jhme gewircket habe / Das er mit dem Todte als ein Geistlicher Ritter gekempffet / vnd den friede Simeonis im hertzen ge - </p> </div> </body> </text> </TEI> [0050]
heilige Nachtmahl / nemblich den waren Leib / vnd das wahre Blut IHEsu CHRisti / mit dem Gesegneten Brodt vnd Wein empfangen / den Trost desselben mit fleissigem auffmercken angehöret / Vnd mit Worten vnd Geberden bezeuget / Das Er es gewis dafür hielte / das Er da ein wehrdes Pfandt des Ewigen Lebens empfienge. Vmb die Zeitlichen Güter / die jhme Gott Reichlich gegeben hatte / ist Er nicht mehr bekümmert gewesen / Sondern hat sich derselben Sorge gar begeben / Vnd ist in der Kranckheit Gedültig gewesen / vnd mit dem Gebete / ob jm schon die Sprache abgeleget / nicht nach gelassen / vnter andern auch den Lobgesang Simeonis / vnd die letzten wort Christi also hertzlichen gesprochen / das es sein anwesender Sohn vor andern deutlich vernommen / weil jhm denn gedachter sein Pfarherr vnter andern Trostsprüchen / die Wort Christi: Vater / in deine Hende befehle ich dir meinen Geist: Mit dem Wunsch Bernhardi anmütig gemacht hatte / der gesagt: Domine, Verbum tuum vltimum in cruce, sit meum vltimum in hac luce. HErr dein letztes Wort am Creutze / sey mein letztes Wort in diesem Lebẽ. Nu kan man aus der widerholung welche der Herr Mynsinger S. in den letzten engsten gethan wol mercken / dz er seines Seelsorgers Predigt mit hertzen auffgenomen / vnd GOtt durch dieselbe in jhme gewircket habe / Das er mit dem Todte als ein Geistlicher Ritter gekempffet / vnd den friede Simeonis im hertzen ge -
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