Heine, Heinrich. Deutschland. Ein Wintermährchen. In: Ders.: Neue Gedichte, 1. Auflage. Hamburg, 1844.Die Mutter aber fing wieder an Zu fragen sehr vergnüglich, Nach tausend Dingen, mitunter sogar Nach Dingen die sehr anzüglich. "Mein liebes Kind! wie denkst du jetzt? Treibst du noch immer aus Neigung Die Politik? Zu welcher Parthey Gehörst du mit Ueberzeugung?" Die Apfelsinen, lieb Mütterlein, Sind gut, und mit wahrem Vergnügen Verschlucke ich den süßen Saft, Und ich lasse die Schaalen liegen. Die Mutter aber fing wieder an Zu fragen sehr vergnüglich, Nach tausend Dingen, mitunter sogar Nach Dingen die sehr anzüglich. „Mein liebes Kind! wie denkst du jetzt? Treibst du noch immer aus Neigung Die Politik? Zu welcher Parthey Gehörst du mit Ueberzeugung?“ Die Apfelsinen, lieb Mütterlein, Sind gut, und mit wahrem Vergnügen Verschlucke ich den süßen Saft, Und ich lasse die Schaalen liegen. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0101" n="377"/> <lg type="poem"> <lg> <l>Die Mutter aber fing wieder an</l><lb/> <l>Zu fragen sehr vergnüglich,</l><lb/> <l>Nach tausend Dingen, mitunter sogar</l><lb/> <l>Nach Dingen die sehr anzüglich.</l><lb/> </lg> <lg> <l>„Mein liebes Kind! wie denkst du jetzt?</l><lb/> <l>Treibst du noch immer aus Neigung</l><lb/> <l>Die Politik? Zu welcher Parthey</l><lb/> <l>Gehörst du mit Ueberzeugung?“</l><lb/> </lg> <lg> <l>Die Apfelsinen, lieb Mütterlein,</l><lb/> <l>Sind gut, und mit wahrem Vergnügen</l><lb/> <l>Verschlucke ich den süßen Saft,</l><lb/> <l>Und ich lasse die Schaalen liegen.</l><lb/> </lg> </lg> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [377/0101]
Die Mutter aber fing wieder an
Zu fragen sehr vergnüglich,
Nach tausend Dingen, mitunter sogar
Nach Dingen die sehr anzüglich.
„Mein liebes Kind! wie denkst du jetzt?
Treibst du noch immer aus Neigung
Die Politik? Zu welcher Parthey
Gehörst du mit Ueberzeugung?“
Die Apfelsinen, lieb Mütterlein,
Sind gut, und mit wahrem Vergnügen
Verschlucke ich den süßen Saft,
Und ich lasse die Schaalen liegen.
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