Herder, Johann Gottfried von: Briefe zu Beförderung der Humanität. Bd. 9. Riga, 1797.wisse Vorurtheile weggeworfen, ich ein wenig 57. "Die Ode an die Könige **) will ich *) Th. 28. S. 329. **) Von Rammler.
wiſſe Vorurtheile weggeworfen, ich ein wenig 57. „Die Ode an die Koͤnige **) will ich *) Th. 28. S. 329. **) Von Rammler.
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0140" n="133"/> wiſſe Vorurtheile weggeworfen, ich ein wenig<lb/> zu viel mit weggeworfen habe, was ich werde<lb/> wiederholen muͤſſen. Daß ich es zum Theil<lb/> nicht ſchon gethan, daran hat mich nur die<lb/> Furcht verhindert, nach und nach den gan-<lb/> zen Unrath wieder in das Haus zu ſchleppen.<lb/> Es iſt unendlich ſchwer zu wiſſen, wenn und<lb/> wo man ſtehen bleiben ſoll, und Tauſenden<lb/> fuͤr Einen iſt das Ziel ihres Nachdenkens<lb/> die Stelle, wo ſie des Nachdenkens muͤde ge-<lb/> worden.“ <note place="foot" n="*)">Th. 28. S. 329.</note></p><lb/> <p>57.</p><lb/> <p>„<hi rendition="#g">Die Ode an die Koͤnige</hi> <note place="foot" n="**)"><hi rendition="#g">Von Rammler</hi>.</note> will ich<lb/> mir dreimal laut vorſagen, ſo oft ich werde<lb/> Luſt haben, an meiner antityranniſchen Tra-<lb/> goͤdie zu arbeiten. Ich hoffe mit Huͤlfe<lb/> derſelben aus dem <hi rendition="#g">Spartacus</hi> einen Hel-<lb/> den zu machen, der aus andern Augen<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [133/0140]
wiſſe Vorurtheile weggeworfen, ich ein wenig
zu viel mit weggeworfen habe, was ich werde
wiederholen muͤſſen. Daß ich es zum Theil
nicht ſchon gethan, daran hat mich nur die
Furcht verhindert, nach und nach den gan-
zen Unrath wieder in das Haus zu ſchleppen.
Es iſt unendlich ſchwer zu wiſſen, wenn und
wo man ſtehen bleiben ſoll, und Tauſenden
fuͤr Einen iſt das Ziel ihres Nachdenkens
die Stelle, wo ſie des Nachdenkens muͤde ge-
worden.“ *)
57.
„Die Ode an die Koͤnige **) will ich
mir dreimal laut vorſagen, ſo oft ich werde
Luſt haben, an meiner antityranniſchen Tra-
goͤdie zu arbeiten. Ich hoffe mit Huͤlfe
derſelben aus dem Spartacus einen Hel-
den zu machen, der aus andern Augen
*) Th. 28. S. 329.
**) Von Rammler.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |