Hirschfeld, Christian Cay Lorenz: Theorie der Gartenkunst. Bd. 4. Leipzig, 1782.nach dem Unterschied der Jahreszeiten. Ergötzung sowohl durch den Anblick des Grüns, als auch durch Aussichten auf anmu-thige Winterscenen, wie sie oben beschrieben wurden. Allein das Bedürfniß geht hier der Schönheit vor; die Regelmäßigkeit fordert ihre Stelle, wo sie Bequemlich- keit wird; und eine südliche Mauer, die dem Spatziergänger und den Gewächsen Wärme giebt, darf selbst den schönern Prospect verschließen. Der Wintergarten sey nicht zu entfernt von dem Wohnhause, und beschirmt Die Annehmlichkeit des Wintergartens besteht in den mancherley Geschlechtern Wie sehr hat nicht die Natur auch von dieser Seite für die Anmuth des Win- Buxus sempervirens, L. der hochstämmige Buxbaum. Bupleurum fruticosum, L. strauchiges Hasenöhrlein. Cupressus Thyoides, L. die weiße Ceder. Daphne Laureola, L. der immer grünende Kellerhals. Evonymus americanus, L. der immer grüne americanische Spindelbaum. Epigaea repens, L. die Epigäa. Hedera helix, L. Epheu. Hypericum ascyrum, L. das immer grünende Johanniskraut. Jasminum humile, L. der gelbe italienische Jasmin. -- -- azoricum, L. der azorische Jasmin. Ilex aquifolium, L. die gemeine Hülse oder Stechpalme. Juniperus communis, L. der gemeine Wacholder. -- -- virginiana, M. die rothe Ceder. -- -- caroliniana, M. der carolinische Wacholder. -- -- thurifera, L. der große blaubeerigte Wacholder. Juniperus IV Band. Y
nach dem Unterſchied der Jahreszeiten. Ergoͤtzung ſowohl durch den Anblick des Gruͤns, als auch durch Ausſichten auf anmu-thige Winterſcenen, wie ſie oben beſchrieben wurden. Allein das Beduͤrfniß geht hier der Schoͤnheit vor; die Regelmaͤßigkeit fordert ihre Stelle, wo ſie Bequemlich- keit wird; und eine ſuͤdliche Mauer, die dem Spatziergaͤnger und den Gewaͤchſen Waͤrme giebt, darf ſelbſt den ſchoͤnern Proſpect verſchließen. Der Wintergarten ſey nicht zu entfernt von dem Wohnhauſe, und beſchirmt Die Annehmlichkeit des Wintergartens beſteht in den mancherley Geſchlechtern Wie ſehr hat nicht die Natur auch von dieſer Seite fuͤr die Anmuth des Win- Buxus ſempervirens, L. der hochſtaͤmmige Buxbaum. Bupleurum fruticoſum, L. ſtrauchiges Haſenoͤhrlein. Cupreſſus Thyoides, L. die weiße Ceder. Daphne Laureola, L. der immer gruͤnende Kellerhals. Evonymus americanus, L. der immer gruͤne americaniſche Spindelbaum. Epigaea repens, L. die Epigaͤa. Hedera helix, L. Epheu. Hypericum aſcyrum, L. das immer gruͤnende Johanniskraut. Jaſminum humile, L. der gelbe italieniſche Jasmin. — — azoricum, L. der azoriſche Jasmin. Ilex aquifolium, L. die gemeine Huͤlſe oder Stechpalme. Juniperus communis, L. der gemeine Wacholder. — — virginiana, M. die rothe Ceder. — — caroliniana, M. der caroliniſche Wacholder. — — thurifera, L. der große blaubeerigte Wacholder. Juniperus IV Band. Y
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nach dem Unterſchied der Jahreszeiten.
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thige Winterſcenen, wie ſie oben beſchrieben wurden. Allein das Beduͤrfniß geht
hier der Schoͤnheit vor; die Regelmaͤßigkeit fordert ihre Stelle, wo ſie Bequemlich-
keit wird; und eine ſuͤdliche Mauer, die dem Spatziergaͤnger und den Gewaͤchſen
Waͤrme giebt, darf ſelbſt den ſchoͤnern Proſpect verſchließen.
Der Wintergarten ſey nicht zu entfernt von dem Wohnhauſe, und beſchirmt
vor rauhen durchziehenden Winden, beſonders vor dem Nordwind. Er verbreite ſich
gegen Mittag, der Sonne und ihrer Waͤrme offen. Sein Platz ſey trocken und et-
was erhoͤhet. Die Wege muͤſſen kieſigt, feſt, und uͤberall, wo ſie herumlaufen, vor
dem Winde beſchuͤtzt ſeyn. Verſtattet die Lage und der Umfang der Gegend zugleich
bequeme Reitwege, die jedoch von den Fußpfaden abgeſondert ſeyn muͤſſen, ſo gewinnt
die Anlage einen Vorzug mehr.
Die Annehmlichkeit des Wintergartens beſteht in den mancherley Geſchlechtern
und Arten von immer gruͤnen Baͤumen und Straͤuchern, und von ihren Anordnungen.
Es iſt eine augenſcheinlich nothwendige Regel, hier nur ſolche Baͤume zu waͤhlen, die
ihr Laub und ihre Nadeln beſtaͤndig und in den rauheſten Monaten behalten.
Wie ſehr hat nicht die Natur auch von dieſer Seite fuͤr die Anmuth des Win-
ters geſorgt! Sie giebt uns eine Menge ſowohl von Nadelhoͤlzern, als auch von an-
dern Baͤumen und Straͤuchern, die ihre Blaͤtter nicht verlieren, um damit unſre Win-
tergaͤrten zu zieren; als:
Buxus ſempervirens, L. der hochſtaͤmmige Buxbaum.
Bupleurum fruticoſum, L. ſtrauchiges Haſenoͤhrlein.
Cupreſſus Thyoides, L. die weiße Ceder.
Daphne Laureola, L. der immer gruͤnende Kellerhals.
Evonymus americanus, L. der immer gruͤne americaniſche Spindelbaum.
Epigaea repens, L. die Epigaͤa.
Hedera helix, L. Epheu.
Hypericum aſcyrum, L. das immer gruͤnende Johanniskraut.
Jaſminum humile, L. der gelbe italieniſche Jasmin.
— — azoricum, L. der azoriſche Jasmin.
Ilex aquifolium, L. die gemeine Huͤlſe oder Stechpalme.
Juniperus communis, L. der gemeine Wacholder.
— — virginiana, M. die rothe Ceder.
— — caroliniana, M. der caroliniſche Wacholder.
— — thurifera, L. der große blaubeerigte Wacholder.
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