Vieles Schlimme kann ich dulden, aber eins ist mir zum Ekel, Wenn der nervenschwache Zärtling spielt den genialen Rekel.
* Damals mocht'st du mir gefallen, als du buhltest mit Lucindchen, Aber, o der frechen Liebschaft! mit Marien wollen sünd'gen.
Erst in England, dann in Spanien, jetzt in Brahma's Finsternissen, Ueberall umhergestrichen, deutschen Rock und Schuh zerrissen.
Wenn die Damen schreiben, kramen stets sie aus von ihren Schmerzen, Fausses couches, touchirter Tugend -- ach, die gar zu offnen Herzen!
Vieles Schlimme kann ich dulden, aber eins iſt mir zum Ekel, Wenn der nervenſchwache Zaͤrtling ſpielt den genialen Rekel.
* Damals mocht'ſt du mir gefallen, als du buhlteſt mit Lucindchen, Aber, o der frechen Liebſchaft! mit Marien wollen ſuͤnd'gen.
Erſt in England, dann in Spanien, jetzt in Brahma's Finſterniſſen, Ueberall umhergeſtrichen, deutſchen Rock und Schuh zerriſſen.
Wenn die Damen ſchreiben, kramen ſtets ſie aus von ihren Schmerzen, Fausses couches, touchirter Tugend — ach, die gar zu offnen Herzen!
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Vieles Schlimme kann ich dulden, aber eins iſt
mir zum Ekel,
Wenn der nervenſchwache Zaͤrtling ſpielt den
genialen Rekel.
* Damals mocht'ſt du mir gefallen, als du
buhlteſt mit Lucindchen,
Aber, o der frechen Liebſchaft! mit Marien
wollen ſuͤnd'gen.
Erſt in England, dann in Spanien, jetzt in
Brahma's Finſterniſſen,
Ueberall umhergeſtrichen, deutſchen Rock und
Schuh zerriſſen.
Wenn die Damen ſchreiben, kramen ſtets ſie aus
von ihren Schmerzen,
Fausses couches, touchirter Tugend — ach, die
gar zu offnen Herzen!
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Heine, Heinrich: Reisebilder. Bd. 2. Hamburg, 1827, S. 125. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/heine_reisebilder02_1827/133>, abgerufen am 22.07.2024.
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