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Hofmann, Daniel: Leichpredigt, bey der Begrebniß ... Herrn Joachim Mynsingers von Frudeck. Magdeburg, 1588.

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schen / dann ob wol Simeon des heiligen Geistes sonderlich getriebe gefület / so ist er doch allen Menschen in dem gleich gewesen / dz er trostes dürfftig gemacht worden / dann er zu der zeit gelebet / da es zu Jerusalem vbel gestanden / vnd all voller Seufftzen gewesen / sonderlich aber wann die fromen vngeacht / vnd werden von andern gedruckt / darumb die Historia anzeiget / Er habe gewartet auff den trost Israel / als wolt S. Lucas sagen: Seine lebzeit war voller betrübten zufälle / darin er trostes benötigt war / in dessen hoffnung er noch vnnachlessig wartet / nach dem worte des HErrn / er solte den Christ des HErrn / den hort vnd trost Israel gewislich sehen. Also ist des menschen leben voller vnruhe / Job. 14. Daruon ist keiner gefreihet / was er auch vor ein köstlichen stand füret / dann vnser leben weret sieben tzig Jar / wenns hoch kömpt / so sinds achtzig Jar / vnd wenns köstlich gewesen ist / so ists mühe vnd arbeit gewesen / dis macht zwar viel Leute vngedültig / vnd können sich auch die heiligen nicht gar erweren / aber Gott weiset jnen / dz es verboten / des todes sein / vnd erwecket dadurch Gottselige sterbens gedancken / Dauid bekennet im 39. Psalm / dz jm sein leben sawr / vnd er dadurch zu schweren Gedancken vnd Reden bewogen worden / wenn er sich aber erinnert / Gott weise jm / das sein bleiben nicht in dieser welt sey / so habe er sich zum HErrn gefunden / vnd solche gedancken so lieb gehabt / dz er gebetet hat / HErr lehre doch mich / dz es ein ende mit mir

schen / dann ob wol Simeon des heiligen Geistes sonderlich getriebe gefület / so ist er doch allen Menschen in dem gleich gewesen / dz er trostes dürfftig gemacht worden / dann er zu der zeit gelebet / da es zu Jerusalem vbel gestanden / vnd all voller Seufftzen gewesen / sonderlich aber wann die fromen vngeacht / vnd werden von andern gedruckt / darumb die Historia anzeiget / Er habe gewartet auff den trost Israel / als wolt S. Lucas sagen: Seine lebzeit war voller betrübten zufälle / darin er trostes benötigt war / in dessen hoffnung er noch vnnachlessig wartet / nach dem worte des HErrn / er solte den Christ des HErrn / den hort vñ trost Israel gewislich sehen. Also ist des menschen leben voller vnruhe / Job. 14. Daruon ist keiner gefreihet / was er auch vor ein köstlichen stand füret / dann vnser leben weret sieben tzig Jar / wenns hoch kömpt / so sinds achtzig Jar / vnd wenns köstlich gewesen ist / so ists mühe vnd arbeit gewesen / dis macht zwar viel Leute vngedültig / vnd können sich auch die heiligen nicht gar erweren / aber Gott weiset jnen / dz es verboten / des todes sein / vnd erwecket dadurch Gottselige sterbens gedancken / Dauid bekennet im 39. Psalm / dz jm sein leben sawr / vnd er dadurch zu schweren Gedancken vnd Reden bewogen worden / wenn er sich aber erinnert / Gott weise jm / das sein bleiben nicht in dieser welt sey / so habe er sich zum HErrn gefunden / vnd solche gedancken so lieb gehabt / dz er gebetet hat / HErr lehre doch mich / dz es ein ende mit mir

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[0041] schen / dann ob wol Simeon des heiligen Geistes sonderlich getriebe gefület / so ist er doch allen Menschen in dem gleich gewesen / dz er trostes dürfftig gemacht worden / dann er zu der zeit gelebet / da es zu Jerusalem vbel gestanden / vnd all voller Seufftzen gewesen / sonderlich aber wann die fromen vngeacht / vnd werden von andern gedruckt / darumb die Historia anzeiget / Er habe gewartet auff den trost Israel / als wolt S. Lucas sagen: Seine lebzeit war voller betrübten zufälle / darin er trostes benötigt war / in dessen hoffnung er noch vnnachlessig wartet / nach dem worte des HErrn / er solte den Christ des HErrn / den hort vñ trost Israel gewislich sehen. Also ist des menschen leben voller vnruhe / Job. 14. Daruon ist keiner gefreihet / was er auch vor ein köstlichen stand füret / dann vnser leben weret sieben tzig Jar / wenns hoch kömpt / so sinds achtzig Jar / vnd wenns köstlich gewesen ist / so ists mühe vnd arbeit gewesen / dis macht zwar viel Leute vngedültig / vnd können sich auch die heiligen nicht gar erweren / aber Gott weiset jnen / dz es verboten / des todes sein / vnd erwecket dadurch Gottselige sterbens gedancken / Dauid bekennet im 39. Psalm / dz jm sein leben sawr / vnd er dadurch zu schweren Gedancken vnd Reden bewogen worden / wenn er sich aber erinnert / Gott weise jm / das sein bleiben nicht in dieser welt sey / so habe er sich zum HErrn gefunden / vnd solche gedancken so lieb gehabt / dz er gebetet hat / HErr lehre doch mich / dz es ein ende mit mir

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Zitationshilfe: Hofmann, Daniel: Leichpredigt, bey der Begrebniß ... Herrn Joachim Mynsingers von Frudeck. Magdeburg, 1588, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hofmann_leichpredigt_1588/41>, abgerufen am 24.11.2024.