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Hofmannswaldau, Christian Hofmann von: Herrn von Hoffmannswaldau und anderer Deutschen auserlesener und bißher ungedruckter Gedichte. Bd. 4. Leipzig, 1708.

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Sinn-Gedichte.
Und habe dir ein vieh zur mutter auserlesen/
Du must ohnfehlbar wol ein rechtes monstrum seyn.



Das Glück.
C. H.
BEsteht das glück' aus glas/ sind gläsern seine tücke;
So hat ein glase-mann viel tück und auch viel glücke.


Ungereimte Poesie.
C. H.
VErstünde manchesmahl ein hund des tichters zeilen/
Was gilts? er würde mehr als vor dem prügel heulen.


F.
C. H.
DAs wort der fabel fängt von einem F sich an;
Drum hört man/ wie damit man uns so äffen kan.
S.
DAs schmausen aber fangt von einem S sich an/
Drum sieht man/ wie dabey jer so wohl essen kan.
T.

Sinn-Gedichte.
Und habe dir ein vieh zur mutter auserleſen/
Du muſt ohnfehlbar wol ein rechtes monſtrum ſeyn.



Das Gluͤck.
C. H.
BEſteht das gluͤck’ aus glas/ ſind glaͤſern ſeine tuͤcke;
So hat ein glaſe-mann viel tuͤck und auch viel gluͤcke.


Ungereimte Poeſie.
C. H.
VErſtuͤnde manchesmahl ein hund des tichters zeilen/
Was gilts? er wuͤrde mehr als vor dem pruͤgel heulen.


F.
C. H.
DAs wort der fabel faͤngt von einem F ſich an;
Drum hoͤrt man/ wie damit man uns ſo aͤffen kan.
S.
DAs ſchmauſen aber fångt von einem S ſich an/
Drum ſieht man/ wie dabey jer ſo wohl eſſen kan.
T.
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[290/0292] Sinn-Gedichte. Und habe dir ein vieh zur mutter auserleſen/ Du muſt ohnfehlbar wol ein rechtes monſtrum ſeyn. Das Gluͤck. C. H. BEſteht das gluͤck’ aus glas/ ſind glaͤſern ſeine tuͤcke; So hat ein glaſe-mann viel tuͤck und auch viel gluͤcke. Ungereimte Poeſie. C. H. VErſtuͤnde manchesmahl ein hund des tichters zeilen/ Was gilts? er wuͤrde mehr als vor dem pruͤgel heulen. F. C. H. DAs wort der fabel faͤngt von einem F ſich an; Drum hoͤrt man/ wie damit man uns ſo aͤffen kan. S. DAs ſchmauſen aber fångt von einem S ſich an/ Drum ſieht man/ wie dabey jer ſo wohl eſſen kan. T.

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Zitationshilfe: Hofmannswaldau, Christian Hofmann von: Herrn von Hoffmannswaldau und anderer Deutschen auserlesener und bißher ungedruckter Gedichte. Bd. 4. Leipzig, 1708, S. 290. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hoffmannswaldau_gedichte04_1708/292>, abgerufen am 11.05.2024.