lachte es gellend und schneidend durch das Gewölbe, und stammelte: Brü-der-lein, Brü¬ der-lein ... zu dir her-auf ... herauf ... ma- mach auf ... mach auf! -- Nun begann es dicht neben mir im Fußboden zu schaben, zu rasseln und zu kratzen, und immer wieder lachte es und ächzte; stärker und immer stärker wurde das Ge¬ räusch, das Rasseln, das Kratzen -- dazwischen dumpfdröhnende Schläge wie das Fallen schwe¬ rer Massen. -- Ich war aufgestanden, mit der Lampe in der Hand. Da rührte es sich un¬ ter meinem Fuß, ich schritt weiter und sah, wie an der Stelle, wo ich gestanden, sich ein Stein des Pflasters losbröckelte. Ich er¬ faßte ihn, und hob ihn mit leichter Mühe vollends heraus. Ein düstrer Schein brach durch die Oeffnung, ein nackter Arm mit ei¬ nem blinkenden Messer in der Hand streckte sich mir entgegen. Von tiefem Entsetzen durch¬ schauert bebte ich zurück. Da stammelte es von unten herauf: Brü-der-lein! Brü-der¬ lein, Medar-dus ist da-da, herauf ... nimm,
lachte es gellend und ſchneidend durch das Gewoͤlbe, und ſtammelte: Bruͤ-der-lein, Bruͤ¬ der-lein ... zu dir her-auf ... herauf ... ma- mach auf ... mach auf! — Nun begann es dicht neben mir im Fußboden zu ſchaben, zu raſſeln und zu kratzen, und immer wieder lachte es und aͤchzte; ſtaͤrker und immer ſtaͤrker wurde das Ge¬ raͤuſch, das Raſſeln, das Kratzen — dazwiſchen dumpfdroͤhnende Schlaͤge wie das Fallen ſchwe¬ rer Maſſen. — Ich war aufgeſtanden, mit der Lampe in der Hand. Da ruͤhrte es ſich un¬ ter meinem Fuß, ich ſchritt weiter und ſah, wie an der Stelle, wo ich geſtanden, ſich ein Stein des Pflaſters losbroͤckelte. Ich er¬ faßte ihn, und hob ihn mit leichter Muͤhe vollends heraus. Ein duͤſtrer Schein brach durch die Oeffnung, ein nackter Arm mit ei¬ nem blinkenden Meſſer in der Hand ſtreckte ſich mir entgegen. Von tiefem Entſetzen durch¬ ſchauert bebte ich zuruͤck. Da ſtammelte es von unten herauf: Bruͤ-der-lein! Bruͤ-der¬ lein, Medar-dus iſt da-da, herauf ... nimm,
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lachte es gellend und ſchneidend durch das
Gewoͤlbe, und ſtammelte: Bruͤ-der-lein, Bruͤ¬
der-lein ... zu dir her-auf ... herauf ... ma-
mach auf ... mach auf! — Nun begann es dicht
neben mir im Fußboden zu ſchaben, zu raſſeln
und zu kratzen, und immer wieder lachte es und
aͤchzte; ſtaͤrker und immer ſtaͤrker wurde das Ge¬
raͤuſch, das Raſſeln, das Kratzen — dazwiſchen
dumpfdroͤhnende Schlaͤge wie das Fallen ſchwe¬
rer Maſſen. — Ich war aufgeſtanden, mit der
Lampe in der Hand. Da ruͤhrte es ſich un¬
ter meinem Fuß, ich ſchritt weiter und ſah,
wie an der Stelle, wo ich geſtanden, ſich
ein Stein des Pflaſters losbroͤckelte. Ich er¬
faßte ihn, und hob ihn mit leichter Muͤhe
vollends heraus. Ein duͤſtrer Schein brach
durch die Oeffnung, ein nackter Arm mit ei¬
nem blinkenden Meſſer in der Hand ſtreckte
ſich mir entgegen. Von tiefem Entſetzen durch¬
ſchauert bebte ich zuruͤck. Da ſtammelte es
von unten herauf: Bruͤ-der-lein! Bruͤ-der¬
lein, Medar-dus iſt da-da, herauf ... nimm,
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[Hoffmann, E. T. A.]: Die Elixiere des Teufels. Bd. 2. Berlin, 1816, S. 53. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hoffmann_elixiere02_1816/61>, abgerufen am 28.11.2024.
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