Hesshus, Tilemann: Sechs Hundert Irthumb, lügen und Gotteslesterung, welche die Römische Päpstliche Kirche ... verthediget. Erfurt, 1588.Lehren sie / das keuscheit / Armut /6. vnd gehorsam geloben / das Ewige leben verdiene. Sotus adsert: Cathol: de Votis: Dieweil aber diß gelübde des Gehorsams / den gantzen eigenen willen / den der Mensch noch vbrig behelt an Gottes geboten / nach welchen der Mensch sein gantzes Leben vnd wandel anstellet / Vmb Gottes willen alleine gelassen machet / ist kein zweiffel / das dieses gelübd ein sonderlicher Gottes dienst sey / da grosser verdienst vnd gnugthuung hinder stecke / vnd das bequemeste mittel sey / die volkommenheit zuerlangen. Item / am selben ort: Darumb benimbt oder entzeucht der dem verdienste des HErrn Christi nichts im geringsten / sondern stimpt vnd helts mit der warheit / der da sagt / das die willige Armut / vnd die gelübde derselbigen eine gnugthuung für die sünde / ein verdienst des ewigen lebens / vnd nicht das geringste Instrument oder mittel sey / dadurch der Mensch die volkommen heit erlange. Leren sie / dz der Monchen verdienste / vnd wercke andern leuten vmb gelt können7. Lehren sie / das keuscheit / Armut /6. vnd gehorsam geloben / das Ewige leben verdiene. Sotus adsert: Cathol: de Votis: Dieweil aber diß gelübde des Gehorsams / den gantzen eigenen willen / den der Mensch noch vbrig behelt an Gottes geboten / nach welchen der Mensch sein gantzes Leben vnd wandel anstellet / Vmb Gottes willen alleine gelassen machet / ist kein zweiffel / das dieses gelübd ein sonderlicher Gottes dienst sey / da grosser verdienst vnd gnugthuung hinder stecke / vnd das bequemeste mittel sey / die volkommenheit zuerlangen. Item / am selben ort: Darumb benimbt oder entzeucht der dem verdienste des HErrn Christi nichts im geringsten / sondern stimpt vnd helts mit der warheit / der da sagt / das die willige Armut / vnd die gelübde derselbigen eine gnugthuung für die sünde / ein verdienst des ewigen lebens / vnd nicht das geringste Instrument oder mittel sey / dadurch der Mensch die volkommen heit erlange. Leren sie / dz der Monchẽ verdienste / vñ wercke andern leutẽ vmb gelt könnẽ7. <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0467"/> <p>Lehren sie / das keuscheit / Armut /<note place="right">6.</note> vnd gehorsam geloben / das Ewige leben verdiene. Sotus adsert: Cathol: de Votis: Dieweil aber diß gelübde des Gehorsams / den gantzen eigenen willen / den der Mensch noch vbrig behelt an Gottes geboten / nach welchen der Mensch sein gantzes Leben vnd wandel anstellet / Vmb Gottes willen alleine gelassen machet / ist kein zweiffel / das dieses gelübd ein sonderlicher Gottes dienst sey / da grosser verdienst vnd gnugthuung hinder stecke / vnd das bequemeste mittel sey / die volkommenheit zuerlangen. Item / am selben ort: Darumb benimbt oder entzeucht der dem verdienste des HErrn Christi nichts im geringsten / sondern stimpt vnd helts mit der warheit / der da sagt / das die willige Armut / vnd die gelübde derselbigen eine gnugthuung für die sünde / ein verdienst des ewigen lebens / vnd nicht das geringste Instrument oder mittel sey / dadurch der Mensch die volkommen heit erlange.</p> <p>Leren sie / dz der Monchẽ verdienste / vñ wercke andern leutẽ vmb gelt könnẽ<note place="right">7.</note> </p> </div> </body> </text> </TEI> [0467]
Lehren sie / das keuscheit / Armut / vnd gehorsam geloben / das Ewige leben verdiene. Sotus adsert: Cathol: de Votis: Dieweil aber diß gelübde des Gehorsams / den gantzen eigenen willen / den der Mensch noch vbrig behelt an Gottes geboten / nach welchen der Mensch sein gantzes Leben vnd wandel anstellet / Vmb Gottes willen alleine gelassen machet / ist kein zweiffel / das dieses gelübd ein sonderlicher Gottes dienst sey / da grosser verdienst vnd gnugthuung hinder stecke / vnd das bequemeste mittel sey / die volkommenheit zuerlangen. Item / am selben ort: Darumb benimbt oder entzeucht der dem verdienste des HErrn Christi nichts im geringsten / sondern stimpt vnd helts mit der warheit / der da sagt / das die willige Armut / vnd die gelübde derselbigen eine gnugthuung für die sünde / ein verdienst des ewigen lebens / vnd nicht das geringste Instrument oder mittel sey / dadurch der Mensch die volkommen heit erlange.
6. Leren sie / dz der Monchẽ verdienste / vñ wercke andern leutẽ vmb gelt könnẽ
7.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss. Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |