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Hesshus, Tilemann: Eine Predigt: Von der Personlichen vnd in alle ewigkeit vnzertrenlichen vereinigung beyder naturen in Christo Jhesu. Eisleben, 1580.

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HErr Christus were nicht ein rechter natürlicher Mensch / der Leib vnd Seel / Fleisch vnd Blut von der Jungfrawen Maria hette angenommen / Sondern seinen Leib / het er mit vom Himmel gebracht / vnd hette einen sonderlichen Leib. Die Manicheer haben gedichtet / der HERR Christus were nicht warer Mensch gewesen / Sondern hette sich nur also gestellet / Vnd were nichts anders / denn ein Gespenst gewesen.

Mit solchem Irthumb hat der Satan den grund vnsers Glaubens / vns entfüren wollen / Denn so der HErr Christus nicht warhafftig Fleisch vnd Blut gehabt / so hette er nicht Leiden noch sterben können / So hette er für vnser Sünde nicht bezalet / wir weren noch in vnsern Sünden / so köndten wir nimmermehr selig werden.

Die Arrianer haben bekent / das der HErr Christus hette wol einen warhafftigen Leib an sich genomen / aber one Seele / die Gottheit were aber an stadt der Seelen gewesen. Das ist auch ein gefehrlicher Irthumb gewesen / denn also were vnsere Seele nicht erlöset. Es bedarff aber vnser Seele nicht weniger der Erlösung von Sünden vnd seligmachung / denn der Leib / Darumb muste der HErr Christus den gantzen Menschen / Leib vnd Seele annemen / Matt. 26. spricht Christus / Meine Seele ist betrübet biss in den Todt. Vnd im 16. Psalm / Denn du wirst meine Seele nicht in der Hellen lassen.

HErr Christus were nicht ein rechter natürlicher Mensch / der Leib vnd Seel / Fleisch vnd Blut von der Jungfrawen Maria hette angenommen / Sondern seinen Leib / het er mit vom Himmel gebracht / vnd hette einen sonderlichen Leib. Die Manicheer haben gedichtet / der HERR Christus were nicht warer Mensch gewesen / Sondern hette sich nur also gestellet / Vnd were nichts anders / denn ein Gespenst gewesen.

Mit solchem Irthumb hat der Satan den grund vnsers Glaubens / vns entfüren wollen / Denn so der HErr Christus nicht warhafftig Fleisch vnd Blut gehabt / so hette er nicht Leiden noch sterben können / So hette er für vnser Sünde nicht bezalet / wir weren noch in vnsern Sünden / so köndten wir nimmermehr selig werden.

Die Arrianer haben bekent / das der HErr Christus hette wol einen warhafftigen Leib an sich genomen / aber one Seele / die Gottheit were aber an stadt der Seelẽ gewesen. Das ist auch ein gefehrlicher Irthumb gewesen / denn also were vnsere Seele nicht erlöset. Es bedarff aber vnser Seele nicht weniger der Erlösung von Sünden vnd seligmachung / denn der Leib / Darumb muste der HErr Christus den gantzen Menschen / Leib vnd Seele annemen / Matt. 26. spricht Christus / Meine Seele ist betrübet biss in den Todt. Vnd im 16. Psalm / Denn du wirst meine Seele nicht in der Hellen lassen.

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[0008] HErr Christus were nicht ein rechter natürlicher Mensch / der Leib vnd Seel / Fleisch vnd Blut von der Jungfrawen Maria hette angenommen / Sondern seinen Leib / het er mit vom Himmel gebracht / vnd hette einen sonderlichen Leib. Die Manicheer haben gedichtet / der HERR Christus were nicht warer Mensch gewesen / Sondern hette sich nur also gestellet / Vnd were nichts anders / denn ein Gespenst gewesen. Mit solchem Irthumb hat der Satan den grund vnsers Glaubens / vns entfüren wollen / Denn so der HErr Christus nicht warhafftig Fleisch vnd Blut gehabt / so hette er nicht Leiden noch sterben können / So hette er für vnser Sünde nicht bezalet / wir weren noch in vnsern Sünden / so köndten wir nimmermehr selig werden. Die Arrianer haben bekent / das der HErr Christus hette wol einen warhafftigen Leib an sich genomen / aber one Seele / die Gottheit were aber an stadt der Seelẽ gewesen. Das ist auch ein gefehrlicher Irthumb gewesen / denn also were vnsere Seele nicht erlöset. Es bedarff aber vnser Seele nicht weniger der Erlösung von Sünden vnd seligmachung / denn der Leib / Darumb muste der HErr Christus den gantzen Menschen / Leib vnd Seele annemen / Matt. 26. spricht Christus / Meine Seele ist betrübet biss in den Todt. Vnd im 16. Psalm / Denn du wirst meine Seele nicht in der Hellen lassen.

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Zitationshilfe: Hesshus, Tilemann: Eine Predigt: Von der Personlichen vnd in alle ewigkeit vnzertrenlichen vereinigung beyder naturen in Christo Jhesu. Eisleben, 1580, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hesshus_predigt_1580/8>, abgerufen am 21.11.2024.