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Heine, Heinrich. Deutschland. Ein Wintermährchen. In: Ders.: Neue Gedichte, 1. Auflage. Hamburg, 1844.

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"Die alte Börse ist verbrannt,
Wo unsere Väter gewandelt,
Und mit einander Jahrhunderte lang
So redlich als möglich gehandelt.
"Die Bank, die silberne Seele der Stadt,
Und die Bücher wo eingeschrieben
Jedweden Mannes Banko-Werth,
Gottlob! sie sind uns geblieben!
"Gottlob! man kollektirte für uns
Selbst bei den fernsten Nazionen -
Ein gutes Geschäft - die Collekte betrug
Wohl an die acht Millionen.
"Aus allen Ländern floß das Geld
In unsre offnen Hände,
Auch Victualien nahmen wir an,
Verschmähten keine Spende.
„Die alte Börse ist verbrannt,
Wo unsere Väter gewandelt,
Und mit einander Jahrhunderte lang
So redlich als möglich gehandelt.
„Die Bank, die silberne Seele der Stadt,
Und die Bücher wo eingeschrieben
Jedweden Mannes Banko-Werth,
Gottlob! sie sind uns geblieben!
„Gottlob! man kollektirte für uns
Selbst bei den fernsten Nazionen –
Ein gutes Geschäft – die Collekte betrug
Wohl an die acht Millionen.
„Aus allen Ländern floß das Geld
In unsre offnen Hände,
Auch Victualien nahmen wir an,
Verschmähten keine Spende.
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[380/0104] „Die alte Börse ist verbrannt, Wo unsere Väter gewandelt, Und mit einander Jahrhunderte lang So redlich als möglich gehandelt. „Die Bank, die silberne Seele der Stadt, Und die Bücher wo eingeschrieben Jedweden Mannes Banko-Werth, Gottlob! sie sind uns geblieben! „Gottlob! man kollektirte für uns Selbst bei den fernsten Nazionen – Ein gutes Geschäft – die Collekte betrug Wohl an die acht Millionen. „Aus allen Ländern floß das Geld In unsre offnen Hände, Auch Victualien nahmen wir an, Verschmähten keine Spende.

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Zitationshilfe: Heine, Heinrich. Deutschland. Ein Wintermährchen. In: Ders.: Neue Gedichte, 1. Auflage. Hamburg, 1844, S. 380. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/heine_wintermaehrchen1_1844/104>, abgerufen am 23.11.2024.