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Hofmann, Daniel: Leichpredigt, bey der Begrebniß ... Herrn Joachim Mynsingers von Frudeck. Magdeburg, 1588.

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ner / dis / als ein nötiges vnd nützes stück nicht entzihen / vnd daher andern solches auch werd machen wolte / dz mans brauchte zum wachen / das ist / in des HErren dienst wacker sey / vnd mit stetem beten anhalte. Sehet zu / spricht der Herr Christus Marci am 13. wachet vnd betet / denn jr wisset nicht / wenn es zeit ist. Gleich als ein mensch der vber Land zog / vnd lies sein hauss / vnd gab seinen knechten macht / einem jeglichen sein werck / vnd ge bot dem Thorhüter / er solte wachen. So wachet nun / denn jr wisset nicht wenn der HErr kömet / ob er kömet am abend / oder zur mitternacht / oder vmb den Hanenschrey / oder des morgens / auff das er nicht schnelle kome / vnd finde euch schlaffend. Was ich euch aber sage / das sage ich allen: Wachet.

Solch wachen findet man bey Simeon / der nicht alleine from vnd Gottfürchtig gelebet / Vnd auff den trost Israel gewartet / Sondern auch endlich bewiesen hat / Das er nicht schlaffendt gefunden / Sondern als der bestellete wachende Thorhüter auffgewartet habe / dann so bald er des Christkindleins ansichtig worden / spricht er: Nun HErr / lessestu deinen Diener im friede fahren: Das ist / in deinem dienste findestu mich HErr mit hertzlichem verlangen zum seligen abscheide. Nun werde ich nicht vnuersehens vberfallen / sondern nun / nun HErr bin ich deinem willen bereit.

Zum dritten / lernen wir / Gott gebe vrsach zu solchen gedancken / vnd wircke erinnerung bey den Men -

ner / dis / als ein nötiges vñ nützes stück nicht entzihen / vnd daher andern solches auch werd machen wolte / dz mans brauchte zum wachen / das ist / in des HErren dienst wacker sey / vnd mit stetem beten anhalte. Sehet zu / spricht der Herr Christus Marci am 13. wachet vñ betet / deñ jr wisset nicht / wenn es zeit ist. Gleich als ein mensch der vber Land zog / vnd lies sein hauss / vnd gab seinẽ knechten macht / einem jeglichen sein werck / vnd ge bot dem Thorhüter / er solte wachen. So wachet nun / denn jr wisset nicht wenn der HErr kömet / ob er kömet am abend / oder zur mitternacht / oder vmb den Hanenschrey / oder des morgens / auff das er nicht schnelle kome / vnd finde euch schlaffend. Was ich euch aber sage / das sage ich allen: Wachet.

Solch wachen findet man bey Simeon / der nicht alleine from vnd Gottfürchtig gelebet / Vnd auff den trost Israel gewartet / Sondern auch endlich bewiesen hat / Das er nicht schlaffendt gefunden / Sondern als der bestellete wachende Thorhüter auffgewartet habe / dann so bald er des Christkindleins ansichtig worden / spricht er: Nun HErr / lessestu deinen Diener im friede fahren: Das ist / in deinem dienste findestu mich HErr mit hertzlichem verlangen zum seligen abscheide. Nun werde ich nicht vnuersehens vberfallen / sondern nun / nun HErr bin ich deinem willen bereit.

Zum dritten / lernen wir / Gott gebe vrsach zu solchen gedancken / vnd wircke erinnerung bey den Men -

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[0040] ner / dis / als ein nötiges vñ nützes stück nicht entzihen / vnd daher andern solches auch werd machen wolte / dz mans brauchte zum wachen / das ist / in des HErren dienst wacker sey / vnd mit stetem beten anhalte. Sehet zu / spricht der Herr Christus Marci am 13. wachet vñ betet / deñ jr wisset nicht / wenn es zeit ist. Gleich als ein mensch der vber Land zog / vnd lies sein hauss / vnd gab seinẽ knechten macht / einem jeglichen sein werck / vnd ge bot dem Thorhüter / er solte wachen. So wachet nun / denn jr wisset nicht wenn der HErr kömet / ob er kömet am abend / oder zur mitternacht / oder vmb den Hanenschrey / oder des morgens / auff das er nicht schnelle kome / vnd finde euch schlaffend. Was ich euch aber sage / das sage ich allen: Wachet. Solch wachen findet man bey Simeon / der nicht alleine from vnd Gottfürchtig gelebet / Vnd auff den trost Israel gewartet / Sondern auch endlich bewiesen hat / Das er nicht schlaffendt gefunden / Sondern als der bestellete wachende Thorhüter auffgewartet habe / dann so bald er des Christkindleins ansichtig worden / spricht er: Nun HErr / lessestu deinen Diener im friede fahren: Das ist / in deinem dienste findestu mich HErr mit hertzlichem verlangen zum seligen abscheide. Nun werde ich nicht vnuersehens vberfallen / sondern nun / nun HErr bin ich deinem willen bereit. Zum dritten / lernen wir / Gott gebe vrsach zu solchen gedancken / vnd wircke erinnerung bey den Men -

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Zitationshilfe: Hofmann, Daniel: Leichpredigt, bey der Begrebniß ... Herrn Joachim Mynsingers von Frudeck. Magdeburg, 1588, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hofmann_leichpredigt_1588/40>, abgerufen am 21.11.2024.