Hippel, Theodor Gottlieb von: Über die bürgerliche Verbesserung der Weiber. Berlin, 1792.haben sollten -- -- Das Verhältniss der Ge- haben sollten — — Das Verhältniſs der Ge- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0128" n="120"/> haben sollten — — Das Verhältniſs der Ge-<lb/> schlechter gegen einander? Allerdings der<lb/> Hauptpunkt, worauf es bei dieser ganzen Ab-<lb/> schweifung ankam! Der gerade Gang aller<lb/> kleinen und groſsen Gesellschaften — den ich<lb/> aber aus mehr als Einer Ursache auch selbst<lb/> nach den ersten Strichen nicht darstellen mag.<lb/><hi rendition="#i">Adam</hi> und <hi rendition="#i">Eva</hi> leben anfänglich im Stande<lb/> der Unschuld; dann wird <hi rendition="#i">Adam Eva’s</hi> Unter-<lb/> gebener, gehorsam bis zur Ausschweifung;<lb/> bald darauf verwandelt er sich in ihren Gebie-<lb/> ter, welches er lange bleibt, bis sie endlich<lb/> beiderseits in Frieden, Einigkeit und Gleich-<lb/> heit mit einander leben, und zu jenem Stan-<lb/> de der Unschuld, wiewohl mit weit mehr<lb/> Einsicht und weit mehr Glückseligkeit, zu-<lb/> rückkehren. Genug — auch dieser Hand-<lb/> zeichnung vom Verhältnisse der Geschlechter<lb/> will ich weder Farben geben, noch sie vollen-<lb/> den — Ein jeder wird an diesen Strichen<lb/> sich selbst kennen, und <hi rendition="#i">durch</hi> diese Selbst-<lb/> kenntniſs den Gang der Menschenwelt und<lb/> der beiden Geschlechter — Möchte doch auch<lb/> in Hinsicht des Geschlechterverhältnisses Eine<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [120/0128]
haben sollten — — Das Verhältniſs der Ge-
schlechter gegen einander? Allerdings der
Hauptpunkt, worauf es bei dieser ganzen Ab-
schweifung ankam! Der gerade Gang aller
kleinen und groſsen Gesellschaften — den ich
aber aus mehr als Einer Ursache auch selbst
nach den ersten Strichen nicht darstellen mag.
Adam und Eva leben anfänglich im Stande
der Unschuld; dann wird Adam Eva’s Unter-
gebener, gehorsam bis zur Ausschweifung;
bald darauf verwandelt er sich in ihren Gebie-
ter, welches er lange bleibt, bis sie endlich
beiderseits in Frieden, Einigkeit und Gleich-
heit mit einander leben, und zu jenem Stan-
de der Unschuld, wiewohl mit weit mehr
Einsicht und weit mehr Glückseligkeit, zu-
rückkehren. Genug — auch dieser Hand-
zeichnung vom Verhältnisse der Geschlechter
will ich weder Farben geben, noch sie vollen-
den — Ein jeder wird an diesen Strichen
sich selbst kennen, und durch diese Selbst-
kenntniſs den Gang der Menschenwelt und
der beiden Geschlechter — Möchte doch auch
in Hinsicht des Geschlechterverhältnisses Eine
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |