Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Hoff, Jacobus H. van 't: Die Lagerung der Atome im Raume. Übers. v. F. Herrmann. Braunschweig, 1877.

Bild:
<< vorherige Seite

Erster Abschnitt.
entgegengesetzte R4 R6 R5, so können durch diese vereinfachte
Bezeichnungsweise die oben erwähnten Gruppirungen 1), 10), 7)
und 4) der Reihe nach ausgedrückt werden durch die Symbole:

+ (A)+ (A)-- (A)-- (A)
-- (B)+ (B)-- (B)+ (B)

Hierbei ist nicht erforderlich, dass in der Reihe (B) alle
Gruppen von denen der Reihe (A) verschieden sind. Bedingung
ist nur, dass die beiden Kohlenstoffatome asymmetrisch sind,
dass also die Gruppen der Reihe (A) ebenso wie die der Reihe (B)
unter einander verschieden sind 1).

Für den Fall, dass in der Reihe (B) zwei Gruppen einander
gleich sind, dass also nur das eine Kohlenstoffatom asymmetrisch
ist, kann eine Aenderung der Reihenfolge (B) nicht möglich sein,
es ist also + (B) = -- (B) und für diesen Fall, welcher durch
die allgemeine Formel C (R1 R2 R3) C (R4 R4 R5) ausgedrückt wird,
[Abbildung] Fig. 22. [Abbildung] Fig. 23.
sind nur zwei Isomere möglich (Fig. 22 und 23), deren Symbole
die folgenden sind:

+ (A)-- (A)
0 (B)0 (B)

Die erhaltenen Resultate lassen sich durch folgende Sätze
ausdrücken:

1) Vergl. Anhang II.

Erster Abschnitt.
entgegengesetzte R4 R6 R5, so können durch diese vereinfachte
Bezeichnungsweise die oben erwähnten Gruppirungen 1), 10), 7)
und 4) der Reihe nach ausgedrückt werden durch die Symbole:

+ (A)+ (A)— (A)— (A)
— (B)+ (B)— (B)+ (B)

Hierbei ist nicht erforderlich, dass in der Reihe (B) alle
Gruppen von denen der Reihe (A) verschieden sind. Bedingung
ist nur, dass die beiden Kohlenstoffatome asymmetrisch sind,
dass also die Gruppen der Reihe (A) ebenso wie die der Reihe (B)
unter einander verschieden sind 1).

Für den Fall, dass in der Reihe (B) zwei Gruppen einander
gleich sind, dass also nur das eine Kohlenstoffatom asymmetrisch
ist, kann eine Aenderung der Reihenfolge (B) nicht möglich sein,
es ist also + (B) = — (B) und für diesen Fall, welcher durch
die allgemeine Formel C (R1 R2 R3) C (R4 R4 R5) ausgedrückt wird,
[Abbildung] Fig. 22. [Abbildung] Fig. 23.
sind nur zwei Isomere möglich (Fig. 22 und 23), deren Symbole
die folgenden sind:

+ (A)— (A)
0 (B)0 (B)

Die erhaltenen Resultate lassen sich durch folgende Sätze
ausdrücken:

1) Vergl. Anhang II.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <p><pb facs="#f0028" n="8"/><fw place="top" type="header">Erster Abschnitt.</fw><lb/>
entgegengesetzte R<hi rendition="#sup">4</hi> R<hi rendition="#sup">6</hi> R<hi rendition="#sup">5</hi>, so können durch diese vereinfachte<lb/>
Bezeichnungsweise die oben erwähnten Gruppirungen 1), 10), 7)<lb/>
und 4) der Reihe nach ausgedrückt werden durch die Symbole:</p><lb/>
        <table>
          <row>
            <cell>+ (A)</cell>
            <cell>+ (A)</cell>
            <cell>&#x2014; (A)</cell>
            <cell>&#x2014; (A)</cell>
          </row><lb/>
          <row>
            <cell>&#x2014; (B)</cell>
            <cell>+ (B)</cell>
            <cell>&#x2014; (B)</cell>
            <cell>+ (B)</cell>
          </row><lb/>
        </table>
        <p>Hierbei ist nicht erforderlich, dass in der Reihe (B) alle<lb/>
Gruppen von denen der Reihe (A) verschieden sind. Bedingung<lb/>
ist nur, dass die beiden Kohlenstoffatome asymmetrisch sind,<lb/>
dass also die Gruppen der Reihe (A) ebenso wie die der Reihe (B)<lb/>
unter einander verschieden sind <note place="foot" n="1)">Vergl. Anhang II.</note>.</p><lb/>
        <p>Für den Fall, dass in der Reihe (B) zwei Gruppen einander<lb/>
gleich sind, dass also nur das eine Kohlenstoffatom asymmetrisch<lb/>
ist, kann eine Aenderung der Reihenfolge (B) nicht möglich sein,<lb/>
es ist also + (B) = &#x2014; (B) und für diesen Fall, welcher durch<lb/>
die allgemeine Formel <hi rendition="#i">C</hi> (R<hi rendition="#sup">1</hi> R<hi rendition="#sup">2</hi> R<hi rendition="#sup">3</hi>) C (R<hi rendition="#sup">4</hi> R<hi rendition="#sup">4</hi> R<hi rendition="#sup">5</hi>) ausgedrückt wird,<lb/><figure><head>Fig. 22.</head></figure><figure><head>Fig. 23.</head></figure><lb/>
sind nur zwei Isomere möglich (Fig. 22 und 23), deren Symbole<lb/>
die folgenden sind:</p><lb/>
        <table>
          <row>
            <cell>+ (A)</cell>
            <cell>&#x2014; (A)</cell>
          </row><lb/>
          <row>
            <cell>0 (B)</cell>
            <cell>0 (B)</cell>
          </row><lb/>
        </table>
        <p>Die erhaltenen Resultate lassen sich durch folgende Sätze<lb/>
ausdrücken:</p><lb/>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[8/0028] Erster Abschnitt. entgegengesetzte R4 R6 R5, so können durch diese vereinfachte Bezeichnungsweise die oben erwähnten Gruppirungen 1), 10), 7) und 4) der Reihe nach ausgedrückt werden durch die Symbole: + (A) + (A) — (A) — (A) — (B) + (B) — (B) + (B) Hierbei ist nicht erforderlich, dass in der Reihe (B) alle Gruppen von denen der Reihe (A) verschieden sind. Bedingung ist nur, dass die beiden Kohlenstoffatome asymmetrisch sind, dass also die Gruppen der Reihe (A) ebenso wie die der Reihe (B) unter einander verschieden sind 1). Für den Fall, dass in der Reihe (B) zwei Gruppen einander gleich sind, dass also nur das eine Kohlenstoffatom asymmetrisch ist, kann eine Aenderung der Reihenfolge (B) nicht möglich sein, es ist also + (B) = — (B) und für diesen Fall, welcher durch die allgemeine Formel C (R1 R2 R3) C (R4 R4 R5) ausgedrückt wird, [Abbildung Fig. 22.] [Abbildung Fig. 23.] sind nur zwei Isomere möglich (Fig. 22 und 23), deren Symbole die folgenden sind: + (A) — (A) 0 (B) 0 (B) Die erhaltenen Resultate lassen sich durch folgende Sätze ausdrücken: 1) Vergl. Anhang II.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/hoff_atome_1877
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/hoff_atome_1877/28
Zitationshilfe: Hoff, Jacobus H. van 't: Die Lagerung der Atome im Raume. Übers. v. F. Herrmann. Braunschweig, 1877, S. 8. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hoff_atome_1877/28>, abgerufen am 24.11.2024.