Hoffmann von Fallersleben, August Heinrich: Unpolitische Lieder. Bd. 1. Hamburg, 1840.Hunde und Katzen. Die Hund' und die Katzen die stritten sich Und zankten sich um die Wette, Wer unter ihnen urkundlich Den ältesten Adel hätte. "Wir haben ein ururaltes Diplom Lang her von undenklichen Tagen, Was Remus mit Romulus einst zu Rom Gab allen Isegrims-Magen." "Zeigt uns, erwiedern die Katzen, wohlan! Zeigt her die alten Briefe! Was steht denn drin, was hangt denn dran? Wo sind sie, in welchem Archive?" Man schickte den Pudel eilig nach Rom
Zum Aerger der Katzen und Kater, Der sollte holen das alte Diplom Herbei vom heiligen Vater. Hunde und Katzen. Die Hund' und die Katzen die ſtritten ſich Und zankten ſich um die Wette, Wer unter ihnen urkundlich Den älteſten Adel hätte. „Wir haben ein ururaltes Diplom Lang her von undenklichen Tagen, Was Remus mit Romulus einſt zu Rom Gab allen Iſegrims-Magen.“ „Zeigt uns, erwiedern die Katzen, wohlan! Zeigt her die alten Briefe! Was ſteht denn drin, was hangt denn dran? Wo ſind ſie, in welchem Archive?“ Man ſchickte den Pudel eilig nach Rom
Zum Aerger der Katzen und Kater, Der ſollte holen das alte Diplom Herbei vom heiligen Vater. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0046" n="28"/> </div> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Hunde und Katzen.</hi><lb/> </head> <lg type="poem"> <lg n="1"> <l>Die Hund' und die Katzen die ſtritten ſich</l><lb/> <l>Und zankten ſich um die Wette,</l><lb/> <l>Wer unter ihnen urkundlich</l><lb/> <l>Den älteſten Adel hätte.</l><lb/> </lg> <lg n="2"> <l>„Wir haben ein ururaltes Diplom</l><lb/> <l>Lang her von undenklichen Tagen,</l><lb/> <l>Was Remus mit Romulus einſt zu Rom</l><lb/> <l>Gab allen Iſegrims-Magen.“</l><lb/> </lg> <lg n="3"> <l>„Zeigt uns, erwiedern die Katzen, wohlan!</l><lb/> <l>Zeigt her die alten Briefe!</l><lb/> <l>Was ſteht denn drin, was hangt denn dran?</l><lb/> <l>Wo ſind ſie, in welchem Archive?“</l><lb/> </lg> <lg n="4"> <l>Man ſchickte den Pudel eilig nach Rom</l><lb/> <l>Zum Aerger der Katzen und Kater,</l><lb/> <l>Der ſollte holen das alte Diplom</l><lb/> <l>Herbei vom heiligen Vater.</l><lb/> </lg> </lg> </div> </div> </body> </text> </TEI> [28/0046]
Hunde und Katzen.
Die Hund' und die Katzen die ſtritten ſich
Und zankten ſich um die Wette,
Wer unter ihnen urkundlich
Den älteſten Adel hätte.
„Wir haben ein ururaltes Diplom
Lang her von undenklichen Tagen,
Was Remus mit Romulus einſt zu Rom
Gab allen Iſegrims-Magen.“
„Zeigt uns, erwiedern die Katzen, wohlan!
Zeigt her die alten Briefe!
Was ſteht denn drin, was hangt denn dran?
Wo ſind ſie, in welchem Archive?“
Man ſchickte den Pudel eilig nach Rom
Zum Aerger der Katzen und Kater,
Der ſollte holen das alte Diplom
Herbei vom heiligen Vater.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde von OCR-Software automatisch erfasst und anschließend gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien von Muttersprachlern nachkontrolliert. Es wurde gemäß dem DTA-Basisformat in XML/TEI P5 kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |