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Hippel, Theodor Gottlieb von: Lebensläufe nach Aufsteigender Linie. Bd. 2. Berlin, 1779.

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küß ihnen und dem Herrn Pastor, dem Bo-
ten Gottes, die Hand. Gott wird ihn so in
seinem Lezten erquicken, als er mich vori-
gen Sonntag in meinem Lezten in -- er-
quicket hat.

Lieber Vater, sagen Sie diese Stellen der
Frau Pastorin vor, und danken Sie dem
Herrn Pastor tausendmal, tausendmal! Lie-
ber Herr Pastor! Engel Gottes! ich dank'
Ihnen tausendmal, tausendmal! --

Ich wünschte sehr, mein Vater, daß diese
frommen Leute gut von mir dächten, des Ge-
bets dieser Frommen wegen, dem ich mich
empfehle. Setzen Sie mich, mein Vater,
in die Güte, in das fromme Andenken der
Frau Pastorin zurück. Schlagen Sie mir,
lieber Vater, diese lezte Bitte nicht ab: und
denn noch eine nicht: -- das Grab meiner
Mutter in Ehren zu halten! Wenn die Erde
nachläßt, und das Grab sinkt, laßen Sie,
laßen Sie doch Erde, gute schwarze Erde
nachschütten, damit es nicht das Ansehen, das
edle Ansehn eines Grabes, eines Hügels, ver-
liere. Meine Mutter ist ja die Hand voll
schwarzer Erde werth! -- Nun leben Sie
wohl! -- Wenn Sie Denen heyrathen, las-
sen Sie sie nicht verächtlich von meiner Mut-

ter

kuͤß ihnen und dem Herrn Paſtor, dem Bo-
ten Gottes, die Hand. Gott wird ihn ſo in
ſeinem Lezten erquicken, als er mich vori-
gen Sonntag in meinem Lezten in — er-
quicket hat.

Lieber Vater, ſagen Sie dieſe Stellen der
Frau Paſtorin vor, und danken Sie dem
Herrn Paſtor tauſendmal, tauſendmal! Lie-
ber Herr Paſtor! Engel Gottes! ich dank’
Ihnen tauſendmal, tauſendmal! —

Ich wuͤnſchte ſehr, mein Vater, daß dieſe
frommen Leute gut von mir daͤchten, des Ge-
bets dieſer Frommen wegen, dem ich mich
empfehle. Setzen Sie mich, mein Vater,
in die Guͤte, in das fromme Andenken der
Frau Paſtorin zuruͤck. Schlagen Sie mir,
lieber Vater, dieſe lezte Bitte nicht ab: und
denn noch eine nicht: — das Grab meiner
Mutter in Ehren zu halten! Wenn die Erde
nachlaͤßt, und das Grab ſinkt, laßen Sie,
laßen Sie doch Erde, gute ſchwarze Erde
nachſchuͤtten, damit es nicht das Anſehen, das
edle Anſehn eines Grabes, eines Huͤgels, ver-
liere. Meine Mutter iſt ja die Hand voll
ſchwarzer Erde werth! — Nun leben Sie
wohl! — Wenn Sie Denen heyrathen, laſ-
ſen Sie ſie nicht veraͤchtlich von meiner Mut-

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[399/0409] kuͤß ihnen und dem Herrn Paſtor, dem Bo- ten Gottes, die Hand. Gott wird ihn ſo in ſeinem Lezten erquicken, als er mich vori- gen Sonntag in meinem Lezten in — er- quicket hat. Lieber Vater, ſagen Sie dieſe Stellen der Frau Paſtorin vor, und danken Sie dem Herrn Paſtor tauſendmal, tauſendmal! Lie- ber Herr Paſtor! Engel Gottes! ich dank’ Ihnen tauſendmal, tauſendmal! — Ich wuͤnſchte ſehr, mein Vater, daß dieſe frommen Leute gut von mir daͤchten, des Ge- bets dieſer Frommen wegen, dem ich mich empfehle. Setzen Sie mich, mein Vater, in die Guͤte, in das fromme Andenken der Frau Paſtorin zuruͤck. Schlagen Sie mir, lieber Vater, dieſe lezte Bitte nicht ab: und denn noch eine nicht: — das Grab meiner Mutter in Ehren zu halten! Wenn die Erde nachlaͤßt, und das Grab ſinkt, laßen Sie, laßen Sie doch Erde, gute ſchwarze Erde nachſchuͤtten, damit es nicht das Anſehen, das edle Anſehn eines Grabes, eines Huͤgels, ver- liere. Meine Mutter iſt ja die Hand voll ſchwarzer Erde werth! — Nun leben Sie wohl! — Wenn Sie Denen heyrathen, laſ- ſen Sie ſie nicht veraͤchtlich von meiner Mut- ter

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Zitationshilfe: Hippel, Theodor Gottlieb von: Lebensläufe nach Aufsteigender Linie. Bd. 2. Berlin, 1779, S. 399. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hippel_lebenslaeufe02_1779/409>, abgerufen am 22.11.2024.