Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Hofmann, Daniel: Zehen Starcke anzeigungen vnd Erweisungen. Halle, 1597.

Bild:
<< vorherige Seite

nen / vnd den alten auffrichtigen vnd trewen diener Christi mit seinem Gifft vnd Gall besprühen? Mit solchen Sinonijs & Eurybateis artibus hat er meine wenige Person damals auch bey dem frommen Fürsten eingelapt / als solt ich seine F. G. sampt des Hauses Anhalt löbliche Vorfaren verdampt vnd beschuldigt haben des Abfals von der reinen Lehre Augspurgischer Confession. Da ich doch nicht von Fürstlichen Personen / sondern von M. Wolffg. Amling / der ja kein Fürst ist / noch sein kan / Mit namen geredt hatte. Itzund steckt derselbe Beerwolff in solcher sünd vnd Schand / warhafftig bis vber die ohren / welche er mir hat andichten / vnnd das Fürstlich hertz wieder einen diener GOTTES / vnverschuldter sachen zum hefftigsten bewegen dürffen / were dardurch wol ein böses spiel angefangen / wens Gott nicht wunderbarlich durch seine gericht / welche sind Abyssus multa, gekeret hette / da doch der fromme Fürst nicht willens gewesen / im geringsten der Caluinischen lehre vorschub zu thun / sonder vber reine Lutherischer Lehre veste zu halten.

Also ist es vielen Christlichen Potentaten ganzen / So hat man den grossen K. Constantinum M. erstlich beredt dz es nur ein vnnötig Wort gezenck vnd Logonchia sey / das man wider Arium fürgenommen / da doch wol andere nötiger Lere Puncten weren. Wie Euseb in vita Const. Magni zeuget.

Also hat man hernach / da schon Arius mit seinem anhang billich verdampt / sich vnterstanden /

nen / vnd den alten auffrichtigen vnd trewen diener Christi mit seinem Gifft vnd Gall besprühen? Mit solchen Sinonijs & Eurybateis artibus hat er meine wenige Person damals auch bey dem frommen Fürsten eingelapt / als solt ich seine F. G. sampt des Hauses Anhalt löbliche Vorfaren verdampt vnd beschuldigt haben des Abfals von der reinen Lehre Augspurgischer Confession. Da ich doch nicht von Fürstlichen Personen / sondern von M. Wolffg. Amling / der ja kein Fürst ist / noch sein kan / Mit namen geredt hatte. Itzund steckt derselbe Beerwolff in solcher sünd vnd Schand / warhafftig bis vber die ohren / welche er mir hat andichten / vnnd das Fürstlich hertz wieder einen diener GOTTES / vnverschuldter sachen zum hefftigsten bewegen dürffen / were dardurch wol ein böses spiel angefangen / wens Gott nicht wunderbarlich durch seine gericht / welche sind Abyssus multa, gekeret hette / da doch der fromme Fürst nicht willens gewesen / im geringsten der Caluinischen lehre vorschub zu thun / sonder vber reine Lutherischer Lehre veste zu halten.

Also ist es vielen Christlichen Potentaten ganzen / So hat man den grossen K. Constantinum M. erstlich beredt dz es nur ein vnnötig Wort gezenck vnd Logonchia sey / das man wider Arium fürgenommen / da doch wol andere nötiger Lere Puncten weren. Wie Euseb in vita Const. Magni zeuget.

Also hat man hernach / da schon Arius mit seinem anhang billich verdampt / sich vnterstanden /

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <p><pb facs="#f0006"/>
nen / vnd den                      alten auffrichtigen vnd trewen diener Christi mit seinem Gifft vnd Gall                      besprühen? Mit solchen Sinonijs &amp; Eurybateis artibus hat er meine wenige                      Person damals auch bey dem frommen Fürsten eingelapt / als solt ich seine F. G.                      sampt des Hauses Anhalt löbliche Vorfaren verdampt vnd beschuldigt haben des                      Abfals von der reinen Lehre Augspurgischer Confession. Da ich doch nicht von                      Fürstlichen Personen / sondern von M. Wolffg. Amling / der ja kein Fürst ist /                      noch sein kan / Mit namen geredt hatte. Itzund steckt derselbe Beerwolff in                      solcher sünd vnd Schand / warhafftig bis vber die ohren / welche er mir hat                      andichten / vnnd das Fürstlich hertz wieder einen diener GOTTES / vnverschuldter                      sachen zum hefftigsten bewegen dürffen / were dardurch wol ein böses spiel                      angefangen / wens Gott nicht wunderbarlich durch seine gericht / welche sind                      Abyssus multa, gekeret hette / da doch der fromme Fürst nicht willens gewesen /                      im geringsten der Caluinischen lehre vorschub zu thun / sonder vber reine                      Lutherischer Lehre veste zu halten.</p>
        <p>Also ist es vielen Christlichen Potentaten ganzen / So hat man den grossen K.                      Constantinum M. erstlich beredt dz es nur ein vnnötig Wort gezenck vnd Logonchia                      sey / das man wider Arium fürgenommen / da doch wol andere nötiger Lere Puncten                      weren. Wie Euseb in vita Const. Magni zeuget.</p>
        <p>Also hat man hernach / da schon Arius mit seinem anhang billich verdampt / sich                      vnterstanden /
</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0006] nen / vnd den alten auffrichtigen vnd trewen diener Christi mit seinem Gifft vnd Gall besprühen? Mit solchen Sinonijs & Eurybateis artibus hat er meine wenige Person damals auch bey dem frommen Fürsten eingelapt / als solt ich seine F. G. sampt des Hauses Anhalt löbliche Vorfaren verdampt vnd beschuldigt haben des Abfals von der reinen Lehre Augspurgischer Confession. Da ich doch nicht von Fürstlichen Personen / sondern von M. Wolffg. Amling / der ja kein Fürst ist / noch sein kan / Mit namen geredt hatte. Itzund steckt derselbe Beerwolff in solcher sünd vnd Schand / warhafftig bis vber die ohren / welche er mir hat andichten / vnnd das Fürstlich hertz wieder einen diener GOTTES / vnverschuldter sachen zum hefftigsten bewegen dürffen / were dardurch wol ein böses spiel angefangen / wens Gott nicht wunderbarlich durch seine gericht / welche sind Abyssus multa, gekeret hette / da doch der fromme Fürst nicht willens gewesen / im geringsten der Caluinischen lehre vorschub zu thun / sonder vber reine Lutherischer Lehre veste zu halten. Also ist es vielen Christlichen Potentaten ganzen / So hat man den grossen K. Constantinum M. erstlich beredt dz es nur ein vnnötig Wort gezenck vnd Logonchia sey / das man wider Arium fürgenommen / da doch wol andere nötiger Lere Puncten weren. Wie Euseb in vita Const. Magni zeuget. Also hat man hernach / da schon Arius mit seinem anhang billich verdampt / sich vnterstanden /

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-02-15T13:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-02-15T13:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/hofmann_anzeigungen_1597
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/hofmann_anzeigungen_1597/6
Zitationshilfe: Hofmann, Daniel: Zehen Starcke anzeigungen vnd Erweisungen. Halle, 1597, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hofmann_anzeigungen_1597/6>, abgerufen am 22.11.2024.