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[Hoffmann, E. T. A.]: Die Elixiere des Teufels. Bd. 1. Berlin, 1815.

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erachtet, wohl wenige dieser Dinge das seyn
dürften, wofür man sie ausgiebt. Allein es
scheint mir auch gar nicht darauf anzukom¬
men. Merke wohl auf, lieber Bruder Me¬
dardus! wie ich und unser Prior darüber
denken, und du wirst unsere Religion in
neuer Glorie erblicken. Ist es nicht herrlich,
lieber Bruder Medardus, daß unsere Kirche
darnach trachtet, jene geheimnißvollen Fä¬
den zu erfassen, die das Sinnliche mit dem
Uebersinnlichen verknüpfen, ja unseren zum
irrdischen Leben und Seyn gediehenen Orga¬
nism so anzuregen, daß sein Ursprung aus
dem höhern geistigen Prinzip, ja seine in¬
nige Verwandschaft mit dem wunderba¬
ren Wesen, dessen Kraft wie ein glühen¬
der Hauch die ganze Natur durchdringt,
klar hervortritt, und uns die Ahndung eines
höheren Lebens, dessen Keim wir in uns
tragen, wie mit Seraphsfittigen umweht. --
Was ist jenes Stückchen Holz -- jenes Knöch¬
lein, jenes Läppchen -- man sagt aus dem

erachtet, wohl wenige dieſer Dinge das ſeyn
duͤrften, wofuͤr man ſie ausgiebt. Allein es
ſcheint mir auch gar nicht darauf anzukom¬
men. Merke wohl auf, lieber Bruder Me¬
dardus! wie ich und unſer Prior daruͤber
denken, und du wirſt unſere Religion in
neuer Glorie erblicken. Iſt es nicht herrlich,
lieber Bruder Medardus, daß unſere Kirche
darnach trachtet, jene geheimnißvollen Faͤ¬
den zu erfaſſen, die das Sinnliche mit dem
Ueberſinnlichen verknuͤpfen, ja unſeren zum
irrdiſchen Leben und Seyn gediehenen Orga¬
nism ſo anzuregen, daß ſein Urſprung aus
dem hoͤhern geiſtigen Prinzip, ja ſeine in¬
nige Verwandſchaft mit dem wunderba¬
ren Weſen, deſſen Kraft wie ein gluͤhen¬
der Hauch die ganze Natur durchdringt,
klar hervortritt, und uns die Ahndung eines
hoͤheren Lebens, deſſen Keim wir in uns
tragen, wie mit Seraphsfittigen umweht. —
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[45/0061] erachtet, wohl wenige dieſer Dinge das ſeyn duͤrften, wofuͤr man ſie ausgiebt. Allein es ſcheint mir auch gar nicht darauf anzukom¬ men. Merke wohl auf, lieber Bruder Me¬ dardus! wie ich und unſer Prior daruͤber denken, und du wirſt unſere Religion in neuer Glorie erblicken. Iſt es nicht herrlich, lieber Bruder Medardus, daß unſere Kirche darnach trachtet, jene geheimnißvollen Faͤ¬ den zu erfaſſen, die das Sinnliche mit dem Ueberſinnlichen verknuͤpfen, ja unſeren zum irrdiſchen Leben und Seyn gediehenen Orga¬ nism ſo anzuregen, daß ſein Urſprung aus dem hoͤhern geiſtigen Prinzip, ja ſeine in¬ nige Verwandſchaft mit dem wunderba¬ ren Weſen, deſſen Kraft wie ein gluͤhen¬ der Hauch die ganze Natur durchdringt, klar hervortritt, und uns die Ahndung eines hoͤheren Lebens, deſſen Keim wir in uns tragen, wie mit Seraphsfittigen umweht. — Was iſt jenes Stuͤckchen Holz — jenes Knoͤch¬ lein, jenes Laͤppchen — man ſagt aus dem

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Zitationshilfe: [Hoffmann, E. T. A.]: Die Elixiere des Teufels. Bd. 1. Berlin, 1815, S. 45. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hoffmann_elixiere01_1815/61>, abgerufen am 23.11.2024.