Hobrecht, James: Über die Vorbildung für den Besuch des Polytechnikums. Berlin, 1878.Meine Herren! Ich habe niemals ein Hehl daraus gemacht, dass ich ein Doch ist diese Angelegenheit, so viel ich weiss, entschieden, Doch war, m. H., bei den damaligen Berathungen der Archi¬ Ich erlaube mir zum Beweise dessen die bezüglichen Stellen "Für die Organisation der von uns zunächst für Berlin empfoh¬ Meine Herren! Ich habe niemals ein Hehl daraus gemacht, dass ich ein Doch ist diese Angelegenheit, so viel ich weiss, entschieden, Doch war, m. H., bei den damaligen Berathungen der Archi¬ Ich erlaube mir zum Beweise dessen die bezüglichen Stellen „Für die Organisation der von uns zunächst für Berlin empfoh¬ <TEI> <text> <pb facs="#f0007"/> <body> <div n="1"> <p rendition="#et"> <hi rendition="#g">Meine Herren!</hi> </p><lb/> <p>Ich habe niemals ein Hehl daraus gemacht, dass ich ein<lb/> Gegner der Bestrebungen war und bin, welche zum Aufgeben<lb/> der Bau-Akademie und zur Einrichtung eines Polytechnikums in<lb/> Berlin geführt haben.</p><lb/> <p>Doch ist diese Angelegenheit, so viel ich weiss, entschieden,<lb/> und es kann nicht lohnen darüber noch ein Wort zu verlieren,<lb/> um so mehr, als ich weiss, dass ich in dieser Frage mit der Ma¬<lb/> jorität des geehrten Vereins nicht übereinstimme.</p><lb/> <p>Doch war, m. H., bei den damaligen Berathungen der Archi¬<lb/> tekten-Verein nahezu einstimmig der Ansicht, dass das Polytech¬<lb/> nikum nur dann überhaupt segensreich wirken kann, wenn für die<lb/> Aufnahme in dasselbe eine gleichmässige und mindestens gleich<lb/> hohe Vorbildung gefordert würde, wie sie bisher bei der Aufnahme<lb/> in die Bau-Akademie verlangt wurde.</p><lb/> <p>Ich erlaube mir zum Beweise dessen die bezüglichen Stellen<lb/> aus der Eingabe vom 7. October 1874 zu verlesen, welche der<lb/> Verein dem Herrn Handelsminister mit der Bitte um Berücksichti¬<lb/> gung überreicht hat. Es heisst dort:</p><lb/> <p>„Für die Organisation der von uns zunächst für Berlin empfoh¬<lb/> lenen technischen Hochschule dürften die bei den Universitäten<lb/> gewonnenen Erfahrungen einen trefflichen Anhalt bieten, da es uns<lb/><hi rendition="#g">unerlässlich</hi> erscheint, dass von den Studirenden jener Hoch¬<lb/> schule <hi rendition="#g">ausnahmslos dasselbe Maass</hi> allgemeiner wissenschaft¬<lb/> licher Vorbildung gefordert werden muss, wie von den Studirenden<lb/> der Universitäten. Dass der höhere Ziele erstrebende Techniker<lb/> eine derartige Vorbildung ebenso nöthig hat, wie der Angehörige<lb/> eines auf der Universität vertretenen Berufsfaches, ist eine Ueber¬<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [0007]
Meine Herren!
Ich habe niemals ein Hehl daraus gemacht, dass ich ein
Gegner der Bestrebungen war und bin, welche zum Aufgeben
der Bau-Akademie und zur Einrichtung eines Polytechnikums in
Berlin geführt haben.
Doch ist diese Angelegenheit, so viel ich weiss, entschieden,
und es kann nicht lohnen darüber noch ein Wort zu verlieren,
um so mehr, als ich weiss, dass ich in dieser Frage mit der Ma¬
jorität des geehrten Vereins nicht übereinstimme.
Doch war, m. H., bei den damaligen Berathungen der Archi¬
tekten-Verein nahezu einstimmig der Ansicht, dass das Polytech¬
nikum nur dann überhaupt segensreich wirken kann, wenn für die
Aufnahme in dasselbe eine gleichmässige und mindestens gleich
hohe Vorbildung gefordert würde, wie sie bisher bei der Aufnahme
in die Bau-Akademie verlangt wurde.
Ich erlaube mir zum Beweise dessen die bezüglichen Stellen
aus der Eingabe vom 7. October 1874 zu verlesen, welche der
Verein dem Herrn Handelsminister mit der Bitte um Berücksichti¬
gung überreicht hat. Es heisst dort:
„Für die Organisation der von uns zunächst für Berlin empfoh¬
lenen technischen Hochschule dürften die bei den Universitäten
gewonnenen Erfahrungen einen trefflichen Anhalt bieten, da es uns
unerlässlich erscheint, dass von den Studirenden jener Hoch¬
schule ausnahmslos dasselbe Maass allgemeiner wissenschaft¬
licher Vorbildung gefordert werden muss, wie von den Studirenden
der Universitäten. Dass der höhere Ziele erstrebende Techniker
eine derartige Vorbildung ebenso nöthig hat, wie der Angehörige
eines auf der Universität vertretenen Berufsfaches, ist eine Ueber¬
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde von OCR-Software automatisch erfasst und anschließend gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien von Muttersprachlern nachkontrolliert. Es wurde gemäß dem DTA-Basisformat in XML/TEI P5 kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |