Herder, Johann Gottfried von: Ideen zur Philosophie der Geschichte der Menschheit. Bd. 2. Riga u. a., 1785.zeichnung ihrer Empfindungen, die Ausdrücke der Liebe und Eine a) Beispiele von diesen Sätzen zu geben, wäre zu weitläuftig; sie gehören nicht in dies Buch und bleiben einem andern Ort aufbehalten. G g 3
zeichnung ihrer Empfindungen, die Ausdruͤcke der Liebe und Eine a) Beiſpiele von dieſen Saͤtzen zu geben, waͤre zu weitlaͤuftig; ſie gehoͤren nicht in dies Buch und bleiben einem andern Ort aufbehalten. G g 3
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zeichnung ihrer Empfindungen, die Ausdruͤcke der Liebe und
Hochachtung, der Schmeichelei und der Drohung, in denen
ſich die Schwachheiten eines Volks oft bis zum Laͤcherlichen
offenbaren a). Warum kann ich noch kein Werk nennen, das
den Wunſch Baco's, Leibnitz, Sulzers u. a. nach einer all-
gemeinen Phyſiognomik der Voͤlker aus ihren Sprachen
nur einigermaaſſen erfuͤllet habe? Zahlreiche Beitraͤge zu dem-
ſelben giebts in den Sprachbuͤchern und Reiſebeſchreibern ein-
zelner Nationen: unendlich-ſchwer und weitlaͤuftig doͤrfte die
Arbeit auch nicht werden, wenn man das Nutzloſe vorbeiginge
und was ſich ins Licht ſtellen laͤßt, deſto beſſer gebrauchte. An
lehrreicher Anmuth wuͤrde es keinen Schritt fehlen, weil alle
Eigenheiten der Voͤlker in ihrem praktiſchen Verſtande, in ih-
ren Phantaſieen, Sitten und Lebensweiſen, wie ein Garte des
Menſchengeſchlechts dem Beobachter zum mannichfaltigſten
Gebrauch vorlaͤgen und am Ende ſich die reichſte Architekto-
nik menſchlicher Begriffe, die beſte Logik und Metaphy-
ſik des geſunden Verſtandes daraus ergaͤbe. Der Kranz
iſt noch aufgeſteckt und ein andrer Leibnitz wird ihn zu ſeiner
Zeit finden.
Eine
a) Beiſpiele von dieſen Saͤtzen zu geben, waͤre zu weitlaͤuftig;
ſie gehoͤren nicht in dies Buch und bleiben einem andern Ort
aufbehalten.
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