Hoff, Jacobus H. van 't: Die Lagerung der Atome im Raume. Übers. v. F. Herrmann. Braunschweig, 1877.Formelle Entwickelung der Hypothese. nicht erfolgen, ohne dass eine Trennung der gegenseitigen Bin-dung der Kohlenstoffatome und damit eine Veränderung in den statischen Verhältnissen des Systems stattfände. Unter dieser Voraussetzung ergeben sich zwei Möglich- In Bezug auf die Gleichheit Es ist leicht zu ersehen, dass nur die unter 4), 6) und 7) Formelle Entwickelung der Hypothese. nicht erfolgen, ohne dass eine Trennung der gegenseitigen Bin-dung der Kohlenstoffatome und damit eine Veränderung in den statischen Verhältnissen des Systems stattfände. Unter dieser Voraussetzung ergeben sich zwei Möglich- In Bezug auf die Gleichheit Es ist leicht zu ersehen, dass nur die unter 4), 6) und 7) <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0033" n="13"/><fw place="top" type="header">Formelle Entwickelung der Hypothese.</fw><lb/> nicht erfolgen, ohne dass eine Trennung der gegenseitigen Bin-<lb/> dung der Kohlenstoffatome und damit eine Veränderung in den<lb/> statischen Verhältnissen des Systems stattfände.</p><lb/> <p>Unter dieser Voraussetzung ergeben sich zwei Möglich-<lb/> keiten der Anordnung in Bezug auf die sättigenden Gruppen<lb/> (Fig. 28 und 29), welche zwei Isomeren entsprechen. Projicirt<lb/><figure><head>Fig. 28.</head></figure><figure><head>Fig. 29.</head></figure><lb/> man die beiden Kanten, an deren Eckpunkten die Gruppen<lb/> R<hi rendition="#sup">1</hi>, R<hi rendition="#sup">2</hi> u. s. w. angelagert sind, auf eine den beiden Kanten paral-<lb/> lele Ebene, so erhält man die Figuren 30 und 31. Aus der<lb/><figure><head>Fig. 30.</head></figure><figure><head>Fig. 31.</head></figure><lb/> Verschiedenheit der Anordnungen<lb/> geht die Isomerie hervor.</p><lb/> <p>In Bezug auf die Gleichheit<lb/> oder die Verschiedenheit der sät-<lb/> tigenden Gruppen lassen sich die<lb/> folgenden Fälle unterscheiden,<lb/> wobei die in derselben horizontalen Linie stehenden Gruppen<lb/> an ein und dasselbe Kohlenstoffatom gebunden sind:<lb/> 1) R<hi rendition="#sup">1</hi> R<hi rendition="#sup">1</hi> 2) R<hi rendition="#sup">1</hi> R<hi rendition="#sup">1</hi> 3) R<hi rendition="#sup">1</hi> R<hi rendition="#sup">1</hi> 4) R<hi rendition="#sup">1</hi> R<hi rendition="#sup">2</hi> 5) R<hi rendition="#sup">1</hi> R<hi rendition="#sup">1</hi> 6) R<hi rendition="#sup">1</hi> R<hi rendition="#sup">2</hi> 7) R<hi rendition="#sup">1</hi> R<hi rendition="#sup">2</hi><lb/> R<hi rendition="#sup">1</hi> R<hi rendition="#sup">1</hi> R<hi rendition="#sup">1</hi> R<hi rendition="#sup">2</hi> R<hi rendition="#sup">2</hi> R<hi rendition="#sup">2</hi> R<hi rendition="#sup">1</hi> R<hi rendition="#sup">2</hi> R<hi rendition="#sup">2</hi> R<hi rendition="#sup">3</hi> R<hi rendition="#sup">1</hi> R<hi rendition="#sup">3</hi> R<hi rendition="#sup">3</hi> R<hi rendition="#sup">4</hi></p><lb/> <p>Es ist leicht zu ersehen, dass nur die unter 4), 6) und 7)<lb/> verzeichneten Combinationen Isomere und zwar deren zwei<lb/> liefern können. Bedingung für das Vorhandensein von Isomerien<lb/> ist also nur, dass die an je ein Kohlenstoffatom gelagerten<lb/> Gruppen unter einander verschieden seien, unbeschadet dessen,<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [13/0033]
Formelle Entwickelung der Hypothese.
nicht erfolgen, ohne dass eine Trennung der gegenseitigen Bin-
dung der Kohlenstoffatome und damit eine Veränderung in den
statischen Verhältnissen des Systems stattfände.
Unter dieser Voraussetzung ergeben sich zwei Möglich-
keiten der Anordnung in Bezug auf die sättigenden Gruppen
(Fig. 28 und 29), welche zwei Isomeren entsprechen. Projicirt
[Abbildung Fig. 28.]
[Abbildung Fig. 29.]
man die beiden Kanten, an deren Eckpunkten die Gruppen
R1, R2 u. s. w. angelagert sind, auf eine den beiden Kanten paral-
lele Ebene, so erhält man die Figuren 30 und 31. Aus der
[Abbildung Fig. 30.]
[Abbildung Fig. 31.]
Verschiedenheit der Anordnungen
geht die Isomerie hervor.
In Bezug auf die Gleichheit
oder die Verschiedenheit der sät-
tigenden Gruppen lassen sich die
folgenden Fälle unterscheiden,
wobei die in derselben horizontalen Linie stehenden Gruppen
an ein und dasselbe Kohlenstoffatom gebunden sind:
1) R1 R1 2) R1 R1 3) R1 R1 4) R1 R2 5) R1 R1 6) R1 R2 7) R1 R2
R1 R1 R1 R2 R2 R2 R1 R2 R2 R3 R1 R3 R3 R4
Es ist leicht zu ersehen, dass nur die unter 4), 6) und 7)
verzeichneten Combinationen Isomere und zwar deren zwei
liefern können. Bedingung für das Vorhandensein von Isomerien
ist also nur, dass die an je ein Kohlenstoffatom gelagerten
Gruppen unter einander verschieden seien, unbeschadet dessen,
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