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Hippel, Theodor Gottlieb von: Lebensläufe nach Aufsteigender Linie. Bd. 3,1. Berlin, 1781.

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dend einzuführen. Wenn Gott zu Menschen
spricht, ist es Prosa. Der Donner selbst ist
wahre Prose. -- Wir Menschen, wenn wir
zu Gott sprechen, poetisiren, und das ist
nicht ohne --

Du pflegtest zu sagen, Vater! jeder große
Mann hat einen Vers gemacht, es sey im
Wachen, oder im Schlaf -- Newton so
gut, wie Rousseau, und ich glaub es dir aufs
Wort, dir, dem einzigen, dem ich aufs Wort
glaube, und als Sohn zu glauben von Gott
und der Natur angewiesen bin, wofür ich
dem lieben Gott Dank sage für und für. Da,
dünkt mich, hab' ich die ganze Pflicht des
Sohnes zum Vater gesagt. Christus ver-
langt selbst nichts mehr, da er uns zu Kindern
Gottes berief, erleuchtete und heiligte.

Des Königs Poesie (*) Gern lieber
Vater hätt ich mir den König abmahlen

lassen,
(*) Ich mag nicht mehr drüber abschreiben,
sondern begnüge mich, eh' ich weiter kom-
me, die Anmerkung hinzuzufügen, daß Se.
Majestät und ich einen und den nemlichen
Verleger haben. Ein Compliment für uns
alle drey! Das hätte noch mein Vater be-
leben sollen! --

dend einzufuͤhren. Wenn Gott zu Menſchen
ſpricht, iſt es Proſa. Der Donner ſelbſt iſt
wahre Proſe. — Wir Menſchen, wenn wir
zu Gott ſprechen, poetiſiren, und das iſt
nicht ohne —

Du pflegteſt zu ſagen, Vater! jeder große
Mann hat einen Vers gemacht, es ſey im
Wachen, oder im Schlaf — Newton ſo
gut, wie Rouſſeau, und ich glaub es dir aufs
Wort, dir, dem einzigen, dem ich aufs Wort
glaube, und als Sohn zu glauben von Gott
und der Natur angewieſen bin, wofuͤr ich
dem lieben Gott Dank ſage fuͤr und fuͤr. Da,
duͤnkt mich, hab’ ich die ganze Pflicht des
Sohnes zum Vater geſagt. Chriſtus ver-
langt ſelbſt nichts mehr, da er uns zu Kindern
Gottes berief, erleuchtete und heiligte.

Des Koͤnigs Poeſie (*) Gern lieber
Vater haͤtt ich mir den Koͤnig abmahlen

laſſen,
(*) Ich mag nicht mehr druͤber abſchreiben,
ſondern begnuͤge mich, eh’ ich weiter kom-
me, die Anmerkung hinzuzufuͤgen, daß Se.
Majeſtaͤt und ich einen und den nemlichen
Verleger haben. Ein Compliment fuͤr uns
alle drey! Das haͤtte noch mein Vater be-
leben ſollen! —
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[427/0435] dend einzufuͤhren. Wenn Gott zu Menſchen ſpricht, iſt es Proſa. Der Donner ſelbſt iſt wahre Proſe. — Wir Menſchen, wenn wir zu Gott ſprechen, poetiſiren, und das iſt nicht ohne — Du pflegteſt zu ſagen, Vater! jeder große Mann hat einen Vers gemacht, es ſey im Wachen, oder im Schlaf — Newton ſo gut, wie Rouſſeau, und ich glaub es dir aufs Wort, dir, dem einzigen, dem ich aufs Wort glaube, und als Sohn zu glauben von Gott und der Natur angewieſen bin, wofuͤr ich dem lieben Gott Dank ſage fuͤr und fuͤr. Da, duͤnkt mich, hab’ ich die ganze Pflicht des Sohnes zum Vater geſagt. Chriſtus ver- langt ſelbſt nichts mehr, da er uns zu Kindern Gottes berief, erleuchtete und heiligte. Des Koͤnigs Poeſie (*) Gern lieber Vater haͤtt ich mir den Koͤnig abmahlen laſſen, (*) Ich mag nicht mehr druͤber abſchreiben, ſondern begnuͤge mich, eh’ ich weiter kom- me, die Anmerkung hinzuzufuͤgen, daß Se. Majeſtaͤt und ich einen und den nemlichen Verleger haben. Ein Compliment fuͤr uns alle drey! Das haͤtte noch mein Vater be- leben ſollen! —

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Zitationshilfe: Hippel, Theodor Gottlieb von: Lebensläufe nach Aufsteigender Linie. Bd. 3,1. Berlin, 1781, S. 427. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hippel_lebenslaeufe0301_1781/435>, abgerufen am 22.11.2024.