natoren laut gelacht haben. -- Was doch kluge Weiber von dem weltberühmten Processe des Ehrenmannes Hastings denken mögen, der für die Papiermüller allein schon so viele Sporteln abwirft! Nie konnten sie sich des Lachens oder des Weinens über die jetzt sanft und selig entschlafende Pariser Policei enthal- ten, welche weiland Farcen und unmenschli- che Trauerspiele unter dem Scheine der Wach- samkeit und Obhut aufführte -- Wie war es möglich, in, mit, und unter dieser elenden Policei sich Ausnahmen von der Wahrschein- lichkeit der menschlichen Wachsamkeit zu denken! "Hier sind wir alle entweder Fürsten oder Dichter," sagte Voltaire, als er sich bei einem Fürsten zu Tische setzte; und das ist der eigentliche Ton eines Weibes -- Sie sind nicht für Gemähldeausstellungen, wo denn doch auch gegen Einen Kenner zehn Schuster sich einfinden, die über den Leisten gehen; sie wirken zwar im Stillen, doch wirken sie am liebsten ins Allgemeine, wie die Natur, ihre Schutzgöttin -- Oder kann man dies etwa nicht anders, als wenn man Kanzeln und
natoren laut gelacht haben. — Was doch kluge Weiber von dem weltberühmten Processe des Ehrenmannes Hastings denken mögen, der für die Papiermüller allein schon so viele Sporteln abwirft! Nie konnten sie sich des Lachens oder des Weinens über die jetzt sanft und selig entschlafende Pariser Policei enthal- ten, welche weiland Farcen und unmenschli- che Trauerspiele unter dem Scheine der Wach- samkeit und Obhut aufführte — Wie war es möglich, in, mit, und unter dieser elenden Policei sich Ausnahmen von der Wahrschein- lichkeit der menschlichen Wachsamkeit zu denken! »Hier sind wir alle entweder Fürsten oder Dichter,» sagte Voltaire, als er sich bei einem Fürsten zu Tische setzte; und das ist der eigentliche Ton eines Weibes — Sie sind nicht für Gemähldeausstellungen, wo denn doch auch gegen Einen Kenner zehn Schuster sich einfinden, die über den Leisten gehen; sie wirken zwar im Stillen, doch wirken sie am liebsten ins Allgemeine, wie die Natur, ihre Schutzgöttin — Oder kann man dies etwa nicht anders, als wenn man Kanzeln und
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natoren laut gelacht haben. — Was doch
kluge Weiber von dem weltberühmten Processe
des Ehrenmannes Hastings denken mögen,
der für die Papiermüller allein schon so viele
Sporteln abwirft! Nie konnten sie sich des
Lachens oder des Weinens über die jetzt sanft
und selig entschlafende Pariser Policei enthal-
ten, welche weiland Farcen und unmenschli-
che Trauerspiele unter dem Scheine der Wach-
samkeit und Obhut aufführte — Wie war es
möglich, in, mit, und unter dieser elenden
Policei sich Ausnahmen von der Wahrschein-
lichkeit der menschlichen Wachsamkeit zu
denken! »Hier sind wir alle entweder Fürsten
oder Dichter,» sagte Voltaire, als er sich bei
einem Fürsten zu Tische setzte; und das ist
der eigentliche Ton eines Weibes — Sie sind
nicht für Gemähldeausstellungen, wo denn
doch auch gegen Einen Kenner zehn Schuster
sich einfinden, die über den Leisten gehen;
sie wirken zwar im Stillen, doch wirken sie
am liebsten ins Allgemeine, wie die Natur,
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Hippel, Theodor Gottlieb von: Über die bürgerliche Verbesserung der Weiber. Berlin, 1792, S. 285. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hippel_weiber_1792/293>, abgerufen am 27.11.2024.
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