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Hölderlin, Friedrich: Gedichte. Stuttgart u. a., 1826.

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Menschenbeifall.

Ist nicht heilig mein Herz, schönren Lebens voll,
Seit ich liebe? Warum achtetet ihr mich mehr,
Da ich stolzer und wilder,
Wortereicher und leerer war?
Ach! der Menge gefällt, was auf den Marktplatz
taugt,
Und es ehret der Knecht nur den Gewaltsamen;
An das Göttliche glauben
Die allein, die es selber sind.

Menſchenbeifall.

Iſt nicht heilig mein Herz, ſchoͤnren Lebens voll,
Seit ich liebe? Warum achtetet ihr mich mehr,
Da ich ſtolzer und wilder,
Wortereicher und leerer war?
Ach! der Menge gefaͤllt, was auf den Marktplatz
taugt,
Und es ehret der Knecht nur den Gewaltſamen;
An das Goͤttliche glauben
Die allein, die es ſelber ſind.

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[40/0048] Menſchenbeifall. Iſt nicht heilig mein Herz, ſchoͤnren Lebens voll, Seit ich liebe? Warum achtetet ihr mich mehr, Da ich ſtolzer und wilder, Wortereicher und leerer war? Ach! der Menge gefaͤllt, was auf den Marktplatz taugt, Und es ehret der Knecht nur den Gewaltſamen; An das Goͤttliche glauben Die allein, die es ſelber ſind.

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Zitationshilfe: Hölderlin, Friedrich: Gedichte. Stuttgart u. a., 1826, S. 40. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hoelderlin_gedichte_1826/48>, abgerufen am 21.11.2024.