Hippel, Theodor Gottlieb von: Lebensläufe nach Aufsteigender Linie. Bd. 1. Berlin, 1778.Alexanders es nicht sind, zu verstehen schie- Zum Aristander war mein Vater nicht hat
Alexanders es nicht ſind, zu verſtehen ſchie- Zum Ariſtander war mein Vater nicht hat
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Alexanders es nicht ſind, zu verſtehen ſchie-
nen. Meine Mutter hielte ſo gar das Wort
Einhorn fuͤr eine freie Ueberſezung des Na-
mens Alexander, und rief mich dahero ſehr
oft Einhoͤrnchen obgleich mein Vater nicht
ſonderlich damit zufrieden war. Sie haͤtte
um alles in der Welt willen nicht Olympias
ſeyn wollen. Es war ihr ſehr unangenehm
daß wir heidniſche Hiſtorien aufuͤhrten, da-
hero ſie ſo bald ſie Krieg und Kriegesgeſchrei
im Dorfe hoͤrte uns die Hiſtorie vom Joſeph
in Vorſchlag brachte wozu ſie unter andern
den Grund hernahm, weil ich einen bunten
Rock hatte. Indeſſen beſtaͤrkte mein Vater
meinen Entſchluß Alexander zu werden, und
war dabey ſo zufrieden, daß ich den guten
Mann als Feldprobſt haͤtte mitnehmen koͤn-
nen wenn Alexander einen Feldprobſt gehabt
haͤtte.
Zum Ariſtander war mein Vater nicht
als ein chriſtlicher Geiſtliche zu brauchen; eine
ſo wichtige geiſtliche Rolle auch Ariſtander
zu ſeiner Zeit in der Geſchichte Alexanders
ſpielte. Gelegenheiten machen Diebe, Gele-
genheiten machen Helden: und es iſt nicht
zu leugnen daß auch Alexander Gelegenheit
gefunden. Ariſtander indeſſen, das wett ich,
hat
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Zitationshilfe: | Hippel, Theodor Gottlieb von: Lebensläufe nach Aufsteigender Linie. Bd. 1. Berlin, 1778, S. 94. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hippel_lebenslaeufe01_1778/102>, abgerufen am 16.07.2024. |