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Hofmannswaldau, Christian Hofmann von: Herrn von Hoffmannswaldau und anderer Deutschen auserlesener und bißher ungedruckter Gedichte. Bd. 3. Leipzig, 1703.

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Hochzeit-Gedichte.
Und wird ins künfftige mit in die reihe treten.
GOtt lasse sie allzeit in seinen seegen stehn!
Herr Hoffmann sey beglückt in allen seinen wercken!
Und Edelmannen muß es stets nach wunsche gehn!
Herr Guden wolle GOtt im neuen ampte stärcken!
Herr Neun Hertz/ der vielleicht mit an der tafel sitzt/
Wo ihr/ geehrten drey/ seyd heute froh erschienen/
Sonst aber in der näh der kirchen GOttes nützt/
Den lasse neben euch der HErr in seegen grünen!
Vor braut und bräutigam schreibt diesesmahl mein kiel/
Kein eigenes gedicht/ noch ein besonders Carmen/
Weil ich dafür von GOtt beständig bitten wil;
Er lasse sie vergnügt ein ander stets umarmen!
Und also lebet wohl/ gesegnet und vergnügt/
Wem auch noch unter euch das glücke angehöret/
Daß eine Güntherin ihm an der seite liegt/
Die werde noch von mir durch einen gruß beehret.
Gleich ietzo fället mir noch eines in den sinn/
Da ich den schlechten brief will/ werthen gönner/ schliessen:
Herr D. Schmid/ von dem ich ein Cliente bin/
Wüntscht euch viel Gutes an und läst euch schuldigst grüssen.
Wofern euch dieser gruß nicht gantz zu wider ist/
So helfft des gönners glück durch beten unterhalten/
Daß er noch lange jahr des seegens krafft geniest/
Und seine ämpter treu und redlich kan verwalten!
Jnzwischen bleibet mir gewogen und geneigt/
Hat mir der weite weg bißhero gleich verboten/
Daß euer diener sich nie gegenwärtig zeigt/
So heiß' ich doch entfernt mich euern treuen R--
P. S. Es ist sehr wenig platz und Peter Sqventz der knecht
Auf unser post eilt fort: sonst hätt ich vom vergnügen
Der braut herrn vater noch viel wüntsche beyzufügen/
Doch kurtz: Den jahren nach sey er und sein geschlecht
Dem Consul gleich/ den nechst Venedig eingebüst/
Der selber achtzehn jahr im andern hundert zehlte/
Und dem es überdiß nicht an zwey söhnen fehlte/
Davon der jüngere schon vier und achtzig ist.
Die
Hochzeit-Gedichte.
Und wird ins kuͤnfftige mit in die reihe treten.
GOtt laſſe ſie allzeit in ſeinen ſeegen ſtehn!
Herr Hoffmann ſey begluͤckt in allen ſeinen wercken!
Und Edelmannen muß es ſtets nach wunſche gehn!
Herr Guden wolle GOtt im neuen ampte ſtaͤrcken!
Herr Neun Hertz/ der vielleicht mit an der tafel ſitzt/
Wo ihr/ geehrten drey/ ſeyd heute froh erſchienen/
Sonſt aber in der naͤh der kirchen GOttes nuͤtzt/
Den laſſe neben euch der HErr in ſeegen gruͤnen!
Vor braut und braͤutigam ſchreibt dieſesmahl mein kiel/
Kein eigenes gedicht/ noch ein beſonders Carmen/
Weil ich dafuͤr von GOtt beſtaͤndig bitten wil;
Er laſſe ſie vergnuͤgt ein ander ſtets umarmen!
Und alſo lebet wohl/ geſegnet und vergnuͤgt/
Wem auch noch unter euch das gluͤcke angehoͤret/
Daß eine Guͤntherin ihm an der ſeite liegt/
Die werde noch von mir durch einen gruß beehret.
Gleich ietzo faͤllet mir noch eines in den ſinn/
Da ich den ſchlechten brief will/ werthen goͤnner/ ſchlieſſen:
Herr D. Schmid/ von dem ich ein Cliente bin/
Wuͤntſcht euch viel Gutes an und laͤſt euch ſchuldigſt gruͤſſen.
Wofern euch dieſer gruß nicht gantz zu wider iſt/
So helfft des goͤnners gluͤck durch beten unterhalten/
Daß er noch lange jahr des ſeegens krafft genieſt/
Und ſeine aͤmpter treu und redlich kan verwalten!
Jnzwiſchen bleibet mir gewogen und geneigt/
Hat mir der weite weg bißhero gleich verboten/
Daß euer diener ſich nie gegenwaͤrtig zeigt/
So heiß’ ich doch entfernt mich euern treuen R--
P. S. Es iſt ſehr wenig platz und Peter Sqventz der knecht
Auf unſer poſt eilt fort: ſonſt haͤtt ich vom vergnuͤgen
Der braut herrn vater noch viel wuͤntſche beyzufuͤgen/
Doch kurtz: Den jahren nach ſey er und ſein geſchlecht
Dem Conſul gleich/ den nechſt Venedig eingebuͤſt/
Der ſelber achtzehn jahr im andern hundert zehlte/
Und dem es uͤberdiß nicht an zwey ſoͤhnen fehlte/
Davon der juͤngere ſchon vier und achtzig iſt.
Die
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Zitationshilfe: Hofmannswaldau, Christian Hofmann von: Herrn von Hoffmannswaldau und anderer Deutschen auserlesener und bißher ungedruckter Gedichte. Bd. 3. Leipzig, 1703, S. 162. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hoffmannswaldau_gedichte03_1703/172>, abgerufen am 21.11.2024.