diese Straße einschlagen und bei Euch einsprechen will. Ihr werdet daher mich jährlich zweimal bei Euch eintreffen sehen; nehmlich zu Ostern, wenn ich von Frankfurt nach Cassel wandere, und im späten Herbst, wenn ich von der Leipziger Michaelis-Messe nach Frankfurt und von dort nach der Schweiz und wol auch nach Welschland gehe. Dann sollt ihr mich für gute Bezahlung -- einen -- zwei auch wol drei Tage bei Euch be¬ herbergen und das ist die erste Gefälligkeit, um die ich Euch ersuche."
"Ferner bitte ich Euch, dieses kleine Kistchen, worin Waaren sind, die ich in Cassel nicht brau¬ che, und das mir beim Wandern hinderlich ist, zu behalten, bis ich künftigen Herbst wieder bei Euch einspreche. Nicht verhehlen will ich, daß die Waaren viele Tausende werth sind, aber ich mag Euch deshalb doch kaum größere Sorglichkeit empfehlen, da ich nach der Treue und Frömmig¬ keit, die Ihr an den Tag legt, Euch zutraue, daß Ihr auch das Geringste, was ich Euch zurückließe,
dieſe Straße einſchlagen und bei Euch einſprechen will. Ihr werdet daher mich jaͤhrlich zweimal bei Euch eintreffen ſehen; nehmlich zu Oſtern, wenn ich von Frankfurt nach Caſſel wandere, und im ſpaͤten Herbſt, wenn ich von der Leipziger Michaelis-Meſſe nach Frankfurt und von dort nach der Schweiz und wol auch nach Welſchland gehe. Dann ſollt ihr mich fuͤr gute Bezahlung — einen — zwei auch wol drei Tage bei Euch be¬ herbergen und das iſt die erſte Gefaͤlligkeit, um die ich Euch erſuche.“
„Ferner bitte ich Euch, dieſes kleine Kiſtchen, worin Waaren ſind, die ich in Caſſel nicht brau¬ che, und das mir beim Wandern hinderlich iſt, zu behalten, bis ich kuͤnftigen Herbſt wieder bei Euch einſpreche. Nicht verhehlen will ich, daß die Waaren viele Tauſende werth ſind, aber ich mag Euch deshalb doch kaum groͤßere Sorglichkeit empfehlen, da ich nach der Treue und Froͤmmig¬ keit, die Ihr an den Tag legt, Euch zutraue, daß Ihr auch das Geringſte, was ich Euch zuruͤckließe,
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dieſe Straße einſchlagen und bei Euch einſprechen
will. Ihr werdet daher mich jaͤhrlich zweimal
bei Euch eintreffen ſehen; nehmlich zu Oſtern,
wenn ich von Frankfurt nach Caſſel wandere, und
im ſpaͤten Herbſt, wenn ich von der Leipziger
Michaelis-Meſſe nach Frankfurt und von dort
nach der Schweiz und wol auch nach Welſchland
gehe. Dann ſollt ihr mich fuͤr gute Bezahlung —
einen — zwei auch wol drei Tage bei Euch be¬
herbergen und das iſt die erſte Gefaͤlligkeit, um
die ich Euch erſuche.“
„Ferner bitte ich Euch, dieſes kleine Kiſtchen,
worin Waaren ſind, die ich in Caſſel nicht brau¬
che, und das mir beim Wandern hinderlich iſt, zu
behalten, bis ich kuͤnftigen Herbſt wieder bei
Euch einſpreche. Nicht verhehlen will ich, daß
die Waaren viele Tauſende werth ſind, aber ich
mag Euch deshalb doch kaum groͤßere Sorglichkeit
empfehlen, da ich nach der Treue und Froͤmmig¬
keit, die Ihr an den Tag legt, Euch zutraue, daß
Ihr auch das Geringſte, was ich Euch zuruͤckließe,
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[Hoffmann, E. T. A.]: Nachtstücke. Bd. 1. Berlin, 1817, S. 98. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hoffmann_nachtstuecke01_1817/106>, abgerufen am 25.11.2024.
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