Herder, Johann Gottfried von: Ueber die neuere Deutsche Litteratur. Bd. 3. Riga, 1767.die man zu allen Zeiten lesen kann. Es 4. Von der Horazischen Satyre. Noch immer ist an mir die Reihe, die Hand "Es * Wenn einigen meine Anmerkungen langweilig gewesen, so denke man daran, daß ich über die Elegie commentirt. -- Elegische Noten, die sich nicht zu aller Zeit lesen lassen. ** Litt. Br. Th. 9. p. 82.
die man zu allen Zeiten leſen kann. Es 4. Von der Horaziſchen Satyre. Noch immer iſt an mir die Reihe, die Hand „Es * Wenn einigen meine Anmerkungen langweilig geweſen, ſo denke man daran, daß ich uͤber die Elegie commentirt. — Elegiſche Noten, die ſich nicht zu aller Zeit leſen laſſen. ** Litt. Br. Th. 9. p. 82.
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die man zu allen Zeiten leſen kann. Es
waͤre zu wuͤnſchen, daß die Dichter auch
daran daͤchten *.
4.
Von der Horaziſchen Satyre.
Noch immer iſt an mir die Reihe, die Hand
auf den Mund zu legen, und zu ſchweigen.
Unſerm Rabner habe ich es immer anzuſehen
geglaubt, daß er aus Swifts Schule der
erſte ſeiner Zuͤglinge ſey: hier iſt ein Schrift-
ſteller, der uns in ſeinen Satyren mit der Ur-
banitaͤt eines Horaz unterhaͤlt: der Verfaſ-
ſer, der Mores Eruditorum, Genius ſeculi,
Ridicula etc. geliefert. Jch urtheile nicht:
ſondern ſchreibe ab: **
„Es
* Wenn einigen meine Anmerkungen langweilig
geweſen, ſo denke man daran, daß ich uͤber
die Elegie commentirt. — Elegiſche Noten,
die ſich nicht zu aller Zeit leſen laſſen.
** Litt. Br. Th. 9. p. 82.
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Zitationshilfe: | Herder, Johann Gottfried von: Ueber die neuere Deutsche Litteratur. Bd. 3. Riga, 1767, S. 252. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/herder_litteratur03_1767/260>, abgerufen am 21.06.2024. |