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[Hoffmann, E. T. A.]: Die Elixiere des Teufels. Bd. 2. Berlin, 1816.

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an, eine besondere Fügung des Schicksals,
daß eben in dem Augenblick als man davon zu
überzeugt seyn glaubt, daß Sie jener abscheu¬
liche Mönch sind, der in der Familie des
Barons von F. so viel Unheil anrichtete, die¬
ser Mönch wirklich erscheint, und Sie von
jedem Verdacht rettet?"

Ich muß versichern, daß ich von den
nähern Umständen, die meine Befreiung be¬
wirkten, nicht unterrichtet bin; nur im All¬
gemeinen sagte mir der Richter, daß der Ca¬
puziner Medardus, dem man nachspürte,
und für den man mich hielt, sich hier ein¬
gefunden habe.

"Nicht eingefunden hat er sich, sondern
hergebracht ist er worden, festgebunden auf
einem Wagen, und seltsamer Weise zu der¬
selben Zeit, als Sie hergekommen waren.
Eben fällt mir ein, daß, als ich Ihnen einst
jene wunderbaren Ereignisse erzählen wollte,
die sich vor einiger Zeit an unserm Hofe
zutrugen, ich gerade dann unterbrochen wur¬

an, eine beſondere Fuͤgung des Schickſals,
daß eben in dem Augenblick als man davon zu
uͤberzeugt ſeyn glaubt, daß Sie jener abſcheu¬
liche Moͤnch ſind, der in der Familie des
Barons von F. ſo viel Unheil anrichtete, die¬
ſer Moͤnch wirklich erſcheint, und Sie von
jedem Verdacht rettet?“

Ich muß verſichern, daß ich von den
naͤhern Umſtaͤnden, die meine Befreiung be¬
wirkten, nicht unterrichtet bin; nur im All¬
gemeinen ſagte mir der Richter, daß der Ca¬
puziner Medardus, dem man nachſpuͤrte,
und fuͤr den man mich hielt, ſich hier ein¬
gefunden habe.

„Nicht eingefunden hat er ſich, ſondern
hergebracht iſt er worden, feſtgebunden auf
einem Wagen, und ſeltſamer Weiſe zu der¬
ſelben Zeit, als Sie hergekommen waren.
Eben faͤllt mir ein, daß, als ich Ihnen einſt
jene wunderbaren Ereigniſſe erzaͤhlen wollte,
die ſich vor einiger Zeit an unſerm Hofe
zutrugen, ich gerade dann unterbrochen wur¬

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[73/0081] an, eine beſondere Fuͤgung des Schickſals, daß eben in dem Augenblick als man davon zu uͤberzeugt ſeyn glaubt, daß Sie jener abſcheu¬ liche Moͤnch ſind, der in der Familie des Barons von F. ſo viel Unheil anrichtete, die¬ ſer Moͤnch wirklich erſcheint, und Sie von jedem Verdacht rettet?“ Ich muß verſichern, daß ich von den naͤhern Umſtaͤnden, die meine Befreiung be¬ wirkten, nicht unterrichtet bin; nur im All¬ gemeinen ſagte mir der Richter, daß der Ca¬ puziner Medardus, dem man nachſpuͤrte, und fuͤr den man mich hielt, ſich hier ein¬ gefunden habe. „Nicht eingefunden hat er ſich, ſondern hergebracht iſt er worden, feſtgebunden auf einem Wagen, und ſeltſamer Weiſe zu der¬ ſelben Zeit, als Sie hergekommen waren. Eben faͤllt mir ein, daß, als ich Ihnen einſt jene wunderbaren Ereigniſſe erzaͤhlen wollte, die ſich vor einiger Zeit an unſerm Hofe zutrugen, ich gerade dann unterbrochen wur¬

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Zitationshilfe: [Hoffmann, E. T. A.]: Die Elixiere des Teufels. Bd. 2. Berlin, 1816, S. 73. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hoffmann_elixiere02_1816/81>, abgerufen am 05.12.2024.