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Hölty, Ludwig Christoph Heinrich: Gedichte. Hamburg, 1783.

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Die Schiffende.

Sie wankt dahin; die Abendwinde spielen,
Ihr Apfelblüten zu;
Die Vögelein, so ihre Gottheit fühlen,
Erwachen aus der Ruh.
Wie ihr Gewand im Morgenglanze flittert,
Und ihres Busens Flor!
Sie wankt dahin; der helle Vollmond zittert
Aus jeder Well' hervor.
Da rauscht der Kahn durch hangende Gesträuche,
Birgt mir das Engelbild,
Schwankt izt hervor, tanzt wieder auf dem Teiche,
Den ihre Gottheit füllt.
Ver¬
Die Schiffende.

Sie wankt dahin; die Abendwinde ſpielen,
Ihr Apfelblüten zu;
Die Vögelein, ſo ihre Gottheit fühlen,
Erwachen aus der Ruh.
Wie ihr Gewand im Morgenglanze flittert,
Und ihres Buſens Flor!
Sie wankt dahin; der helle Vollmond zittert
Aus jeder Well' hervor.
Da rauſcht der Kahn durch hangende Geſträuche,
Birgt mir das Engelbild,
Schwankt izt hervor, tanzt wieder auf dem Teiche,
Den ihre Gottheit füllt.
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[701[170]/0210] Die Schiffende. Sie wankt dahin; die Abendwinde ſpielen, Ihr Apfelblüten zu; Die Vögelein, ſo ihre Gottheit fühlen, Erwachen aus der Ruh. Wie ihr Gewand im Morgenglanze flittert, Und ihres Buſens Flor! Sie wankt dahin; der helle Vollmond zittert Aus jeder Well' hervor. Da rauſcht der Kahn durch hangende Geſträuche, Birgt mir das Engelbild, Schwankt izt hervor, tanzt wieder auf dem Teiche, Den ihre Gottheit füllt. Ver¬

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Zitationshilfe: Hölty, Ludwig Christoph Heinrich: Gedichte. Hamburg, 1783, S. 701[170]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hoelty_gedichte_1783/210>, abgerufen am 03.12.2024.