auf dem Gesicht des Leichnams hin und her zuckte und spielte, war es, als rührten sich die Muskeln und der Alte spräche tonlose Worte, so daß, der entfernt stehenden Dienerschaft tiefes Grauen und Entsetzen ankam. Der Baron vollendete sein Ge¬ schäft mit Ruhe, indem er das letzte Stückchen Papier, das er flammend zu Boden fallen lassen, mit dem Fuße sorglich austrat. Dann warf er noch einen düstern Blick auf den Vater, und eilte mit schnellen Schritten zum Saal hinaus.
Andern Tages machte Daniel den Freiherrn mit der neuerlich geschehenen Verwüstung des Thurms bekannt, und schilderte mit vielen Wor¬ ten, wie sich überhaupt alles in der Todesnacht des alten seligen Herrn zugetragen, indem er da¬ mit endete, daß es wohl gerathen seyn würde, so¬ gleich den Thurm herstellen zu lassen, da, stürze er noch mehr zusammen, das ganze Schloß in Gefahr stehe, wo nicht zertrümmert, doch hart beschädigt zu werden.
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auf dem Geſicht des Leichnams hin und her zuckte und ſpielte, war es, als ruͤhrten ſich die Muskeln und der Alte ſpraͤche tonloſe Worte, ſo daß, der entfernt ſtehenden Dienerſchaft tiefes Grauen und Entſetzen ankam. Der Baron vollendete ſein Ge¬ ſchaͤft mit Ruhe, indem er das letzte Stuͤckchen Papier, das er flammend zu Boden fallen laſſen, mit dem Fuße ſorglich austrat. Dann warf er noch einen duͤſtern Blick auf den Vater, und eilte mit ſchnellen Schritten zum Saal hinaus.
Andern Tages machte Daniel den Freiherrn mit der neuerlich geſchehenen Verwuͤſtung des Thurms bekannt, und ſchilderte mit vielen Wor¬ ten, wie ſich uͤberhaupt alles in der Todesnacht des alten ſeligen Herrn zugetragen, indem er da¬ mit endete, daß es wohl gerathen ſeyn wuͤrde, ſo¬ gleich den Thurm herſtellen zu laſſen, da, ſtuͤrze er noch mehr zuſammen, das ganze Schloß in Gefahr ſtehe, wo nicht zertruͤmmert, doch hart beſchaͤdigt zu werden.
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auf dem Geſicht des Leichnams hin und her zuckte
und ſpielte, war es, als ruͤhrten ſich die Muskeln
und der Alte ſpraͤche tonloſe Worte, ſo daß, der
entfernt ſtehenden Dienerſchaft tiefes Grauen und
Entſetzen ankam. Der Baron vollendete ſein Ge¬
ſchaͤft mit Ruhe, indem er das letzte Stuͤckchen
Papier, das er flammend zu Boden fallen laſſen,
mit dem Fuße ſorglich austrat. Dann warf er
noch einen duͤſtern Blick auf den Vater, und eilte
mit ſchnellen Schritten zum Saal hinaus.
Andern Tages machte Daniel den Freiherrn
mit der neuerlich geſchehenen Verwuͤſtung des
Thurms bekannt, und ſchilderte mit vielen Wor¬
ten, wie ſich uͤberhaupt alles in der Todesnacht
des alten ſeligen Herrn zugetragen, indem er da¬
mit endete, daß es wohl gerathen ſeyn wuͤrde, ſo¬
gleich den Thurm herſtellen zu laſſen, da, ſtuͤrze
er noch mehr zuſammen, das ganze Schloß in
Gefahr ſtehe, wo nicht zertruͤmmert, doch hart
beſchaͤdigt zu werden.
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[Hoffmann, E. T. A.]: Nachtstücke. Bd. 2. Berlin, 1817, S. 179. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hoffmann_nachtstuecke02_1817/187>, abgerufen am 22.11.2024.
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