Heine, Heinrich: Reisebilder. Nachträge. Hamburg, 1831.und durch Benutzung unserer eigenen Flotte und 7) Nachdem wir diese große Aufgabe glücklich 8) Beinahe ganze zwey Jahre dauerte der und durch Benutzung unſerer eigenen Flotte und 7) Nachdem wir dieſe große Aufgabe gluͤcklich 8) Beinahe ganze zwey Jahre dauerte der <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0238" n="224"/> und durch Benutzung unſerer eigenen Flotte und<lb/> Landmacht <hi rendition="#g">kauften</hi> wir ſo viele Siege uͤber die<lb/> Franzoſen, welche arme Teufel kein Geld hatten,<lb/> um ebenfalls dergleichen einzuhandeln, ſo daß wir<lb/> endlich ihre Revolution uͤberwaͤltigten, die Ariſto¬<lb/> kratie bey ihnen bis zu einer gewiſſen Stufe wie¬<lb/> derherſtellten, jedoch um Alles in der Welt Wil¬<lb/> len die geiſtlichen Zehnten nicht ebenfalls reſtauri¬<lb/> ren konnten.</p><lb/> <p>7) Nachdem wir dieſe große Aufgabe gluͤcklich<lb/> vollbracht und auch dadurch jede Parlamentsreform<lb/> in England hintertrieben hatten, erhob unſere Re¬<lb/> gierung ein bruͤllendes Siegesgeſchrei, wobey ſie<lb/> ihre Lunge nicht wenig anſtrengte, und auch laut¬<lb/> moͤglichſt unterſtuͤtzt wurde von jeder Creatur in<lb/> dieſem Lande, die auf eine oder die andere Art<lb/> von den oͤffentlichen Taxen lebte.</p><lb/> <p>8) Beinahe ganze zwey Jahre dauerte der<lb/> uͤberſchwengliche Freudenrauſch bey dieſer damals<lb/> ſo gluͤcklichen Nation; zur Feyer jener Siege<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [224/0238]
und durch Benutzung unſerer eigenen Flotte und
Landmacht kauften wir ſo viele Siege uͤber die
Franzoſen, welche arme Teufel kein Geld hatten,
um ebenfalls dergleichen einzuhandeln, ſo daß wir
endlich ihre Revolution uͤberwaͤltigten, die Ariſto¬
kratie bey ihnen bis zu einer gewiſſen Stufe wie¬
derherſtellten, jedoch um Alles in der Welt Wil¬
len die geiſtlichen Zehnten nicht ebenfalls reſtauri¬
ren konnten.
7) Nachdem wir dieſe große Aufgabe gluͤcklich
vollbracht und auch dadurch jede Parlamentsreform
in England hintertrieben hatten, erhob unſere Re¬
gierung ein bruͤllendes Siegesgeſchrei, wobey ſie
ihre Lunge nicht wenig anſtrengte, und auch laut¬
moͤglichſt unterſtuͤtzt wurde von jeder Creatur in
dieſem Lande, die auf eine oder die andere Art
von den oͤffentlichen Taxen lebte.
8) Beinahe ganze zwey Jahre dauerte der
uͤberſchwengliche Freudenrauſch bey dieſer damals
ſo gluͤcklichen Nation; zur Feyer jener Siege
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Zitationshilfe: | Heine, Heinrich: Reisebilder. Nachträge. Hamburg, 1831, S. 224. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/heine_reisebilder04_1831/238>, abgerufen am 22.07.2024. |