Hippel, Theodor Gottlieb von: Lebensläufe nach Aufsteigender Linie. Bd. 1. Berlin, 1778.Tagen so wie die C. unter den Consonanten Es war ein Sonnabend da mich meine Freu dich sehr o meine Seele und vergiß all Angst und Quaal aufsang, und nach dessen Vollendung mich "Ich
Tagen ſo wie die C. unter den Conſonanten Es war ein Sonnabend da mich meine Freu dich ſehr o meine Seele und vergiß all Angſt und Quaal aufſang, und nach deſſen Vollendung mich „Ich
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0054" n="46"/> Tagen ſo wie die C. unter den Conſonanten<lb/> (alles Widerſpruchs des Candidaten ohne<lb/> C. ohnerachtet) ſchaͤtzte. Die C. um auf-<lb/> richtig zu ſeyn weil die Letten dieſen Buch-<lb/> ſtaben nicht haben; den Sonnabend den hei-<lb/> ligen Abend, weil ſie ſelbſt, im Fall ich mich<lb/> ſo ausdrucken darf, ein heiliger Abend —<lb/> wenn man <hi rendition="#fr">nur</hi> hinzuſetzt, welches einem<lb/> Sohne nicht zuſtehet; ſo haben ſie meine<lb/> Leſer in einem Zuge ganz; <hi rendition="#fr">alſo nur ein hei-<lb/> liger Abend</hi> war. Meiner Mutter gebuͤhr-<lb/> te allerdings eine Glorie; allein nur vom<lb/> Mondſchein — Wegen des Sonnabends<lb/> muß ich noch bemerken, daß ſie von mei-<lb/> nem Vater alsdenn wegen der Beichtveſper<lb/> an wenigſten einen Einbruch zu befuͤrchten<lb/> hatte, und daß der Sonnabend bei allen<lb/> Prieſterweibern <hi rendition="#aq">dies festus</hi> ein hervorragen-<lb/> der Tag iſt.</p><lb/> <p>Es war ein Sonnabend da mich meine<lb/> Mutter mit dem erſten Vers des Liedes</p><lb/> <lg type="poem"> <l>Freu dich ſehr o meine Seele</l><lb/> <l>und vergiß all Angſt und Quaal</l> </lg><lb/> <p>aufſang, und nach deſſen Vollendung mich<lb/> alſo anredete</p><lb/> <fw place="bottom" type="catch">„Ich</fw><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [46/0054]
Tagen ſo wie die C. unter den Conſonanten
(alles Widerſpruchs des Candidaten ohne
C. ohnerachtet) ſchaͤtzte. Die C. um auf-
richtig zu ſeyn weil die Letten dieſen Buch-
ſtaben nicht haben; den Sonnabend den hei-
ligen Abend, weil ſie ſelbſt, im Fall ich mich
ſo ausdrucken darf, ein heiliger Abend —
wenn man nur hinzuſetzt, welches einem
Sohne nicht zuſtehet; ſo haben ſie meine
Leſer in einem Zuge ganz; alſo nur ein hei-
liger Abend war. Meiner Mutter gebuͤhr-
te allerdings eine Glorie; allein nur vom
Mondſchein — Wegen des Sonnabends
muß ich noch bemerken, daß ſie von mei-
nem Vater alsdenn wegen der Beichtveſper
an wenigſten einen Einbruch zu befuͤrchten
hatte, und daß der Sonnabend bei allen
Prieſterweibern dies festus ein hervorragen-
der Tag iſt.
Es war ein Sonnabend da mich meine
Mutter mit dem erſten Vers des Liedes
Freu dich ſehr o meine Seele
und vergiß all Angſt und Quaal
aufſang, und nach deſſen Vollendung mich
alſo anredete
„Ich
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