Herder, Johann Gottfried von: Kritische Wälder. Bd. 2. Riga, 1769.Kritische Wälder. Hr. Kl. lobt Homer über seine genaue Charak- teristik der Helden a); längst längst bemerkt, be- kannt, und besser ins Licht gesetzt. Hr. Kl. vertheidigt Homer, daß er sich in Klei- nigkeiten wiederhole b). Längst vertheidigt, und sonst schon genauer auf die "Ruhepunkte seiner "epischen Muse," und auf eine kleine süße Ge- schwätzigkeit der Griechen zurück geführt. Hr. Kl. schweift weit aus über die Nachläßig- keit der Künstler in Nebensachen c). Nichts Neues! Ueber die edle Nachläßigkeit der Schriftstel- spiele. a) p. 136 -- 144. b) p. 144 -- 147. c) p. 148 -- 158. d) p. 158 -- 188. e) Ernest. Opusc. philol. critic. p. 126. Die Cita-
tion dieses Stücks im Indice des genannten Buchs ist zu corrigiren. Kritiſche Waͤlder. Hr. Kl. lobt Homer uͤber ſeine genaue Charak- teriſtik der Helden a); laͤngſt laͤngſt bemerkt, be- kannt, und beſſer ins Licht geſetzt. Hr. Kl. vertheidigt Homer, daß er ſich in Klei- nigkeiten wiederhole b). Laͤngſt vertheidigt, und ſonſt ſchon genauer auf die „Ruhepunkte ſeiner „epiſchen Muſe,„ und auf eine kleine ſuͤße Ge- ſchwaͤtzigkeit der Griechen zuruͤck gefuͤhrt. Hr. Kl. ſchweift weit aus uͤber die Nachlaͤßig- keit der Kuͤnſtler in Nebenſachen c). Nichts Neues! Ueber die edle Nachlaͤßigkeit der Schriftſtel- ſpiele. a) p. 136 — 144. b) p. 144 — 147. c) p. 148 — 158. d) p. 158 — 188. e) Erneſt. Opuſc. philol. critic. p. 126. Die Cita-
tion dieſes Stuͤcks im Indice des genannten Buchs iſt zu corrigiren. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0124" n="118"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Kritiſche Waͤlder.</hi> </fw><lb/> <list> <item>Hr. Kl. lobt Homer uͤber ſeine genaue Charak-<lb/> teriſtik der Helden <note place="foot" n="a)"><hi rendition="#aq">p.</hi> 136 — 144.</note>; laͤngſt laͤngſt bemerkt, be-<lb/> kannt, und beſſer ins Licht geſetzt.</item><lb/> <item>Hr. Kl. vertheidigt Homer, daß er ſich in Klei-<lb/> nigkeiten wiederhole <note place="foot" n="b)"><hi rendition="#aq">p.</hi> 144 — 147.</note>. Laͤngſt vertheidigt, und<lb/> ſonſt ſchon genauer auf die <hi rendition="#fr">„Ruhepunkte ſeiner<lb/> „epiſchen Muſe,„</hi> und auf eine <hi rendition="#fr">kleine ſuͤße Ge-<lb/> ſchwaͤtzigkeit</hi> der <hi rendition="#fr">Griechen</hi> zuruͤck gefuͤhrt.</item><lb/> <item>Hr. Kl. ſchweift weit aus uͤber die Nachlaͤßig-<lb/> keit der Kuͤnſtler in Nebenſachen <note place="foot" n="c)"><hi rendition="#aq">p.</hi> 148 — 158.</note>. Nichts<lb/> Neues!</item> </list><lb/> <p>Ueber die edle Nachlaͤßigkeit der Schriftſtel-<lb/> ler <note place="foot" n="d)"><hi rendition="#aq">p.</hi> 158 — 188.</note> Ein Gemiſche ohne Grundſaͤtze und Be-<lb/> ſtimmung, das uns erſt die weiſe Simplicitaͤt, und<lb/> die ſtrenge Schoͤnheit im erneſtiſchen Aufſatze <note place="foot" n="e)"><hi rendition="#aq">Erneſt. Opuſc. philol. critic. p.</hi> 126. Die Cita-<lb/> tion dieſes Stuͤcks im <hi rendition="#aq">Indice</hi> des genannten Buchs<lb/> iſt zu corrigiren.</note> die-<lb/> ſes Jnhalts um zehnmal mehr fuͤhlen laͤßt. <hi rendition="#fr">Er-<lb/> neſti,</hi> in dem Geiſte des Cicero, beſtimmt, bewei-<lb/> ſet, ſchraͤnket ein, macht die edle Nachlaͤßigkeit, die<lb/> er empfielt, liebenswuͤrdig; und da er zu eben der<lb/> Zeit mit der abgemeſſenſten Sorgfalt ſpricht: ſo<lb/> kommt er dem Misbrauche ſeiner Lehre zuvor. Un-<lb/> ter den Haͤnden unſers Autors wird die liebenswuͤr-<lb/> dige Nachlaͤßigkeit zu einer regelloſen und unſtaͤten<lb/> Franchezza, ſo in ſeiner Lehre, und ſo in ſeinem Bei-<lb/> <fw place="bottom" type="catch">ſpiele.</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [118/0124]
Kritiſche Waͤlder.
Hr. Kl. lobt Homer uͤber ſeine genaue Charak-
teriſtik der Helden a); laͤngſt laͤngſt bemerkt, be-
kannt, und beſſer ins Licht geſetzt.
Hr. Kl. vertheidigt Homer, daß er ſich in Klei-
nigkeiten wiederhole b). Laͤngſt vertheidigt, und
ſonſt ſchon genauer auf die „Ruhepunkte ſeiner
„epiſchen Muſe,„ und auf eine kleine ſuͤße Ge-
ſchwaͤtzigkeit der Griechen zuruͤck gefuͤhrt.
Hr. Kl. ſchweift weit aus uͤber die Nachlaͤßig-
keit der Kuͤnſtler in Nebenſachen c). Nichts
Neues!
Ueber die edle Nachlaͤßigkeit der Schriftſtel-
ler d) Ein Gemiſche ohne Grundſaͤtze und Be-
ſtimmung, das uns erſt die weiſe Simplicitaͤt, und
die ſtrenge Schoͤnheit im erneſtiſchen Aufſatze e) die-
ſes Jnhalts um zehnmal mehr fuͤhlen laͤßt. Er-
neſti, in dem Geiſte des Cicero, beſtimmt, bewei-
ſet, ſchraͤnket ein, macht die edle Nachlaͤßigkeit, die
er empfielt, liebenswuͤrdig; und da er zu eben der
Zeit mit der abgemeſſenſten Sorgfalt ſpricht: ſo
kommt er dem Misbrauche ſeiner Lehre zuvor. Un-
ter den Haͤnden unſers Autors wird die liebenswuͤr-
dige Nachlaͤßigkeit zu einer regelloſen und unſtaͤten
Franchezza, ſo in ſeiner Lehre, und ſo in ſeinem Bei-
ſpiele.
a) p. 136 — 144.
b) p. 144 — 147.
c) p. 148 — 158.
d) p. 158 — 188.
e) Erneſt. Opuſc. philol. critic. p. 126. Die Cita-
tion dieſes Stuͤcks im Indice des genannten Buchs
iſt zu corrigiren.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |