Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Hesshus, Tilemann: Sechs Hundert Irthumb, lügen und Gotteslesterung, welche die Römische Päpstliche Kirche ... verthediget. Erfurt, 1588.

Bild:
<< vorherige Seite

Geben sie vor / das ein Mensch / ob16. er gleich in Todtsünden ligt / dennoch de Congruo, das ist mit seinen wercken / so er vor seiner bekerung thut / verdienen könne / das vnser Herr Gott seine Gnad vber jhn außgiesse / vnd das nennen sie gratiam gratis datam. Ein lauter gnaden Geschenck. Eccius de lib. arbit. fol. 281. Den anfang vnser Seligkeit / haben wir auß lauter Barmhertzigkeit Gottes. Sihe die erste Stuffe legt Gott alleine: Das wir vns aber ferner erleuchten vnd heiligen lassen / das stehet in vnser macht vnd wilköre. Sihe da hastu die ander stuffe / die dem Freyen willen zugehöret / oder die der Freye wille legen muß / vnd hieher findet sich das meritum congrui.

Das der Mensch vber den vnser17. Herr Gott auß Barmhertzigkeit seine Gnade außgegossen / oder der empfangen hat primam gratiam, wie sie es nennen / der könne vnd möge nun de condigno, Das ist durch seine werck die er selbst thut nach der empfangenen gnad / gratiam gratum

Geben sie vor / das ein Mensch / ob16. er gleich in Todtsünden ligt / dennoch de Congruo, das ist mit seinen wercken / so er vor seiner bekerung thut / verdienen könne / das vnser Herr Gott seine Gnad vber jhn außgiesse / vnd das nennen sie gratiam gratis datam. Ein lauter gnaden Geschenck. Eccius de lib. arbit. fol. 281. Den anfang vnser Seligkeit / haben wir auß lauter Barmhertzigkeit Gottes. Sihe die erste Stuffe legt Gott alleine: Das wir vns aber ferner erleuchten vnd heiligẽ lassen / das stehet in vnser macht vnd wilköre. Sihe da hastu die ander stuffe / die dem Freyen willen zugehöret / oder die der Freye wille legen muß / vnd hieher findet sich das meritum congrui.

Das der Mensch vber den vnser17. Herr Gott auß Barmhertzigkeit seine Gnade außgegossen / oder der empfangen hat primam gratiam, wie sie es nennen / der könne vnd möge nun de condigno, Das ist durch seine werck die er selbst thut nach der empfangenen gnad / gratiam gratum

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <pb facs="#f0141"/>
        <p>Geben sie vor / das ein Mensch / ob<note place="right">16.</note> er gleich in Todtsünden            ligt / dennoch de Congruo, das ist mit seinen wercken / so er vor seiner bekerung thut /            verdienen könne / das vnser Herr Gott seine Gnad vber jhn außgiesse / vnd das nennen sie            gratiam gratis datam. Ein lauter gnaden Geschenck. Eccius de lib. arbit. fol. 281. Den            anfang vnser Seligkeit / haben wir auß lauter Barmhertzigkeit Gottes. Sihe die erste            Stuffe legt Gott alleine: Das wir vns aber ferner erleuchten vnd heilige&#x0303; lassen /            das stehet in vnser macht vnd wilköre. Sihe da hastu die ander stuffe / die dem Freyen            willen zugehöret / oder die der Freye wille legen muß / vnd hieher findet sich das meritum            congrui.</p>
        <p>Das der Mensch vber den vnser<note place="right">17.</note> Herr Gott auß Barmhertzigkeit            seine Gnade außgegossen / oder der empfangen hat primam gratiam, wie sie es nennen / der            könne vnd möge nun de condigno, Das ist durch seine werck die er selbst thut nach der            empfangenen gnad / gratiam gratum
</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0141] Geben sie vor / das ein Mensch / ob er gleich in Todtsünden ligt / dennoch de Congruo, das ist mit seinen wercken / so er vor seiner bekerung thut / verdienen könne / das vnser Herr Gott seine Gnad vber jhn außgiesse / vnd das nennen sie gratiam gratis datam. Ein lauter gnaden Geschenck. Eccius de lib. arbit. fol. 281. Den anfang vnser Seligkeit / haben wir auß lauter Barmhertzigkeit Gottes. Sihe die erste Stuffe legt Gott alleine: Das wir vns aber ferner erleuchten vnd heiligẽ lassen / das stehet in vnser macht vnd wilköre. Sihe da hastu die ander stuffe / die dem Freyen willen zugehöret / oder die der Freye wille legen muß / vnd hieher findet sich das meritum congrui. 16. Das der Mensch vber den vnser Herr Gott auß Barmhertzigkeit seine Gnade außgegossen / oder der empfangen hat primam gratiam, wie sie es nennen / der könne vnd möge nun de condigno, Das ist durch seine werck die er selbst thut nach der empfangenen gnad / gratiam gratum 17.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-02-15T13:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-02-15T13:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/hesshus_irthumb_1588
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/hesshus_irthumb_1588/141
Zitationshilfe: Hesshus, Tilemann: Sechs Hundert Irthumb, lügen und Gotteslesterung, welche die Römische Päpstliche Kirche ... verthediget. Erfurt, 1588, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hesshus_irthumb_1588/141>, abgerufen am 02.05.2024.