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Hippel, Theodor Gottlieb von: Lebensläufe nach Aufsteigender Linie. Bd. 1. Berlin, 1778.

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Ich zog mit wenigen Jungen oder Pfef-
ferkörnern
dem Benjamin Darius und sei-
nen Mohnsamen auf den Hals.

Wir lieferten alle Schlachten die Alexan-
der geliefert hat.

Bey Ißus in Cilicien welches über Feld
lag verlohr Benjamin Darius eine Menge
Volks und ich bekam seiner Frau Mutter Ma-
jestät seiner Frau Gemahlin Majestät und
seine Kinder Königliche Hoheiten zu Kriegs-
gefangenen. Die Königliche Frau Mutter
stelte auf Befehl meines Vaters unsere alte
Köchin vor und meine Mutter sagte "kann
"sie nicht lieber die Potiphar machen?" Ben-
jamins Schwester war die älteste Princeßin
Tochter und des Ritter Jachnis Frau und Toch-
ter stelten die Königliche Frau Gemahlin und
Tochter vor. Wegen des Prinzen waren wir
nicht verlegen denn hiezu hatten wir viele Jun-
gen im Dorf. Mit der Schlacht bey Arbola
hatte die persische Monarchie ein Ende.

Der Tod des Darius ward nicht vorge-
stelt, weil Benjamin über den Tod nicht
spaßen wolte, und aus Todesangst sehr leicht
untern Händen bleiben können. Es fehlte
uns auch eine Kleinigkeit die güldene Ketten.
Wenn wir alle Schlachten zum Ende waren

fingen

Ich zog mit wenigen Jungen oder Pfef-
ferkoͤrnern
dem Benjamin Darius und ſei-
nen Mohnſamen auf den Hals.

Wir lieferten alle Schlachten die Alexan-
der geliefert hat.

Bey Ißus in Cilicien welches uͤber Feld
lag verlohr Benjamin Darius eine Menge
Volks und ich bekam ſeiner Frau Mutter Ma-
jeſtaͤt ſeiner Frau Gemahlin Majeſtaͤt und
ſeine Kinder Koͤnigliche Hoheiten zu Kriegs-
gefangenen. Die Koͤnigliche Frau Mutter
ſtelte auf Befehl meines Vaters unſere alte
Koͤchin vor und meine Mutter ſagte „kann
„ſie nicht lieber die Potiphar machen?„ Ben-
jamins Schweſter war die aͤlteſte Princeßin
Tochter und des Ritter Jachnis Frau und Toch-
ter ſtelten die Koͤnigliche Frau Gemahlin und
Tochter vor. Wegen des Prinzen waren wir
nicht verlegen denn hiezu hatten wir viele Jun-
gen im Dorf. Mit der Schlacht bey Arbola
hatte die perſiſche Monarchie ein Ende.

Der Tod des Darius ward nicht vorge-
ſtelt, weil Benjamin uͤber den Tod nicht
ſpaßen wolte, und aus Todesangſt ſehr leicht
untern Haͤnden bleiben koͤnnen. Es fehlte
uns auch eine Kleinigkeit die guͤldene Ketten.
Wenn wir alle Schlachten zum Ende waren

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[116/0124] Ich zog mit wenigen Jungen oder Pfef- ferkoͤrnern dem Benjamin Darius und ſei- nen Mohnſamen auf den Hals. Wir lieferten alle Schlachten die Alexan- der geliefert hat. Bey Ißus in Cilicien welches uͤber Feld lag verlohr Benjamin Darius eine Menge Volks und ich bekam ſeiner Frau Mutter Ma- jeſtaͤt ſeiner Frau Gemahlin Majeſtaͤt und ſeine Kinder Koͤnigliche Hoheiten zu Kriegs- gefangenen. Die Koͤnigliche Frau Mutter ſtelte auf Befehl meines Vaters unſere alte Koͤchin vor und meine Mutter ſagte „kann „ſie nicht lieber die Potiphar machen?„ Ben- jamins Schweſter war die aͤlteſte Princeßin Tochter und des Ritter Jachnis Frau und Toch- ter ſtelten die Koͤnigliche Frau Gemahlin und Tochter vor. Wegen des Prinzen waren wir nicht verlegen denn hiezu hatten wir viele Jun- gen im Dorf. Mit der Schlacht bey Arbola hatte die perſiſche Monarchie ein Ende. Der Tod des Darius ward nicht vorge- ſtelt, weil Benjamin uͤber den Tod nicht ſpaßen wolte, und aus Todesangſt ſehr leicht untern Haͤnden bleiben koͤnnen. Es fehlte uns auch eine Kleinigkeit die guͤldene Ketten. Wenn wir alle Schlachten zum Ende waren fingen

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Zitationshilfe: Hippel, Theodor Gottlieb von: Lebensläufe nach Aufsteigender Linie. Bd. 1. Berlin, 1778, S. 116. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hippel_lebenslaeufe01_1778/124>, abgerufen am 22.11.2024.