Hippel, Theodor Gottlieb von: Über die bürgerliche Verbesserung der Weiber. Berlin, 1792.ber! wo hat man den Erfahrungsschatz gefun- Freilich -- (ein erwünschter Anfang von Z
ber! wo hat man den Erfahrungsschatz gefun- Freilich — (ein erwünschter Anfang von Z
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0361" n="353"/> ber! wo hat man den Erfahrungsschatz gefun-<lb/> den? gesammelt hat man ihn doch nicht?<lb/> wo sind Versuche gemacht? absichtlich ge-<lb/> macht? und müſste das nicht vorausgegangen<lb/> seyn, wenn man über Anlagen und Fähigkei-<lb/> ten so absprechen wollte? Es hat nie weder<lb/> an Köpfen noch an Herzen unter den Weibern<lb/> gefehlt, die den Männern den Rang abgewon-<lb/> nen! Ich beziehe mich auf den Anfang dieses<lb/> Ohrfingers von Capitel, welcher so spendivisch<lb/> preiswürdige Namen genannt hat — Und<lb/> warum wollen wir mit einander streiten, da<lb/> jeder Blick aus der Arche der Studierstube das<lb/> Vorurtheil der Weiberverachtung widerlegen<lb/> kann und wird — falls ihm kein gefärbtes<lb/> Glas die Kraft benimmt. Es geht meinem<lb/> Gegner wie vielen andern seiner Art: er be-<lb/> streitet nicht die Sache selbst, sondern die<lb/> unrichtigen Begriffe, die er sich von der Sache<lb/> macht; nicht mich, sondern sich —</p><lb/> <p><hi rendition="#i">Freilich</hi> — (ein erwünschter Anfang von<lb/> einem Opponenten!) <hi rendition="#i">Freilich wallfahrtete die<lb/> Königin aus Arabien, um bei dem Professor<lb/> Salomo einen philosophischen Cursus zu hören;</hi><lb/> <fw place="bottom" type="sig">Z</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [353/0361]
ber! wo hat man den Erfahrungsschatz gefun-
den? gesammelt hat man ihn doch nicht?
wo sind Versuche gemacht? absichtlich ge-
macht? und müſste das nicht vorausgegangen
seyn, wenn man über Anlagen und Fähigkei-
ten so absprechen wollte? Es hat nie weder
an Köpfen noch an Herzen unter den Weibern
gefehlt, die den Männern den Rang abgewon-
nen! Ich beziehe mich auf den Anfang dieses
Ohrfingers von Capitel, welcher so spendivisch
preiswürdige Namen genannt hat — Und
warum wollen wir mit einander streiten, da
jeder Blick aus der Arche der Studierstube das
Vorurtheil der Weiberverachtung widerlegen
kann und wird — falls ihm kein gefärbtes
Glas die Kraft benimmt. Es geht meinem
Gegner wie vielen andern seiner Art: er be-
streitet nicht die Sache selbst, sondern die
unrichtigen Begriffe, die er sich von der Sache
macht; nicht mich, sondern sich —
Freilich — (ein erwünschter Anfang von
einem Opponenten!) Freilich wallfahrtete die
Königin aus Arabien, um bei dem Professor
Salomo einen philosophischen Cursus zu hören;
Z
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |