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Hoffmann, E. T. A.: Meister Floh. Frankfurt (Main), 1822.

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Peregrinus -- oder wir können ihn jetzt allen¬
falls so nennen -- König Sekakis, schlug den Kö¬
nigsmantel, dessen Falten seine Brust bedeckten, zu¬
rück, und aus seinem Innern schoß der Karfunkel, wie
Himmelsfeuer, blendende Strahlen durch den weiten
Saal.

Mit einem dumpfen Geächze zerstäubte der Ge¬
nius Thetel, indem er sich eben aufs neue in die Höhe
schwingen wollte, in unzählige farblose Flocken, die,
wie vom Sturme gejagt, sich im Gebüsche verloren.

Mit dem entsetzlichen Tone des herzzerschnei¬
dendsten Jammers krümmte sich der Egelprinz zu¬
sammen, verschwand in der Erde und man vernahm
ein unwilliges Brausen, als nehme sie den häßlichen
unwillkommenen Flüchtling nur ungern auf in ihren
Schooß. Leuwenhöck und Swammerdamm waren
von den Mikroskopen herab in sich selbst zusammen
gesunken und man vernahm aus ihrem angstvollen
Stöhnen und Aechzen, aus ihren bangen Todesseuf¬
zern, daß eine harte Quaal sie erfaßt.

Aber Dörtje Elverdink und George Pepusch oder
wie sie hier besser zu benennen, die Prinzessin Gama¬
heh und die Distel Zeherit, waren aus ihrer Ohn¬
macht erwacht und hingekniet vor dem Könige, zu
dem sie in sehnsüchtigen Seufzern zu flehen schienen.

Peregrinus — oder wir können ihn jetzt allen¬
falls ſo nennen — König Sekakis, ſchlug den Kö¬
nigsmantel, deſſen Falten ſeine Bruſt bedeckten, zu¬
rück, und aus ſeinem Innern ſchoß der Karfunkel, wie
Himmelsfeuer, blendende Strahlen durch den weiten
Saal.

Mit einem dumpfen Geächze zerſtäubte der Ge¬
nius Thetel, indem er ſich eben aufs neue in die Höhe
ſchwingen wollte, in unzählige farbloſe Flocken, die,
wie vom Sturme gejagt, ſich im Gebüſche verloren.

Mit dem entſetzlichen Tone des herzzerſchnei¬
dendſten Jammers krümmte ſich der Egelprinz zu¬
ſammen, verſchwand in der Erde und man vernahm
ein unwilliges Brauſen, als nehme ſie den häßlichen
unwillkommenen Flüchtling nur ungern auf in ihren
Schooß. Leuwenhöck und Swammerdamm waren
von den Mikroskopen herab in ſich ſelbſt zuſammen
geſunken und man vernahm aus ihrem angſtvollen
Stöhnen und Aechzen, aus ihren bangen Todesſeuf¬
zern, daß eine harte Quaal ſie erfaßt.

Aber Dörtje Elverdink und George Pepuſch oder
wie ſie hier beſſer zu benennen, die Prinzeſſin Gama¬
heh und die Diſtel Zeherit, waren aus ihrer Ohn¬
macht erwacht und hingekniet vor dem Könige, zu
dem ſie in ſehnſüchtigen Seufzern zu flehen ſchienen.

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[258/0263] Peregrinus — oder wir können ihn jetzt allen¬ falls ſo nennen — König Sekakis, ſchlug den Kö¬ nigsmantel, deſſen Falten ſeine Bruſt bedeckten, zu¬ rück, und aus ſeinem Innern ſchoß der Karfunkel, wie Himmelsfeuer, blendende Strahlen durch den weiten Saal. Mit einem dumpfen Geächze zerſtäubte der Ge¬ nius Thetel, indem er ſich eben aufs neue in die Höhe ſchwingen wollte, in unzählige farbloſe Flocken, die, wie vom Sturme gejagt, ſich im Gebüſche verloren. Mit dem entſetzlichen Tone des herzzerſchnei¬ dendſten Jammers krümmte ſich der Egelprinz zu¬ ſammen, verſchwand in der Erde und man vernahm ein unwilliges Brauſen, als nehme ſie den häßlichen unwillkommenen Flüchtling nur ungern auf in ihren Schooß. Leuwenhöck und Swammerdamm waren von den Mikroskopen herab in ſich ſelbſt zuſammen geſunken und man vernahm aus ihrem angſtvollen Stöhnen und Aechzen, aus ihren bangen Todesſeuf¬ zern, daß eine harte Quaal ſie erfaßt. Aber Dörtje Elverdink und George Pepuſch oder wie ſie hier beſſer zu benennen, die Prinzeſſin Gama¬ heh und die Diſtel Zeherit, waren aus ihrer Ohn¬ macht erwacht und hingekniet vor dem Könige, zu dem ſie in ſehnſüchtigen Seufzern zu flehen ſchienen.

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Zitationshilfe: Hoffmann, E. T. A.: Meister Floh. Frankfurt (Main), 1822, S. 258. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hoffmann_floh_1822/263>, abgerufen am 28.11.2024.